Eine australische Praktizierende: Chinesische Behörden verfolgten meine Mutter Ma Guilin zu Tode und verhinderten sie ein letztes Mal zu sehen

8. Dezember, 2002

(Clearwisdom.net)

Meine Mutter Ma Guilin verstarb am Morgen des 1. Dezember 2002 in Shanghai. Sie war 62 Jahre alt.

Weil meine Mutter sich weigerte, die Kultivierung von Falun Gong, die ihr einen gesunden Geist und Körper brachte, aufzugeben, wurde sie von den Behörden illegal festgenommen und für eineinhalb Jahre in ein Zwangsarbeitslager geschickt. Nachdem sie acht Monate lang seelische und körperliche Folter durchlebt hatte, starb meine Mutter, die vorher eine gesunde Frau war, an ihrer letzten Krankheit. Seit September hatte das Hospital zwei dringliche Nachrichten geschickt. Da meine Mutter mich, ihr einziges Kind, in der ihr verbleibenden Zeit noch einmal sehen wollte, schaffte sie es und ertrug schreckliches Leiden. Ich wollte meine Mutter so schnell wie möglich treffen. Aber das Chinesische Konsulat verzögerte mein Visum; die Folge war, dass meine Mutter und ich uns nicht mehr sehen konnten. Ich kann den Schmerz und die Traurigkeit, die ich im letzten Monat fühlte, nicht beschreiben.

Ich verurteile das tyrannische Regime von Jiang aufs Äußerste, welches seine Macht dazu missbraucht, seinen Bürgern und Bürgerinnen nichts als Traurigkeit zu bringen. Ebenfalls verurteile ich das Chinesische Konsulat stark dafür, dass es sich vorsätzlich weigerte, dass Mutter und Tochter sich noch ein letztes Mal sahen, nur aus dem Grund, weil wir Falun Gong Praktizierende sind. Ihre Herzlosigkeit ist schrecklich.

Die Beerdigung meiner Mutter Ma Guilin fand am Montagnachmittag, dem 9. Dezember, in der Leichenhalle von Xibaoxing in Shanghai statt.

Liebe Mutter, bitte ruhe in Frieden. In diesem weit entfernten Land drücken wir unsere tiefe Trauer aus und denken an dich.