Zusammenfassende Nachrichten aus der VR China vom 1. Oktober 2000


[ VR China ] In allen Bezirken und Kreisstädten Beijings erschienen gleichzeitig Dafa-Bekanntmachungen: "Die historische Schuld, der sich Jiang Zemin nicht entziehen kann".

In der Nacht des 20. September beschlossen viele Dafa-Schüler aus ganz Peking öffentliche Dafa-Bekanntmachungen anzuschlagen: "Die historische Schuld, der sich Jiang Zemin nicht entziehen kann".

Vier Praktizierende sahen in einem Park ein Schild, auf dem stand: "Die chinesische Regierung hat bereits ausdrücklich Falun Gong verboten - an dieser Stelle ist es nicht erlaubt zu praktizieren". Praktizierende setzten sogleich eine Proklamation auf dieses Schild - mit besonderer Sorgfalt. Danach hatten sie das Gefühl, das Böse besiegt zu haben, und fühlten sich noch mehr ermutigt. Innerhalb der nächsten Stunden schlugen die vier Praktizierenden über 500 Dafa-Proklamationen an.

[ VR China ] Artikel wie "Die historische Schuld, der sich Jiang Zemin nicht entziehen kann" u.a. erschienen auf den Straßen von Changchun und Shenzhen.

Am 1. Okt. 2000, frühmorgens um 6h30, entdeckten viele Frühaufsteher unter den Einwohnern von Changchun, daß Artikel wie "Die historische Schuld, der sich Jiang Zemin nicht entziehen kann" u.a. auf der Wand von Wohnvierteln, zu beiden Seiten der Straßen, am Eingang von Polizeibehörden, auf Leitungsmasten an den Straßen usw. angeschlagen waren. Viele Leute blieben stehen und lasen sie durch, bevor sie weitergingen.

Angeregt von der erfolgreichen Aktion in Peking am 20. Sept. (siehe die erste Nachricht), unternahmen die Dafa-Praktizierenden in Shenzhen am 28. Sept. eine gemeinsame Aktion. In den meisten Bezirken der Stadt Shenzhen erschienen überall auf den Straßen, in den Gassen, in Wohnvierteln, in Parks, bei Unterhaltungsanstalten, in Telefonzellen, auf Reklamenschildern etc. Artikel "Die historische Schuld, der sich Jiang Zemin nicht entziehen kann", in denen die Bösartigkeit Jiang Zemins klar zutage tritt. Die Aktion wurde erfolgreich beendet und alle beteiligten Dafa-Praktizierenden kehrten sicher nach Hause zurück.

[ VR China ] 1.Oktober, frühmorgens: mehr als tausend Praktizierende wurden auf dem Platz des Himmlischen Friedens (Tiananmen-Platz) verhaftet.

Frühmorgens am 01.10.2000, nach der Zeremonie des Hissens der Staatsflagge auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking, wurden über tausend Falun Dafa- Praktizierende, die dorthin gegangen waren , um ihre Wünsche friedlich zu äußern, verhaftet. Genauere Informationen liegen zur Zeit nicht vor.

[ VR China ] Augenzeugen-Bericht vom Vormittag des 1. Okt. auf dem Platz des Himmlischen Friedens:

Am Morgen des Nationalfeiertages ist der Platz des Himmlischen Friedens voll von Besuchern. Polizisten, von bewaffneten bis zu zivil gekleideten, sind überallunter den Menschen zu sehen. Nach 8h00 beginnen die FalunDafa-Praktizierenden an die Öffentlichkeit zu treten, und eine Gefangennahme in großem Umfang fängt auch sogleich an. Nach Schätzung von Augenzeugen verließen bis 9h30 bereits mehr als 25 große bis mittlere Busse voller Dafa-Praktizierender den Platz mit unbekanntem Ziel. Die Zahl der verhafteten Dafa-Praktizierenden wird auf mehr als tausend geschätzt. Als der Augenzeuge den Platz verließ, lief die Inhaftierungs-Aktion noch weiter.

[ VR China ] Peking, 30. Sept.: Überall sind Gefahren zu wittern

Der Berichterstatter kehrte heute (30.Sept.) von einer Dienstreise aus der Stadt Jilin nach Peking zurück und sah bereits am Hauptbahnhof von Jilin, daß viele Polizisten diejenigen, die sie für zweifelhaft hielten, ausfragten.

Kurz nach Abfahrt des Zuges kamen drei, vier Polizisten und fragten einen nach dem anderen aus. Zuerst wurde gefragt, ob man Falun Gong praktiziere oder ob man Bücher vom Falun Gong gelesen habe. Dann zwangen sie jeden, die Frage zu beantworten, ob Li Hongzhi ein guter oder ein schlechter Mensch sei. Sobald die Antwort etwas ungenau ausfiel oder nicht ihrer Meinung entsprach, wurde nochmals nachgefragt. Wenn immer noch nicht passend, wurde man zur Seite genommen und sorgfältig verhört - Ausweise überprüfen, mitgebrachte Gegenstände durchsuchen, bis sie es für genug befanden. Die meisten Reisenden konnten dies nicht verstehen und fühlten sich behandelt wie kleine Kinder. Es waren auch einige darunter, die das Dafa haßten, aber keinen Grund dafür nennen konnten. Viele Leute äußerten auch, daß sie sich bereits über Falun Gong informiert hätten und daß Falun Gong- Praktizierende gute Menschen seien. Obwohl die Polizisten sich anmaßend aufführten, war allerdings zu sehen, daß sie in Wirklichkeit auch innerlich sehr unsicher waren.

Auf dem Haupfbahnhof von Peking waren bewaffnete Polizisten an der Unterführung zu sehen - warum sie bewaffnet waren, ist aber schwer einzusehen.

[ VR China ] Auf den Straßen von Peking: überall Polizisten

In den letzten Tagen erschienen auf den Straßen von Peking plötzlich sehr viele Polizisten. Überall wird beobachtet und überprüft. Polizeiwagen fahren oft heulend vorbei.

[ VR China ] Dafa-Praktizierender Zhao Ming aus Irland befindet sich im Umerziehungslager zur Zwangsarbeit

Zhao Ming, Dafa-Praktizierender aus Irland, 30 Jahre alt, Informatik-Student der Trinity-Universität von Dublin, wurde am 13. Mai in Peking im Hause eines Praktizierenden verhaftet und ins Untersuchungsgefängnis des Haidian-Polizeiamtes eingeliefert. Nun ist zu erfahren, daß er schon seit einiger Zeit zu Zwangsarbeit im Umerziehungslager verurteilt und im Daxing-Männerumerziehungslager von Peking gefangengehalten wird. Dort wird er körperlich und mental sehr mißhandelt: Polizisten und Häftlinge schlagen ihn brutal, setzen ihn lange Zeit unter Strom mittels Elektrostock; sie lassen ihn täglich nur zwei Stunden schlafen; sie zwingen ihn, Entlarvungsmaterial zu schreiben, sonst erhält er Schläge an tödlichen Stellen. Der bereits sehr magere Student leidet unter den schweren Mißhandlungen. Alle gefangenen Dafa-Praktizierenden werden auf Dauer in ähnlicher Weise mißhandelt. Die Umerziehungslager sind wie Höllen in der Menschenwelt. Das ist die wahre Situation in China in einer Zeit, in der sich laut der Regierung von Jiang Zemin die Lage der Menschenrechte in China angeblich in ausgezeichnetem Zustand befindet. .

Zhao Ming reichte Anfang Januar Petitionen bei den beiden Petitionsbehörden in Peking ein und wurde dann in seine Heimatstadt Changchun überwiesen. Sein Reisepaß wurde von der Polizei ohne entsprechende Begründung beschlagnahmt: er wurde gezwungen eine Abschwörung zu schreiben, ansonsten bekommt er den Reisepaß nicht - Zhao Ming hat dies zurückgewiesen. Da der Reisepaß beschlagnahmt ist, konnte er nicht zum Studium nach Irland zurückkehren und mußte im März wieder in Peking nach einem Job suchen. Die Polizei dachte deshalb, daß er ein "Organisator" sei, und ließ nach ihm fahnden. Schließlich wurde er am 13. Mai gefangengenommen.

[ VR China ] Ein Praktizierender in Nordostchina wurde wegen Post von seiner Tochter verhaftet

Ein Dafa-Praktizierender an einer Hochschule in Peking schickte per Post neue Bücher des Meisters an seine Eltern, die in einer Provinz in Nordostchina wohnen. Dies wurde durch die Arbeitsstelle von seinem Vater herausgefunden, wohin die Post adressiert war. Nicht nur die Post wurde beschlagnahmt, auch sein Vater wurde von Polizisten inhaftiert. Die Wohnung wurde durchsucht. Wie ist soetwas überhaupt zu begründen? Private Post zu öffnen widerspricht bereits dem Gesetz, geschweige denn, aus diesem Anlaß Menschen zu inhaftieren und ihre Wohnung zu durchsuchen. Gleicht das nicht dem Verhalten von Banditen?

[ VR China ] Am Abend des 29. Sept. wurden drei Praktizierende von Peking, Liu Naihua, Zhou Yanhua, Zahng Shuling, in der Wohnung von Liu Naihua durch Polizisten der Shuangjing-Polizeibehörde des Chaoyang-Bezirks der Stadt Peking verhaftet.

[ VR China ] Am Vormittag des 29. Sept., als Shan Liang (geänderter Name), Dozent einer berühmten Hochschule in Peking, in seienm Büro arbeitete, bekam er plötzlich einen Anruf seines Fachbereichs, in dem es hieß, daß jemand von der Stadtpolizeibehörde mit ihm "einen Austausch" machen wollte und auch viele andere Praktizierende angesprochen werden sollten. Der Praktizierende erkannte das als eine Falle und hielt sich versteckt. Am 22. Juli waren bereits sehr viele Dafa-Praktizierende auf diese Weise im Namen eines "Austauschs" dahin gelockt und dann inhaftiert und ins Arbeitslager eingeliefert worden. Sieht so der sog. "Austausch" der Partei aus, nämlich gesetzwidrige Folterungen, brutale Mißhandlungen und langfristige Inhaftierungen? Wer sollte schließlich dabei betrogen werden?



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