Das Menschenherz loslassen

Ich bin eine Praktizierende, die heruntergefallen war und habe drei Jahre lang auf dem Boden gelegen und weder eine einzige Fa-Erklärung noch Jingwen vom Meister noch „Zhuan Falun” gelesen. Das hatte bis April 2004 gedauert. Plötzlich bin ich aufgewacht und habe wieder angefangen, Fa-Erklärungen, Jingwen und Zhuan Falun vom Meister zu lesen. Innerlich habe ich unterschiedliche Gefühle gehabt. Ich bedankte mich bei dem großen und barmherzigen Meister und bereute es sehr, wegen meiner Irreführung auf Dafa verzichtet zu haben. Ich habe bemerkt, dass die Zeit sehr knapp war. Natürlich war es ein Glücksfall für mich, dass ich zum Dafa zurück gefunden habe. Durch das Fa-Lernen wusste ich, dass ich nicht ständig Selbstkritik üben sollte, das wäre eine andere Form des Eigensinns sondern, dass ich die menschliche Gesinnung so schnell wie möglich loslassen und aktiv an der Fa-Bestätigung und an dem Erretten der Menschen teilnehmen sollte. Ich sollte versuchen, die drei Sachen, die die Dafa-Jünger machen sollen, gut zu machen und ständig dem Prozess der Fa-Berichtigung nachkommen.

Nachdem die zwei Jingwen vom Meister, „Das Menschenherz loslassen, die weltlichen Menschen erretten” und „Bei der Fa-Berichtigung werden keine menschlichen Gesinnungen benötigt, aber die aufrichtigen Gedanken” nacheinander veröffentlicht wurden, habe ich sie wiederholt gelesen und auswendig gelernt. Jedes Mal, wenn ich die folgenden Worte las: ”Dafa-Jünger, die sehr starke menschliche Gesinnungen haben: der Weg, den ich euch anleite zu gehen, ist ein Weg zur Gottheit, aber manche Lernenden klammern sich eben an menschlichen Anschauungen fest.” und ”... können deine wesentlichen Erkenntnisse vom Dafa denn wirklich nur auf dieser menschlichen Ebene verweilen?” wurde mein Herz berührt: Bin ich ein solcher Mensch? Habe ich diesen grundlegenden Eigensinn immer noch nicht losgelassen?

Ich habe das Fa wiederholt gelernt und habe die Erfahrungsberichte der Dafa-Jünger aus „wöchentlicher Ausgabe vom MingHui” gelesen. Plötzlich ist mir klar geworden, dass ich den grundlegenden Eigensinn wirklich noch nicht aufgegeben habe. Hinter dem Ziel der Kultivierung, das von mir als sehr rein und sehr aufrichtig betrachtet wurde, versteckte sich ein egoistisches Herz. Ich erinnere mich, als ich das Fa bekam, war ich sehr aufgeregt und war ganz sicher, dass dieses Fa eben von mir seit langem erwartet wurde. Ich kniete auf dem Boden, faltete die Hände und schwor dem Meister,” ich will mich bis zur Vollendung kultivieren!” Jetzt erst habe ich erkannt, dass meine Betonung auf dem Wort „ich” lag, alles war für mich selbst, die Kultivierung als auch die Fa-Bestätigung.

Nach einer gründlichen Analyse meiner Eigensinne, habe ich einen starken Eigensinn bei mir erkannt, der meine Kultivierung entscheidend beeinflusste, nämlich das „ich” und das „Streben”, eine Mischung zwischen „Erhöhung” und „Intensität” und genau wegen dieser Mischung habe ich den Eigensinn nicht erkannt.

Früher habe ich die Zeit immer voll ausgenutzt: Wenn ich mehr Zeit hatte, las ich, wenn ich weniger Zeit hatte, hörte ich mir den Text an, auch wenn ich den Haushalt machte, brachte ich einen Kassetterekorder mit, um das Fa zu hören. Nun denke ich, dass ich damals die Forderung vom Meister nicht erfüllt habe:”wenn ihr nach nichts trachtet, bekommt ihr alles von selbst” (aus „Lernen des Fa” aus ”Essentielles für weitere Fortschritte” ), „Echte Kultivierende haften nicht am Streben, es kommt von selbst. Alles Gong, alles Fa ist im Buch. Das Dafa durchlesen, alles kommt von selbst.” (aus „Den Meister verehren” aus „Essentielles für weitere Fortschritte”) Immer wieder wurde mein Streben deutlich: Habe ich neue Erkenntnisse gesammelt? Habe ich mich erhöht? Sobald ich etwas Neues erkannt habe und sobald ich mich ein bisschen erhöht habe, war ich so froh, dass ich Notizen in einem Tagesbuch gemacht habe. So eigensinnig war ich. Dieser Eigensinn „Streben” wurde nicht nur beim Lernen des Fa an den Tag gelegt, sondern auch in meinem ganzen Kultivierungsprozess. Wenn ich mit anderen Praktizierenden das Fa zusammen lernte und die Erfahrungen austauschte, habe ich manchmal etwas Neues erkannt, so als ob ich beim Bergsteigen von anderen manchmal gezogen würde. Dadurch habe ich mich schnell erhöht. So hatte ich aber wieder den Wunsch und damit das Streben, mich immer mit anderen Praktizierenden austauschen zu dürfen und es entwickelte sich ein Eigensinn „Vorbild”, den ich überhaupt nicht bemerkt habe.

Eben dieser Eigensinn hat mich auf den Irrweg geführt. Als ich im Polizeigewahrsam war und einer Gehirnwäsche unterzogen wurde, wurde ich nicht durch den großen Druck des Bösen umgewandelt. Als ich wieder frei war, habe ich gesehen, dass die von mir als gute Praktizierende betrachteten „Vorbilder” andere Erkenntnisse hatten und dachte, dass sie auf eine höhere Ebene gestiegen waren und ich zurück gelassen wurde. Ich habe sogar gedacht, dass der Meister auf diese Weise mein nach der Vollendung strebendes Herz beseitigt. Wenn ich mich jetzt daran erinnere, finde ich es lächerlich. Ich habe erkannt, dass es sehr wichtig ist, menschliche Gesinnungen loszulassen. Irgendein menschlicher Gedanke könnte den Praktizierenden zerstören. Bin ich doch kein typisches Beispiel? In der Kultivierung hatte ich immer „Frohsinn”, der nicht von mir bemerkt wurde. Auf menschliche Art und Weise habe ich „fleißig” das Fa gelernt und mich kultiviert. Sehr lange habe ich falsch gedacht, nämlich, dass ich sehr eifrig sei, in der Tat aber war es überhaupt nicht so.

Nachdem ich diese Eigensinne heraus gefunden hatte, fühlte ich mich völlig anders. Bei dem späteren Fa-Lernen, der Kultivierung, in der Fa-Bestätigung und in den drei Sachen, die die Dafa-Jünger machen sollen, habe ich immer etwas Neues gefühlt. Verglichen mit der Vergangenheit hat sich sogar meine Denkweise geändert. Egal was es betrifft, ich kann es sofort vom Xin Xing aus anschauen und feststellen, welche Eigensinne ich habe. Ich gerate auch nicht mehr wie früher in Extreme. Nun kann ich mit ruhigem Herzen das Fa lernen und kann auch tatenlos alle Sachen beobachten. Anstatt auf andere Leute zu schauen, versuche ich meinen Kultivierungsweg richtig zu gehen.

Ich habe auch meine Angst analysiert. Ich meine, dieser menschliche Gedanke ist der schlimmste Gedanke, der die Dafa-Bestätigung stark beeinflussen könnte. Wieso konnte ich sie nicht beseitigen? Wieso hatte ich Angst? Woher kam die Angst? Warum war ich so eigensinnig? Manchmal habe ich sogar den Meister gebeten, mir zu helfen, die Angst zu beseitigen. Ich wollte sie nicht haben. Wenn ich mich jetzt daran erinnere, finde ich, dass damals mein Wille nicht standhaft genug war, ich habe manchmal die Angst mit menschlichen Anschauungen festgehalten. War ich nicht einverstanden, dass ich feige war? Das wahre Ich, das von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht gebildet wird, hat keinerlei Angst.

Außerdem hatte ich einige negativen Gedanken z.B: ”Es wäre gut, wenn das Böse mich nicht wieder festhalten könnte. Meine Familiemitglieder haben für mich viel zu viel ertragen. Wenn es wieder passierte, würden sie es nicht mehr dulden.” „Wenn das Böse mich folterte, würde ich es nicht aushalten. Lieber bleibe ich auf niedrigeren Ebenen, als dass ich diese seltene Gelegenheit verliere. ”Waren dies nicht alles menschliche Gesinnungen? Ist es nichts anderes als das Behalten der Angst? Wie kann der Meister sie wegmachen? Solche Gedanken sind sehr gefährlich. Sie können das Böse anziehen. Unfreundlich guckt das Böse uns zu. Mit so vielen Ängsten habe ich nichts anderes getan, als dem Bösen eine Ausrede zu geben, mich verfolgen zu können. Nur deswegen könnte ich Schwierigkeiten bekommen.

Mit immer tiefergehenden Erkenntnissen habe ich die Angst mehr und mehr beseitig. Gleichzeitig trat ich heraus und machte die Fa-Bestätigung mit. Ich habe gefühlt, dass mein Herz, das Dafa zu bestätigen, immer standhafter geworden ist. Die Angst ist dann immer weniger geworden. Einmal las ich: „Großes Himmelsgewölbe berichtigen” vom Meister „Häretisches, Böses, wie lang noch um sich greift, vollständig offenbart, das Streben aller Wesen, dieses Unheil, wer draußen bleibt, beobachte lächelnd, alle Gottheiten konfus”. Plötzlich habe ich verstanden, wie dumm war ich, wegen der Angst nicht zu wagen, das Fa zu bestätigen. Es ist eben die Fa-Berichtigung des Kosmos. Welche Lebewesen sind nicht drin? Wenn man meint, dass zu Hause bleiben sicherer ist, ist dies keine menschliche Gesinnung? Wo kann er sich positionieren? Soll er doch verantwortlich sein für sein ewiges Leben? Kann er mit solchem Verhalten noch Dafa-Jünger genannt werden? Möchte er diese seltene Gelegenheit verpassen?

Vom Herzen aus habe ich bemerkt, wie der Meister traurig ist wegen unseres Nichterkennens. Praktizierende, ihr, die ihr aus Angst nicht heraustretet, um das Fa zu bestätigen, wisst nicht, in welcher Gefahr ihr euch befindet. Ihr seid an der Grenze der Gefahr. Ihr habt keine Zeit mehr, wenn ihr immer noch nicht aufwacht. Auf der anderen Seite könnte eure Angst Schwierigkeiten unter den nichtpraktizierenden Menschen verursachen. Kultivierung bedeutet nichts anderes als Beseitigung der Eigensinne. Haben die alten Mächte doch die persönliche Kultivierung in die vordere Linie gestellt? Wenn du Angst hast, wollen die alten Mächte dann deinen Eigensinn beseitigen. Wenn du meinst, dass du zu Hause sicher bist, könnte die Polizei dich zu Hause verhaften. Wenn du Angst vor dem Leid hast, müsstest du Folter ertragen. Es könnten auch andere Sachen sein. Wenn du Leben und Tod nicht loslassen kannst, könnte das Böse in der Form des Krankenskarmas dich Krebs haben lassen. Wenn deine Gedanken nicht aufrichtig genug sind, kannst du diesen Pass überwinden? Sehr wahrscheinlich würdest du es nicht mehr erkennen und sogar in eine andere Richtung gehen. Gibt es nicht solche Beispiele?

Was ist am sichersten? Was ist sicher? Von ganzem Herzen habe ich bemerkt: Standhafte Kultivierung des Dafa ist sicher. Dem Meister zu folgen ist sicher. Die Bestätigung des Dafa ist sicher. Ich habe auch erkannt: wie glücklich sind wir, als Dafa-Jünger. Der Meister erlöst uns persönlich, und dies ist seit zehn Tausenden von Jahren eine nicht mehr vorgekommene Zeit der Fa-Berichtigung. Wie großartig ist es für uns? Sollen wir unsere Gelöbnisse nicht einlösen und unsere Verantwortung nicht erfüllen? Schätze es! Dafa-Jünger, wir sind durch Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht geprägt. Wir sind unzerstörbar und haben keinerlei Angst.

Neulich hat der Meister drei Jingwens nacheinander veröffentlich: „Das Menschenherz loslassen, die weltlichen Menschen erretten”, „Bei der Fa-Berichtigung werden keine menschlichen Gesinnungen benötigt, aber die aufrichtigen Gedanken” und „Auch einen Stockschrei”. Zieht der Meister uns nicht nach vorne? Das Böse wird bereits bis auf sehr Weniges beseitigt. Ist diese Situation nicht positiv für uns, die wahren Umstände zu erklären und Menschen zu erretten? Wird es nicht von der Angst geleitet, wenn wir die Situation nicht klar sehen können? Verändert es sich nicht aufgrund unserer Herzen? Aber wenn wir die Worte vom Meister verinnerlichen und aktiv die menschlichen Gesinnungen loslassen können, werden wir die schnelle Erhöhung fühlen. Wir werden immer standhafter, das Dafa zu bestätigen und die weltlichen Menschen zu erretten. Die Weisheit wird herauskommen.

Das sind einige meiner Erfahrungen bei der Kultivierung. Dadurch möchte ich den Dafa-Jüngern, die noch starke menschliche Gesinnungen haben, mitteilen: lasst eure Sorgen und menschlichen Gesinnungen los, tretet schnell heraus, bestätigt das Dafa und kommt dem Prozess der Fa-Berichtigung nach. Der Meister wartet auf uns. Aber die Zeit ist schon sehr eng. Es wäre zu spät, wenn wir uns nicht beeilen.