Die Falun Gong Übende Jiang Wei wird brutal gefoltert und zwangsernährt (Foto)

Frau Jiang Wei, eine Falun Gong Übende aus Chaoyang Provinz Liaoning, wurde von der Polizei im April entführt und in das Masanjia Arbeitslager gebracht. Später brachten die Gefängniswachen sie nach Chaoyang zurück und hielten sie in der Shijia Hetao Strafanstalt (auch bekannt als Strafanstalt Nr.2) gefangen. Dort versuchten sie Frau Jiang gesetzeswidrig vor dem Gericht anzuklagen. Zur gleichen Zeit wurde Frau Xie Baofeng, eine andere Falun Gong Übende, dort eingesperrt. Nach den Aussagen der Polizei befand sich Frau Jiang Wei bereits 15 Tage im Hungerstreik, um gegen die Verfolgung zu protestieren.

Im Juli brachte die Polizei Frau Jiang in die Wujiaao Strafanstalt (Strafanstalt Nr.1). Anfang August verurteilte das Shuangta Bezirksgericht Frau Wei zu acht, Frau Li Liang zu zehn und Herrn Li Liang, 25 Jahre alt, zu drei Jahren Gefängnis.

Laut Berichten der Polizei in der Wujiaao Strafanstalt trat Frau Jiang Wei am 27. Juli aus Protest gegen die Verfolgung wieder in einen 20tägigen Hungerstreik.

Am 14. August befand sich Frau Jiang Wei an der Schwelle des Todes und wurde in das zentrale Krankenhaus von Chaoyang eingeliefert. Zeugen berichteten, dass Frau Jiang blass, und schwach aussah. Außerdem trug sie Ketten an Händen und Füßen. Die Gefängniswachen behandelten sie wie eine Schwerverbrecherin. Sie brachten Frau Jiang auf die Station 7 der Operationsabteilung Nr.2 des Zentralkrankenhauses und versetzten alle Patienten der Station 7 auf die Station 3. Als es fast 18 Uhr war, kamen Polizisten in Zivil mit drei bewaffneten Polizeibeamten auf die Station 7 und bewachten die Tür. Niemand, außer Ärzte und Krankenschwestern, durften den Raum betreten. Frau Jiang wurden die ganze Nacht Infusionen verabreicht. Am Nachmittag des 15. Augusts wurde sie zur Strafanstalt zurückgeschickt.

Am 16. August musste Frau Jiang wieder in das Zentralkrankenhaus eingeliefert werden. Dieses Mal wurde sie mit Schläuchen im Magen brutal zwangsernährt.

Die Wachen der Strafanstalten stellten zwei Hausmeister vom Krankenhaus ein. Einer von ihnen hatte den Nachnamen Zhang. Die Strafanstalt gab ihnen je 40 Yuan (1), damit sie Frau Jiang während der Zwangsernährung festhielten, als der Schlauch in ihrem Magen eingeführt wurde. Da kein Arzt des Krankenhauses bereit war so eine gefährliche und unverantwortliche Prozedur durchzuführen, suchte die Polizei viele Assistenzärzte von der Jinzhou medizinischen Schule auf, die die Arbeit übernehmen sollten.

In dieser Nacht um 22:10 Uhr, gaben sie Frau Jiang Wei bei der Zwangsernährung eine Lösung, die 10% Zucker enthielt. Drei Wächter drückten Frau Jiangs Kopf nach unten, ein Hausmeister hielt ihre linke Hand und andere hielten ihre Beine und ihren Körper fest. Insgesamt waren mehr als zehn Personen präsent. Zwei Assistenzärzte führten dann einen Schlauch durch Frau Jiangs Nase in ihren Magen und schlossen das andere Ende an einer Wasserflasche an. Sie zwangsernährten das Opfer mit vier oder fünf Flaschen Zuckerwasser bis 23 Uhr. Bei dieser Prozedur stach der Schlauch in Frau Jiangs Magen und führte zu starken Blutungen. Die Plastiktüte und der Eimer mit Toilettepapier war komplett mit Blut durchtränkt. Frau Jiang Wei war vor ihrer Einlieferung ins Krankenhaus schon sehr schwach. Doch nach der brutalen Zwangsernährung konnte sie sich überhaupt nicht mehr bewegen. Als der Schlauch aus ihrer Nase gezogen wurde, war er mit Blut behaftet. Am nächsten Tag wurde Frau Jiang wieder in die Strafanstalt gebracht.

Frau Jiang Wei befand sich in einem lebensbedrohlichen Zustand und trotzdem wagten die Verfolger noch Geld von ihr zu verlangen und verweigerten ihre Entlassung.

Die Wujiaao Strafanstalt von Chaoyang, die von dem Kommissar Ren Guofan geleitet wird, hatte bereits im Oktober 2002 den Falun Gong Übenden Li Hongwei durch verschiedene Foltermethoden, darunter auch Zwangsernährung, ermordet. Nach seinem Tod schickten die Verfolger ihn für eine „Notfallbehandlung” in das Zentralkrankenhaus, um die Verantwortung für seinen Tod wegzuschieben.

Wir appellieren an die internationale Gemeinschaft die Aufmerksamkeit auf die Verbrechen der Chaoyang öffentlichen Sicherheitsabteilung und die Wujiaao Strafanstalt zu richten und sie zu verurteilen. Denn diese Einrichtungen treten öffentlich die Menschenrechte und das Recht auf Glaubensfreiheit mit Füßen. Wir hoffen, dass alle gutherzigen Menschen uns dabei helfen, die vielen Falun Gong Übenden, die durch die Verfolgung in Lebensgefahr schweben, zu retten.

Personen, die für Frau Jiang Weis Fall verantwortlich sind:

(Landesvorwahl: 0086; Bereichscode: 421)
Nationale Sicherheitsabteilung der öffentlichen Sicherheitsabteilung von Chaoyang: 2617533 (Büro)
Wang Jinglong, der Abteilungsleiter: 2611250 (Büro), 2912409 (Privat), 13052637163 (Mobil) (Seine Ehefrau, Sun Yuqin)
Wang Xueshan, stellvertretender Leiter: 2614821 (Büro), 2617610 (Privat)
Büro der Wujiaao Strafanstalt: 3813010 (gegen 8Uhr erreichbar)

Anmerkung:

(1) Yuan ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan.