Folterinstrument "Zwangsjacke" seit April diesen Jahres vom "Büro 610" systematisch an chinesische Arbeitslager verteilt

Vor einiger Zeit wurde auf Clear Harmony ein Bericht veröffentlicht, dass im Frauenarbeitslager Shibali in der Provinz Hebei am 22. April Falun Gong Praktizierende in einem neuen Folterinstrument, einer Art Zwangsjacke, aufgehängt wurden.

Es handelt sich um eine Jacke aus feinem Segeltuch. Die Ärmeln der Jacke sind ca. 25 cm länger als gewöhnlich. An den beiden Ärmeln befinden sich zwei Bänder. Bei der Folterung werden die Praktizierenden zuerst in diese Jacke gezwungen, anschließend werden ihnen die Arme überkreuzt und dann kräftig über die Schulter gezogen, sodass die Ellbogen den vorderen Brustbereich erreichen. Schließlich werden die Bänder an den Beinen fest gebunden und die Praktizierenden anschließend an das Eisengitter eines Fensters gehängt. Das ganze Körpergewicht lastet auf den verschränkten Armen. Allen, die mit dieser Zwangsjacke gefoltert wurden, brachen die Gelenke, die Schultern und die Wirbelsäule. Jene, die für sehr lange Zeit aufgehängt werden, sterben bei lebendigem Leib unter unerträglichen Schmerzen.

Bis jetzt starben bereits sechs Falun Gong Praktizierende durch diese Folter. Frau Zhang Yali, Zhang Baoju, Guan Ge und drei weitere, einschließlich einer über sechzig Jahre alte Frau.

Laut Aussage eines Justizbeamten, ist dieses Folterinstrument und diese Methode der Ermordung vom ‚Büro 610‘* auf der höchsten Ebene und den Justizbehörden systematisch an die Arbeitslager verbreitet worden.

Im April diesen Jahres hatte das ‚Büro 610‘ zusammen mit der Justizbehörde eine Tagung in der Provinz Hebei. Auf der Sitzung wurde beschlossen, dass alle Arbeitslager Chinas Falun Gong Praktizierende intensiver umerziehen sollen. Diese Aktivität erhielt den Namen „Frühlingsdonner“. Auf der Sitzung befahlen das ‚Büro 610‘ und die ihm untergeordneten Justizorgane allen Arbeitslagern, die Erfahrungen mit der Zwangsjacke von einem „fortschrittlichen“ Arbeitslager in der Provinz Hebei aufzunehmen. Alle Arbeitslager sollen sich danach richten. Auf diese Anordnung hin wurden im Arbeitslager Shibali viele Praktizierende mit solchen Zwangsjacken zu Tode gefoltert.

Zu Anfang, als die Arbeitslager die „Zwangsjacke“ einführten, hatten sie viele Bedenken. Sie fürchteten sich vor der Verantwortung für den Tod der Gefolterten. Allerdings hat das ‚Büro 610‘ auf verschiedenen Ebenen für den „Umerziehungserfolg“ eine feste Quote bestimmt, die erreicht werden muss. Diese beeinflusst direkt das Gehalt, die Prämie und Stellung der betreffenden Polizisten. Das ‚Büro 610‘ zwingt die Arbeitslager und die Polizisten, furchtbare Verbrechen zu begehen, um „Umerziehungserfolge“ zu erzielen. Nachdem die Praktizierenden mit den Zwangsjacken im Arbeitslager Shibali ermordet worden sind, hat das ‚Büro 610‘ zentraler Ebene ihre Stellungnahme deutlich zum Ausdruck gebracht: „Dem betreffenden Arbeitslager und den Polizisten darf nicht nachgegangen werden.“

Aufgrund dieser Anweisung durch das ‚Büro 610‘ wurden die Verantwortlichen dieser Morde an den sechs Falun Gong Praktizierenden bis jetzt keinerlei Bestrafung unterzogen.

Die Durchführung der Folterjacke und anderer Folterungen sind staatliche Verbrechen, die vom Jiang-Regime und dem ‚Büro 610‘ systematisch organisiert sind. Indem das ‚Büro 610‘ alle staatlichen Organe und Mittel zur Verfolgung der Falun Gong Praktizierenden einsetzt, begeht es die schlimmsten Verbrechen an der Menschheit.

*[Anm.: Das „Büro 610“ ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.]