Sieben Bürger von Shandong angeklagt – weil sie Falun Dafa praktizieren

(Minghui.org) Vier Frauen und drei Männer aus der Stadt Liaocheng in der Provinz Shandong mussten sich im Januar 2023 vor dem Gericht Dong'e als Angeklagte verantworten. Der Grund: Sie weigerten sich, ihren Glauben an Falun Dafa aufzugeben.

Die Verhandlung gegen die sieben Praktizierenden fand in zwei getrennten Gruppen vehandelt. Das genaue Datum der Gerichtsverhandlung liegt nicht vor. Zur ersten Gruppe gehörten: Li Chuanlu (m), Sun Yurong (w) und Wang Chengguo (m), deren Anwälte auf nicht schuldig plädierten, sowie Lu Jinyu (w), die keinen Anwalt hatte. Die zweite Gruppe bestand aus Shang Sufang (w), Xu Jinfeng (w) und Liu Mingsen (m), deren Anwälte auf nicht schuldig für sie plädierten.

Gemäß bestätigten Informationen wurden der fast 80-jährige Li und Sun jeweils zu fünf Jahren Haft auf fünf Jahre Bewährung verurteilt. Wang wurde zu zwei Jahren Haft auf zwei Jahre Bewährung verurteilt. Der Status der übrigen Praktizierenden muss noch untersucht werden.

Alle sieben waren vor ihrer Verhandlung auf Kaution freigelassen worden und durften nach dem Verfahren nach Hause gehen. Obwohl unklar ist, ob Liu, Shang, Xu oder Lu ebenfalls verurteilt wurden, stürmten Polizisten am 18. Januar 2023 ihre Wohnungen und nahmen sie erneut in Gewahrsam. Da die Frauen Shang, Xu und Lu nach ihren Anhörungen gezwungen waren, ihre Wohnungen zu verlassen und wegzuziehen, setzte die Polizei sie auf die Fahndungsliste. Sie nahmen Liu fest und brachten ihn in das Untersuchungsgefängnis der Stadt Liaocheng.

Einzelheiten zu den Verhaftungen vor der Gerichtsverhandlung

30 Polizisten brachen am 12. August 2022 gegen 21 Uhr in Lis Wohnung ein und verhafteten mehr als zehn Praktizierende, die gemeinsam Falun-Dafa-Bücher studierten, darunter die anderen sechs oben genannten Praktizierenden. Die Polizisten beschlagnahmten ihre Bücher und andere persönliche Gegenstände. Obwohl sie Li wegen seines Alters nicht verhafteten, luden sie ihn und seine Frau auf die Polizeiwache vor, um sie am nächsten Tag zu verhören.

Während die meisten Praktizierenden, darunter Li und Sun, freikamen, wurden die Frauen Lu, Shang und Xu sowie die Männer Liu und Wang in einem Hotel, das für Gehirnwäscheverfahren diente, festgehalten und am 31. August unter Hausarrest gestellt.

Die Polizei reichte die Anklagen gegen Lu, Liu, Wang, Shang, Xu, Li und Sun am 8. Oktober bei der Staatsanwaltschaft des Bezirks Dong'e ein. Die ersten fünf Praktizierenden wurden am 17. Oktober zu einem Gespräch mit dem Staatsanwalt auf die Polizeiwache vorgeladen.

Wang Changsong, der stellvertretende Leiter der Staatssicherheit des Bezirks Chiping, lud alle sieben Praktizierenden am 7. November auf die Polizeiwache vor. Von dort wurden sie zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht und anschließend in einem COVID-Quarantäne-Hotel untergebracht. Wang wies ihre Familien an, ihnen am nächsten Tag Kleidung zu bringen.

Bei allen sieben Praktizierenden zeigten sich in dem Quarantänehotel Krankheitssymptome. Li und Sun wurden als erste entlassen. Nachdem Shang ins Krankenhaus eingeliefert worden war, wurden auch Xu und Lu entlassen, da sie nicht mehr gehen konnten. Sie mussten von der Polizei hinausgetragen werden.

Wang und Liu verlangten ebenfalls ihre Freilassung, doch die Polizei lehnte dies ab. Als sich ihre Symptome verschlimmerten, stimmte die Polizei zu, sie am 23. Dezember freizulassen.

Kontaktinformationen zu den Tätern:

Liu Yafang, Leiter der Staatssicherheit des Bezirks Chiping: +86-13906354259Wang Changsong, stellvertretender Leiter der Staatssicherheit des Bezirks Chiping: +86-18863511001Xu Yiliang, Vizepräsident der Staatsanwaltschaft des Kreises Dong'eRong Chuigong, Richter am Kreisgericht Dong'e: +86-17606359716Zhao Liyan, Richter am Kreisgericht Dong'e