Weitere Details über die Folterungen des Falun Gong-Übenden Cai Guojun (Fotos)

(Minghui.de) Am Morgen des 27. Mai 2005 plünderten Polizeibeamte des „Büro 610” (1) der Automen Region Ningxi, der Nationalen Sicherheit von Yingchuan und der Nationalen Sicherheitsbehörde des Bezirks Shizuishan die Mietwohnung der drei Falun Gong-Übenden Hu Jiancai, Qiao Jianhui und Cai Guojun. Die Polizisten beschlagnahmten Falun Gong-Bücher, Übungskassetten, einen Kassettenrekorder und einen Palm PC. Die Falun Gong-Übenden wurden verhaftet und in die Shizuishan Strafanstalt gesperrt. Später wurden Hu Jiancai und Qiao in die zweite Strafanstalt in Shizuishan gebracht.

Am 8. Juni wurde Herr Cai Guojun von Polizeibeamten der Nationalen Sicherheitsbehörde der Xingqing Bezirkspolizeiwache in Yingchuan wieder nach Yingchuan gebracht. Um 16 Uhr herum wurde Herr Cai in der Xingqin Bezirkspolizeiwache vom Direktor der Nationalen Sicherheit Meng Changyi, den Polizeibeamten Zhang Dingsheng und Lu Jianrong und dem Polizeibeamten Wang Man von der Nationalen Sicherheitsbehörde aus Yingchuan verhört. Dabei ohrfeigte Meng Changyi Herrn Cai während He und Wang Man seine Hände hinter dem Rücken fesselten und ihn folterten.

Als Meng Changyi Herrn Cai befahl niederzuknien, weigerte sich dieser. Daraufhin stieß Meng Herrn Cai nieder und zwang ihn zu knien. Dann trat er gegen Herr Cais Hals und seine Schulter und drückte sein Gesicht zu Boden, was sehr schmerzte.

Fünf oder sechs Polizeibeamte sahen zu und lachten höhnisch. Herr Cai sprach sie direkt an: „Das verstößt gegen die Menschenrechte.” Der Polizeibeamte Zhang antwortete: „Es gibt keine Menschenrechte in China. Glaubst du etwa, dass du in Amerika bist?” Cai entgegnete: „Das Verhör und die Folter verstoßen gegen das Gesetz.” Der Polizeibeamte Wang erwiderte: „Wenn wir dich nicht verhören und foltern würden, würdest du uns etwas sagen?”

Später holten sie einen Stuhl und fesselten Herr Cais Hände und Beine mittels Stahlringen daran. Ihm wurde ein Brett vor die Brust gelegt und dann mit zwei Gurten an die Stuhllehne gebunden. Auf diese Weise konnte er sich nicht mehr bewegen. Zehn Stunden musste er so bis zum nächsten Tag verharren. Herr Cai wartete darauf, dass Meng und die anderen zum Mittagessen gingen, um dann fliehen zu können. Er versuchte aufrichtige Gedanken zu bewahren. Später lockerten sich seine Fesseln wie durch ein Wunder. Als er das Fallrohr der Dachrinne an der Außenwand des Gebäudes herunterkletterte, lockerte sich die Verankerung und Herr Cai stürzte vom vierten Stock hinab. Dabei verletzte er sich sein Becken, zwei Wirbel und seinen rechten Arm.

Nach vier Monaten ärztlicher Behandlung war sein rechtes Bein immer noch behindert. Mittlerweile ist Herr Cai freigelassen worden. Seine Familie und er legten der Polizei eine Beschwerde wegen der Folterungen während ihrer Verhöre vor. Die Beamten erkannten diese Beschwerde jedoch nicht an. Sie wiesen auch die Anfrage von Herrn Cai und seiner Familie zurück, die verantwortlichen Personen zu überprüfen, und sie gingen auch der Forderung nach Entschädigung nicht nach.


Verantwortliche Personen:
Nationale Sicherheitsgruppe der Xingqing Bezirkspolizeiwache in Yingchuan
Meng Changyi: 0086-13909505406 (Mobil), 0086-951-4090760 (Büro), 0086-951-4090762 (Büro)
Zhang Dingsheng: 0086-13898696701 (Mobiltelefon)
Wang Man: 0086-13007975996 (Mobiltelefon)


(1) Das „Büro 610” ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.