Frau Jiang Lanying aus Nanchang wurde schwer gefoltert und befindet sich in Lebensgefahr

Die Falun Gong Praktizierende Frau Jiang Lanying (38) kommt aus der Stadt Nanchang. Seit Beginn der Verfolgung von Falun Gong 1999 wurde sie mehrmals verhaftet. Im Januar 2000 brachte man sie für ein Jahr ins Arbeitslager. Da sie in Hungerstreik ging, wurde sie für lange Zeit ans Bett gefesselt. Sie konnte ihre Hände und Füße nicht frei bewegen und durfte nur zu bestimmten Zeiten auf die Toilette gehen. Zwangsernährung blieb ihr nicht erspart. Für eine sehr lange Zeit wurde sie in einem Zimmer von ca. 5 m² eingesperrt, welches sie noch mit zwei anderen Häftlingen teilen musste und indem alle drei aßen, schliefen und ihre Toilette verrichteten. Da sie nicht auf Falun Gong verzichten möchte, verlängerte man ihre Haftzeit um ein weiteres Jahr. Im Anschluss daran wurde sie dann zur ‚Gehirnwäsche‘ gebracht. Schließlich gelang Frau Jiang endlich mit Hilfe des Hungerstreiks freigelassen zu werden.

Um 1.00 Uhr nachts des 11. Juli 2002 duschte Frau Jiang gerade Zuhause, als Polizisten in ihre Wohnung stürmten, sie aufs Amt für öffentliche Sicherheit Donghu brachten und dort einsperrten. Der Polizist Zhou Xiangfeng schlug mit einer Eisenstange auf ihre Arme und Hände. Ein anderer Polizist namens Li nahm einen Hocker, stellte diesen auf die Beine von Jiang, die gerade in Meditation saß und quälte sie auf diese Weise. Zwei Tage und Nächte ließen sie Frau Jiang nicht in Ruhe, misshandelten und folterten sie. Später brachten sie Frau Jiang in ein Untersuchungsgefängnis und verbaten ihrer Familie zugleich, sie zu besuchen. Ende Februar 2003 gab das Frauengefängnis in der Provinz Jiangxi der Mutter von Frau Jiang plötzlich Bescheid, sie könnte ihre Tochter im Krankenhaus Changzheng (Ein Krankenhaus, das zu einem Arbeitslager gehört) besuchen. Erst da erfuhr die Familie, dass Frau Jiang zu einer fünfjährigen Freiheitsstrafe verurteilt worden war. Im Gefängnis trat Frau Jiang wieder in den Hungerstreik. Die Polizisten brachten sie daraufhn zur Zwangsernährung ins Krankenhaus. Später nahmen das Personal des Krankenhauses „SARS“ als Ausrede und erlaubte der Familie von Frau Jiang nicht, sie zu besuchen. Erst am 25. Juli durfte die Mutter Frau Jiang wieder besuchen. Da war Frau Jiang schon bis auf die Knochen abgemagert. Sie ist 1.65m groß und wog zu der Zeit nur noch 40 Kilo. Ihre Mutter bat den Arzt, ihre Tochter nach Hause bringen zu dürfen, um sie zu behandeln. Die Leitung im Krankenhaus sagte aber: Die Anordnung kommt von oben. Wir haben keine Befugnis sie freizulassen. Wenn sie dieses Mal nichts isst, kann sie nur noch hier sterben.

Frau Jiang befindet sich in Lebensgefahr!