Todesmeldung: Praktizierende stirbt 19 Monate nach Freilassung – Tochter schwer traumatisiert
(Minghui.org) Im Januar 2021 wurde die Praktizierende Xi Xiulin aus dem Kreis Pingding, Provinz Shanxi wegen ihres Glaubens an Falun Dafa zu zehn Monaten Haft verurteilt. Auch nach ihrer Freilassung im November 2021 setzten die Behörden ihre Schikanen fort. Xi lebte in ständiger Angst – bis sie im Juni 2023 starb. Ihr Tod setzte ihrem jahrzehntelangen Leiden unter der anhaltenden Verfolgung ein Ende.
Xi hatte im Januar 1999 begonnen, Falun Dafa zu praktizieren. Als die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) sechs Monate später die Verfolgung einleitete, blieb Xi ihrem Glauben treu. Im Jahr 2003 wurde sie festgenommen. Von Juli 2003 bis Oktober 2004 musste sie im Frauengefängnis Xindian in Taiyuan, Provinzhauptstadt von Shanxi, Zwangsarbeit leisten.
Auch Xis damals 24-jährige Tochter Liu Yanming, die als Lehrerin an der Grundschule Dongsuohuang im Kreis Pingding arbeitete, wurde in die Verfolgung verwickelt. Die Polizei und die Schulverwaltung setzten die junge Frau enorm unter Druck, weil ihre Mutter Falun Dafa praktizierte. Liu war derart traumatisiert, dass sie eine psychische Störung entwickelte. Seit der zweiten Jahreshälfte 2004 war sie arbeitsunfähig.
Nach Xis Freilassung aus dem Arbeitslager gingen die Schikanen weiter.
Drei Beamte der Polizeiwache Nanguan und zwei Sicherheitsbeamte des Dorfes Nan‘ao suchten am 6. April 2017 gegen 9 Uhr morgens Xis Wohnung auf. Sie fotografierten die Praktizierende und die Räumlichkeiten. Als Xi die Beamten aufforderte, die Verfolgung von unschuldigen Praktizierenden einzustellen, zogen sie ab, ohne sie zu verhaften.
Am 14. Januar 2020 tauchte gegen 10 Uhr morgens ein Sicherheitsbeamte aus dem Dorf Nan‘ao mit etwa sieben weiteren Personen bei Xi zu Hause auf. Sie gaben vor, sie wegen des bevorstehenden chinesischen Neujahrsfestes am 25. Januar zu besuchen. Sie brachten ihr Reis, Mehl, Speiseöl und Milch. Sodann begann der Sicherheitsbeamte, Xi mit seinem Mobiltelefon zu fotografieren. Sofort gebot sie ihm Einhalt. Bevor die Beamten gingen, bemerkten sie noch Reimpaare, die sie für unangemessen hielten. Xi widersprach. Das seien Botschaften über Falun Dafa. Sie seien alle gut.
Als Xi am Nachmittag des 2. August 2020 mit anderen Praktizierenden vor Ort Falun-Dafa-Bücher lasen, stürmte ein Dutzend Beamte hinein; sie führten alle Anwesenden ab. Über Nacht wurden die Praktizierenden auf der Polizeiwache des Bezirks Pingding verhört. Am nächsten Abend gegen 19 Uhr brachten Beamte sie in die Haftanstalt Yangquan, wo sie jeweils für 15 Tage im Gewahrsam blieben.
Am 18. August 2020 wurde Xi in die Haftanstalt des Kreises Yu überführt. Da ihr Hämoglobinwert bei 4 g/dl lag, während der Normalwert 12,3 bis 15,3 g/dl beträgt, wurde sie auf Kaution freigelassen.
Am 8. Dezember 2020 fand Lis Anhörung vor dem Kreisgericht Pingding statt. Familie und Freunde durften der Sitzung nicht beiwohnen. Außer den Richtern und Staatsanwälten waren nur einige Polizisten anwesend. Unmittelbar nach Xis Anhörung erfolgte ihre Verlegung in die Haftanstalt des Kreises Yu. Diesmal lag ihr Hämoglobinwert noch niedriger, bei 3 g/dl. Da die Haftanstalt ihre Aufnahme verweigerte, stellte die Polizei Xi für sechs Monate unter Hausarrest.
Im Januar 2021 fand eine virtuelle Anhörung vor dem Gericht statt. Xi wurde zu zehn Monaten Haft verurteilt. Am 22. Juli 2021 nahmen Polizisten sie erneut in Gewahrsam und brachten sie zur Verbüßung der Strafe in die Haftanstalt des Kreises Yu.
Xis Inhaftierung stürzte ihre Tochter in eine tiefe Krise, sodass sie in eine Nervenklinik eingeliefert wurde.
Nach Xis Freilassung im November 2021 lebte die Praktizierende in ständiger Angst, da die Polizei sie zu Hause weiterhin schikanierte. Sie starb im Juni 2023.
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