Schweizer Zeitung TicinoLive.ch berichtet: „Organhandel: So bestraft die Kommunistische Partei Chinas die Feinde des Regimes“
(Minghui.org) Eine Journalistin der Tageszeitung TicinoLive stieß am 20. Juli 2024 zufällig auf den Informationsstand der Falun-Dafa-Praktizierenden im Tessiner Lugano. Im Gespräch mit einem Praktizierenden erfuhr sie von dem Organraub in China und war sichtlich betroffen.
Später schrieb sie diesem Praktizierenden: „Guten Abend, ich bin die blonde Journalistin, die Sie vor ein paar Tagen in Lugano getroffen haben. Ich habe für TicinoLive einen Artikel über den Schrecken des Organhandels der chinesischen Partei geschrieben. Damit möchte ich etwas dagegen tun.“
Im Folgenden der Inhalt aus dem Artikel der TicinoLive, einer unabhängigen Zeitung in der italienischen Schweiz. Seit 2010 bietet sie regionale, nationale und internationale Nachrichten, ausführliche Berichte und Analysen.
Unter dem Titel „Organhandel: So bestraft die Kommunistische Partei Chinas die Feinde des Regimes“ vom 22. Juli 2024 stellt die Journalistin zunächst Falun Gong vor als „eine chinesische spirituelle Praxis, die von der Kommunistischen Partei Chinas gehasst wird“. Das Regime ermorde diese Menschen und entnehme ihnen Organe, die dann auf dem Schwarzmarkt verkauft würden.
Und weiter: „Ein ganzer menschlicher Körper kann beim Organhandel bis zu einer halben Million Dollar wert sein. Eine Niere ist etwa 60 Tausend Dollar wert, eine Lunge 150 Tausend Dollar und ein Herz 130 Tausend Dollar. In einem Jahr finden weltweit rund 11.000 illegale Organtransplantationen statt und auch die Kommunistische Partei Chinas finanziert sich auf diese Weise.“
Danach verweist der Artikel auf die internationale Petition https://endccp.com/, die man unterschreiben könne, um zur Auflösung der Kommunistischen Partei Chinas beizutragen.
Schließlich geht der Artikel auf Falun Gong ein und beschreibt es als eine Verbindung von Meditation und Qigong-Übungen mit einer Moralphilosophie, die auf den Grundsätzen Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht (Zhen, Shan, Ren) beruhe. Falun Gong sei 1992 von Li Hongzhi gegründet worden und habe in den 1990er Jahren in China rasch an Popularität gewonnen und Millionen von Anhängern angezogen.
Unter der Überschrift „Warum das chinesische Regime Falun Gong hasst“ nennt die Journalistin den Grund der Verfolgung: Falun Gong habe in den Anfängen mehr Anhänger als die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) gehabt. Als atheistische und materialistische Organisation sehe die KPCh Falun Gong, das moralische und spirituelle Werte betone, als ideologische Herausforderung und als Widerspruch zur offiziellen Parteidoktrin an.
Friedliche Demonstration für eine Ende der Verfolgung (Fotoquelle: TicinoLive.ch)
In dem Artikel geht es dann weiter mit einer Analyse über die „philosophischen Gründe für die Zwangsorganentnahme“:
„Dehumanisierung: Die KPCh führe eine Propagandakampagne, um Falun-Gong-Praktizierende zu entmenschlichen, indem sie sie als ,Staatsfeinde‘ oder ,böse Sekte‘ darstelle. Dies habe die unmenschliche Behandlung der Praktizierenden, einschließlich der Organentnahme, erleichtert.
Machterhalt: Die brutale Unterdrückung von Falun Gong diene als Warnung für andere potenzielle Bedrohungen des Machtmonopols der KPCh. Sie zeige, dass das Regime in der Lage ist, jede Bewegung auszuschalten, die seine Kontrolle bedrohen könnte.
Politischer Utilitarismus: Das Regime könne die Organentnahme als Mittel zu zwei Zwecken betrachten: „um eine als gefährlich empfundene Gruppe auszuschalten und gleichzeitig Organe für Transplantationen bereitzustellen, die zu hohen Preisen verkauft werden können, was dem Staat und dem medizinischen Apparat wirtschaftlich zugute kommt.“
Praktizierende zeigen Transparente über den Organraub (Fotoquelle: TicinoLive.ch)
Problem des Organhandels in China äußerst ernst und komplex
Dazu schreibt die Journalistin:
„Unabhängigen Berichten zufolge könnten Zehntausende von offiziell nicht gemeldeten Transplantationen an Gewissensgefangenen vorgenommen worden sein. Es wird geschätzt, dass viele Falun-Gong-Anhänger und andere Minderheiten, wie z. B. muslimische Uiguren, Opfer einer erzwungenen Organentnahme geworden sind.“
Sie erwähnt den Kilgour-Matas-Bericht und das China-Tribunal, die Beweise und Zeugenaussagen über groß angelegte Praktiken der Zwangsorganentnahme geliefert haben. Diese Untersuchungen seien zu dem Schluss gekommen, dass die Organentnahme bei Gefangenen aus Gewissensgründen systematisch und mit staatlicher Unterstützung erfolge.
Weiter weist sie in dem Artikel darauf hin, dass Menschenrechtsorganisationen, Regierungen und internationale Institutionen die Zwangsentnahme von Organen in China wiederholt verurteilt haben. Konkrete Reaktionen habe es jedoch nur in begrenztem Umfang gegeben, was häufig auf mangelnde Transparenz und Schwierigkeiten bei der Beschaffung direkter Beweise zurückzuführen sei. […]
Schluss
In ihrer Schlussfolgerung fasst die Journalistin von TicinoLive zusammen, dass die Zwangsentnahme von Organen in China an Falun-Gong-Praktizierenden und anderen religiösen Minderheiten eine der schwersten Menschenrechtsverletzungen unserer Zeit darstelle. „Die Gründe für diese Praktiken liegen in dem Wunsch der Kommunistischen Partei Chinas, die absolute Kontrolle zu behalten und jede vermeintliche Bedrohung ihrer Autorität zu unterdrücken. Trotz angekündigter Reformen fordert die internationale Gemeinschaft weiterhin mehr Transparenz und Rechenschaftspflicht, um sicherzustellen, dass solche Gräueltaten nicht mehr vorkommen.
In Europa muss man drei oder vier Jahre auf eine Nierentransplantation warten, in China kann man innerhalb weniger Wochen eine neue Niere bekommen: Die Regierung tötet auf Verlangen für Geld.“
Praktizierende mit einem Plakat „China: Beendet das Töten für Organe“ bei einer Parade in New York (veröffentlicht in TicinoLive.ch am 22.07.2024)
Originalartikel: https://www.ticinolive.ch/2024/07/22/il-traffico-dorgani-il-partito-comunista-cinese-reprime-la-spiritualita-falun-gong/
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