Nachrichten vom 25. März 2000
[ Shenzhen ]
Li Jianhui, ein früherer Betreuer der Falun Gong Betreuungsstation von Shenzhen, ist seit seiner Verhaftung im September letzten Jahres schon seit über einem halben Jahr in Haft. Das Gericht des Bezirks Futian eröffnete einen öffentlichen Schauprozeß Januar diesen Jahres. Als Jianhuis Anwalt darauf bestand, auf unschuldig zu plädieren, wurde der Prozeß abgebrochen. Ein heimlicher Prozeß folgte, welcher jedoch ebenfalls ohne ein Urteil endete. Um seine ihm gesetzlich zustehenden Rechte wiederherzustellen, ging er in den Hungerstreik, wurde allerdings zwangsernährt. Seine Frau, Dai Ying wurde ebenfalls wegen "krimineller Vergehen" verhaftet, da sie eine Petition in Beijing abgegeben hatte. Sie befindet sich immer noch in der Futian Haftanstalt.
Außerdem wurde berichtet, daß seit der Veröffentlichung von Yu Huis Artikel im Internet die Futian Haftanstalt angefangen hatte, alle Dafa Praktizierenden einzeln zu isolieren. Jeglicher Kontakt mit der Außenwelt ist verboten.
Zur Zeit sind fünf Dafa Praktizierende in der Futian Haftanstalt wegen "krimineller Vergehen" inhaftiert. Es handelt sich um: Herrn Li Jianhua, Frau Dai Ying, Frau Yu Hui, Herrn Zhang Xu und Herrn Zhao Yanke.
Wir bitten alle Menschenrechtsorganisationen und alle gutherzigen Menschen darum, Ihre Aufmerksamkeit auf diese fünf Fälle zu richten.
[ Chengdu ]
Um den 7. März herum wurde die Falun Gong Praktizierende Fr. Liu Can, eine ehemalige leitende Vorsitzende der Tochtergesellschaft einer Elektrokabelfabrik in Chengdu, von der Jiuru Haftanstalt zu der Polizeistation, wo sie wohnhaft ist, zurückgebracht. Der Polizeibeamte fragte sie: "Wie ist es jetzt mit deinem Verständnis von Falun Gong? Hast du immer noch vor, weiter zu praktizieren?" Sie antwortete: "Natürlich werde ich weiter praktizieren, Falun Dafa ist wirklich gut. Auch wenn die Praktizierenden keine Übungen machen, werden sie doch vom Fa veredelt. Ich werde 24 Stunden am Tag veredelt." Nachdem sie diesen Satz zu Ende gesprochen hatte, kamen mehrere Zivilpolizisten und drückten sie zu Boden. Ihre Hände wurden auf dem Rücken in Handschellen gelegt und ihre Füße wurden mit dünnen Stricken gefesselt. Die Polizei schleifte die Frau auf dem Boden den ganzen Weg zum Polizeibus entlang. Im Bus stellte ein Polizeibeamter seinen Fuß solange auf ihren Rücken, bis sie die Haftanstalt der Stadt Lianhua erreichten, in die sie eingeliefert werden sollte.
Die Insassen der Haftanstalt und die Polizisten sahen die Verletzungen an ihrem Gesicht, die durch das Schleifen am Boden verursacht wurden.
Der Sohn von Fr. Liu Can arbeitet in Singapur, ihre Tochter in Kanada. Nach dem 20. Juli haben ihre beiden Kinder versucht, sie zu überzeugen, ins Ausland auszureisen, wo sie ebenfalls mit Praktizierenden die Möglichkeit gehabt hätte, das Fa zu lernen und die Übungen zu machen. Frau Liu lehnte das Angebot ihrer Kinder höflich ab. Sie hatte sich entschieden, weiterhin in China zu bleiben.
[ Chengdu ]
Die Praktizierenden Frau Tian Yu und Frau Qing Mingzhen wurden für 15 Tage in die Jiuri Haftanstalt gesperrt, nachdem sie nach Beijing zum Nationalen Volkskongreß gegangen waren, um für Falun Gong zu appellieren. Dann wurden sie zur Haftanstalt in der Stadt Lianhua überführt. (Es war das erste Mal, daß Frau Tian Yu an die Regierung in Beijing appellierte.) Zur Zeit befindet sich Frau Qing Mingzhen im Hungerstreik. Jahrelang wurde sie zum Vorbildlichen Arbeiter im Telekommunikationsbüro der Stadt Chengdu ernannt, wo sie vorher arbeitete.
Es wird berichtet, daß die Polizei von Chengdu die massive Unterdrückung von Falun Gong mindestens bis Ende Mai fortführen will.
Die Polizei sagte Falun Gong Praktizierenden, daß dieses Jahr 3000 Polizeibeamte entlassen würden. Wie gut einer Falun Gong Praktizierende unterdrückt, ist ein wichtiges Kriterium für die Beurteilung, wer entlassen werden wird und wer nicht.
Während der massiven Unterdrückung werden Praktizierende wegen krimineller Vergehen festgehalten, wenn sie darauf bestehen, weiter für Falun Gong zu appellieren oder weiterhin zu praktizieren. Die Polizei von Chengdu lies ihren Ärger an unschuldigen Falun Gong Praktizierenden aus.
[ Chengdu ]
Die Praktizierende Frau Zhang Huifang, eine Militärbeamtin des Militärs der Suchuan Region, wurde von ihrer Arbeitsstelle und aus der Partei entlassen, nachdem 40 Tage andauernde Umerziehungsversuche ohne Erfolg blieben. Ihr Gehalt wurde suspendiert und ihre Wohnung konfisziert. Sie darf auch nicht mehr im Militärgebiet wohnen, wo sie seßhaft war. Weil die Polizei von Luyou sie täglich überwacht und verhört hatte, ist auch keiner gewillt, eine Wohnung an sie zu vermieten. Sie kann nur bei verschiedenen Freunden übernachten. (Genaueres ist im Minghui-Net, Anfang Januar 2000, zu finden.)
Kürzlich ging sie nach Beijing zur Regierung, um für Falun Gong zu appellieren. Nachdem sie verhaftet und zurück geschickt worden war, wurde sie in den Strafvollzug gesteckt. Jetzt befindet sie sich in der Haftanstalt Lianhua. Weil sie vorher beim Militär arbeitete, wird ihr besondere Aufmerksamkeit von Seiten hoher Regierungsbeamter geschenkt. Die Polizisten versuchen jegliches, um einen sogenannten "Beweis" zu finden, um ihr eine schwere Strafe aufzuerlegen.
Jedoch hat sie der Polizei deutlich klar gemacht, daß sie alles aufgeben könne, nur Falun Gong nicht.
[ Mianyang, Provinz Sichuan ]
Frau Zhang Huali, eine Angestellte bei der Schule für Technik und Hydraulik, schrieb einen Brief an den Nationalen Volkskongreß, um die Wahrheit über Falun Gong zu erklären. Der Brief wurde vom Nationalen Volkskongreß direkt an die Polizeistation der Stadt Mianyang weitergeleitet. Kurz darauf wurde Frau Zhang verhaftet. Zur Zeit wird sie in der Haftanstalt Xiaopeiqiao der Stadt Mianyang festgehalten.
Der Praktizierende Zhong Shihai, ein LKW-Fahrer des Teams Nr. 38, ging am 19. März nach Bejing, um die Wahrheit über Falun Gong zu erzählen und um zu petitieren. Die Polizei verhaftete ihn, schickte ihn zum Mianyang Repräsentantenhaus von Beijing und stellte ihn unter Hausarrest. Nun ist er bereits zurück nach Mianyang geschickt worden und befindet sich in der Xiaopeiqiao Haftanstalt in Gewahrsam.
[ Meizhou, Provinz Guangdong ]
Diesen März hat die Polizeistation von Meizhou ein Drei-Punkte Vernichtungsprogramm herausgebracht (eine Taktik, die von der japanischen Armee während der Invasion im 2. Weltkrieg angewandt wurde), mit welcher sie die Wohnungen der ansässigen Praktizierenden regelmäßig durchsucht und all ihren Besitz beschlagnahmt (Haushaltsgegenstände, Wertpapiere, Bargeld usw. eingeschlossen). Ihre Handlungen richten sich nach keinen legalen Richtlinien und nehmen ein beängstigendes Ausmaß an. Unter den Opfern befand sich ein Friseur, dessen ganze Arbeitsmaterialien konfisziert wurden. Eine weibliche Praktizierende wurde dazu gezwungen, sich scheiden zu lassen, und wurde aus dem Heim des Ehemannes vertrieben. Sie wurde obdachlos und hat nun Schwierigkeiten, ihr tägliches Leben zu unterhalten.
Seit dem 20. März hat die Polizei angefangen, viele Praktizierende festzunehmen, und hat sie so sehr geschlagen, daß sie kaum noch aufstehen konnten. Herr Ye, ein Praktizierender von über 70 Jahren, wurde ebenfalls gefoltert. Herr Ye gehört zu denen, die seit der Gründung der Volksrepublik China sehr zur Kommunistischen Partei beigetragen haben. Jedoch wurde jetzt seine Wohnung durchsucht und sämtlicher Besitz beschlagnahmt, nur weil er praktizieren und die Wahrheit über Falun Gong erzählen wollte. Außerdem wurden die Sparbücher seiner Verwandten ebenfalls von der Polizei weggenommen. Es wird berichtet, daß Herr Ye von der Polizei ernsthaft verletzt wurde und sich immer noch in Einzelhaft befindet.
Angesichts eines solchen harten Umfeldes bleiben die Praktizierenden jedoch standhaft bei Falun Gong. Sie meinen, auch wenn ihnen all ihr Besitz weggenommen werden würde oder sogar ihnen ihre Köpfe abgeschlagen werden würden, würden sie dennoch darauf bestehen weiter zu praktizieren.
Die Polizisten einer Haftanstalt hatten ausgesagt, daß sie jedes Mal Kopfschmerzen bekämen, wenn sie Praktizierende beschimpften.
[ Meizhou ]
Frau Zhang Xiuyu, 51 Jahre alt, die Brustkrebs hatte, bevor sie Falun Gong praktizierte, blieb standhaft und ließ sich trotz verschiedenster Foltermethoden nicht vom Praktizieren abhalten. Sie und die 40-jährige Frau Li Meiping ließen sich nicht davon abhalten, während ihrer Haft weiter zu praktizieren und die Dafa Bücher zu rezitieren. Während der Verhöre waren die Beamten sehr überrascht über ihre Veränderungen und sagten: "Jedes Mal, wenn wir euch sehen, seht ihr jünger aus als vorher." Laut der anderen entlassenen Praktizierenden sehen die beiden jetzt aus wie junge Frauen in den Zwanzigern, ihre Haut ist zart rosa und die Struktur der Haut hat sich verfeinert.
Die Praktizierende Guo Yanfen ist eine Repräsentantin des Volkskongresses der Stadt Meizhou. Sie wurde verhaftet, weil sie in Beijing eine Petition abgegeben hatte und Falun Gong weiterhin praktiziert. Während ihrer Haft versuchten mehr als 30 lokale Kader sie zu überzeugen, mit Falun Gong aufzuhören, natürlich ohne Erfolg. Jetzt wurde sie zu 2 Jahren Arbeitslager verurteilt.
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