Wien: Passanten erschüttert über 25 Jahre Verfolgung von Falun Dafa

(Minghui.de) In Österreich begingen die Praktizierenden am 13. Juli mit einer Kundgebung auf dem Wiener Stephansplatz den 25. Jahrestag der Verfolgung von Falun Dafa in China, die offiziell am 20. Juli 1999 begann. Neben einem Informationspavillon führten sie die Übungen vor und gaben mithilfe einer Fotoausstellung einen Überblick über die Geschichte von Falun Dafa, auch Falun Gong genannt.

Praktizierende zeigen die Falun-Dafa-Übungen auf dem Stephansplatz

Schon am Morgen waren viele Passanten am Stephansplatz unterwegs. Etliche unterschrieben die Petition an die österreichische Regierung mit der Forderung, sich für ein Ende der Verfolgung von Falun Dafa und der erzwungenen Organentnahme einzusetzen. Einige kamen sofort zum Infostand, als sie das Wort „Organraub“ auf einem großen Banner lasen. Immer wieder wurde die Frage gestellt, was denn nun Organraub mit den friedlichen Übenden in gelben T-Shirts mit der Aufschrift „Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht“ zu tun habe.

In vielen Gesprächen erklärten die Praktizierenden, dass dieses Verbrechen in sehr vielen chinesischen Haftanstalten begangen wird, nachweislich unter Beteiligung von Mitgliedern der Kommunistischen Partei: „Die größte Gruppe der Opfer, Falun-Dafa-Praktizierende, sind unschuldige Glaubensgefangene. Sie werden mehrheitlich ohne Gerichtsurteil eingesperrt und sind Folter ausgesetzt. Das alles auch nach 25 Jahren – dem Befehl des bereits verstorbenen Jiang Zemin folgend: ‚Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!‘“

Unterstützende Stimmen von Politikerinnen

Während der Veranstaltung las ein Sprecher Unterstützungsbriefe von zwei österreichischen Politikerinnen vor.

Die Abgeordnete zum österreichischen Nationalrat Frau Dr. Elisabeth Götze sandte die Worte: „Bereits seit 25 Jahren werden Falun-Dafa-Praktizierende für ihre Überzeugungen und ihren Glauben in China verfolgt und sind unwürdigen Praktiken – von Zwangsarbeit bis Organentnahmen ausgesetzt. Vielen Dank an alle, die sich unermüdlich für diese Menschen einsetzen und damit für Menschenrechte und menschliche Würde kämpfen. Die Unterdrückung und Verfolgung muss endlich ein Ende haben – China hat als ständiges Mitglied im UN-Sicherheitsrat eine besondere Verantwortung!“ Sie fügte hinzu: „Vielen Dank für die Möglichkeit, eine Stellungnahme zu diesem wichtigen Thema abgeben zu dürfen.“

Dr. Elisabeth Götze, Abgeordnete zum österreichischen Nationalrat

Petra Bayr, Nationalratsabgeordnete und Bereichssprecherin für Außenpolitik und globale Entwicklung, betonte in ihrem Statement, dass die Menschenrechte der Glaubensfreiheit und freien Meinungsäußerung grundlegend und universell seien. Deshalb gelte ihr Dank allen Menschen, welche diese Rechte überall da verteidigen würden, wo sie nicht respektiert würden. Das Engagement der Falun-Gong-Praktizierenden würde sie inspirieren und ihr immer wieder Hoffnung geben.

Petra Bayr, Nationalratsabgeordnete und Bereichssprecherin für Außenpolitik und globale Entwicklung

Unterstützung aus dem Herzen

„Aber warum denn? Das sind doch universelle Prinzipien!“, meinte ein Herr, als er hörte, wie gefährlich es ist, in China die drei Grundsätze der Lehre von Falun Dafa, Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht, zu erwähnen. Jedoch verstand er den Hinweis, dass die Handlungsweise der Kommunistischen Partei Chinas sich mit diesen Prinzipien nicht vereinbaren lässt.

Viele Passanten kommen zum Infostand, um sich zu informieren ... (Foto: FDI Österreich)... und die Petition zu unterschreiben (Foto: FDI Österreich)

Eine Dame, die hörte, wie grausam diese friedlichen Praktizierenden in China verfolgt werden, schüttelte eine Weile nur den Kopf, bevor sie überhaupt Worte finden konnte. „Aber das kommt doch von dort!“, fiel ihr als Erstes ein.

Ein Herr wollte die Petition unterschreiben, doch es fiel ihm sehr schwer. Es sah aus, als hätte er Schmerzen in seiner Hand. Er wirkte froh, als ihm die Unterschrift schließlich gelang.

Passanten auf dem Stephansplatz kommen ins Gespräch mit Falun-Dafa-Praktizierenden 

Menschen aus verschiedenen Ländern schätzen Falun Dafa  

Ein Herr, der in Bulgarien lebt, freute sich darüber, beim Besuch seiner Geburtsstadt Wien Falun Dafa kennenzulernen. Er nahm Informationsmaterialien mit und wollte auf www.falundafa.org nach Kontakten in Bulgarien Ausschau halten.

Ein Herr aus Taiwan praktiziert seit dreißig Jahren Falun Dafa. Die Gelegenheit, bei seinem Besuch am Wiener Stephansplatz an den Übungen teilzunehmen, war ihm willkommen. Sehr viele Menschen in seinem Land würden diesen Übungsweg schätzen, berichtete er, und viele würden auch selber praktizieren.

Ein kleines Mädchen durfte eine Lotusblume aussuchen, während ihre Eltern mit den Praktizierenden sprachen. Dabei lernte sie ein anderes Mädchen aus Asien kennen, das Falun Dafa praktiziert und sich gerade das Bilderbuch „Kleiner Lotus“ ansah.

Eine polnische Familie berichtete, sie hätte schon vor der Botschaft in ihrem Land Mahnwachen der Praktizierenden gesehen. Es freute sie, in Österreich Informationen auf Polnisch zu bekommen, die sie gerne  weitergeben wollte.

Zwei Engländer sagten, dass sie Falun Dafa gut finden würden. Sie ermunterten dazu, viele Menschen darüber aufzuklären. „Macht weiter!“, riefen sie fröhlich.

„Wir wünschen euch viel Glück!“, sagten Passanten, die aus der Steiermark, dem „Grünen Herzen Österreichs“, kamen. Sie hatten auch schon andere Veranstaltungen von Praktizierenden gesehen.

Bei der Fotoausstellung betrachtete eine griechische Familie erschrocken das Bild der chinesischen Praktizierenden Gao Rongrong. Im Gespräch mit Praktizierenden erfuhr die Familie, dass ihr Gesicht durch Folter mit Elektrostäben verbrannt wurde und dass dieses Foto als eines der ersten Beweise für die Verbrechen an Falun-Dafa-Praktizierenden in China im Westen bekannt wurde. Die Familie fand gleich danach ein Bild von einer großen Veranstaltung mit Falun-Dafa-Übungen in Griechenland. Dort sah sie die chinesischen Schriftzeichen der drei Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht auch auf Griechisch übersetzt.

Chinesische Praktizierende bemühten sich, ihren Landsleuten klarzumachen, wie das chinesische Regime Falun Dafa verleumdet, und erklären ihnen die wahren Hintergründe der Verfolgung. An diesem Tag traten 18 Chinesen aus der Kommunistischen Partei Chinas und ihren angegliederten Organisationen aus.

„Gott segne Sie und gebe Ihnen viel Kraft, damit Sie das weiter machen können!“

Eine Dame kam mit ihrer Tochter vorbei und war sehr interessiert. Sie nahm sich vor, einmal an der täglich stattfindenden Übungsgruppe im Stadtpark teilzunehmen.

Eine evangelische Christin fühlte sich von den Grundsätzen Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht angesprochen und auch davon, dass die Paktizierenden nicht auf Ruhm und Reichtum aus sind. Sie fand es sehr schade, dass Menschen in unserer Welt andere unterdrücken. Die Informationen über den Organraub durch die Kommunistische Partei stimmten sie sehr traurig.

Zu den drei Grundsätzen sagte eine andere Dame: „Sie gefallen mir sehr gut. Als praktizierende Christin fühle ich mich hier ganz zu Hause!“

Ein Ehepaar war sehr erstaunt darüber, dass Praktizierende in China verfolgt werden, und fragte, ob es denn dafür Gesetze gebe. Als die beiden hörten, dass die Verfolgung illegal durchgeführt wird, unterschrieben sie die Petition. Eine Lotusblume wollten sie zunächst nicht geschenkt bekommen, da sie keinen Glücksbringer brauchen würden, erklärten sie. Denn sie würden an einen Schöpfer glauben, der die Menschen liebt und ihnen Gutes will. Dabei begannen ihre Gesichter zu strahlen. Als sie hörten, dass die Lotusblume auch daran erinnern sollte, waren sie erfreut und wünschten den Praktizierenden: „Gott segne Sie und gebe Ihnen viel Kraft, damit Sie das weitermachen können!“

Als eine Dame von ihrem Interesse für Tai Chi Chuan erzählte, erinnerte eine Praktizierende daran, dass diese Methode früher als Kampfkunst gelehrt wurde. Etwas Gemeinsames an Tai Chi und Falun Dafa sei, dass beidese den Praktizierenden innere Stärke gebe. Der Dame gefiel dieser Gedanke und sie konnte sich vorstellen, dass das heutige kommunistische Regime in China genau das verhindern wolle.

Eine Dame erzählte, wie schockiert sie über die Zerstörung der alten Kultur in Tibet war. Als sie nun von Falun-Dafa-Praktizierenden in China erfuhr, an denen ebenfalls Völkermord verübt wird, stimmte sie dem Gedanken zu, dass die Kommunistische Partei Chinas nicht nur wertvolle Traditionen, sondern das Gute im Menschen zerstören will. „Ich wünsche, dass es besser wird, dass die Menschen ihre Tradition behalten können, dass sie Hoffnung behalten und nicht aufgeben“, wünschte sie den Praktizierenden in China.

Zwei Schüler möchten mit einem Foto die Praktizierenden in China grüßen

Ganz zum Schluss kamen zwei Schüler vorbei. Begeistert baten sie um ein gemeinsames Foto mit Praktizierenden. Mit einem weiteren Foto von sich wollten sie Grüße an die Praktizierenden in China senden.