(Minghui.de) An einem Tag 399 v.Chr. in einem Gefängnis am Fuß der Akropolis im alten Griechenland, redete ein alter Mann, barfuß und mit unordentlichen Haaren, begeistert mit seinen Freunden über den Traum und die Wahrheit, der er folgte. Eine Wache gab ihm einen Becher mit vergiftetem Wein. Der alte Mann warf ruhig einen Blick auf den Becher und sagte zu seinen Freunden: „Ok, meine Zeit ist abgelaufen!” Dann trank er den Wein.

Bei dem Mann handelte es sich um Sokrates. Dieser alte Mann, den spätere Generationen als einen großen Philosophen betrachteten, sah nicht außergewöhnlich aus; er war klein, dick, kahl und hatte eine „Löwennase”. Bevor er verhaftet wurde, stand er täglich vor der „Veranda vom Tempel des Zeus”, diskutierte und suchte mit seinen Studenten, Plato und anderen Interessierten, nach Weisheit und Wahrheit. Viele weise Worte kamen aus seinem Mund. Unter der Jugend genoss er großes Ansehen, aber er war auch der Eifersucht und dem Hass einiger Adligen ausgesetzt, die ihn schließlich wegen zwei erfundener Verbrechen anklagten. Das erste angebliche Verbrechen war, dass Sokrates die Götter verneinen und beleidigen würde, indem er sich selbst als intelligent betrachten würde und als jemanden, der alles im Himmel und auf der Erde studiert hätte.” Das zweite fiktive Verbrechen war, dass er den Verstand der Jugend angeblich vergiften und verderben und sie dadurch für sich gewinnen würde, indem er behaupte, sie moralische Integrität lehren zu können.

Fast zur gleichen Zeit 493 v.Chr. reiste ein weiterer alter Mann mit seinen Jüngern umher, um zu predigen, wie man mit seinem „königlichen Weg” einen Staat regiere. Aber die materialistischen Politiker nahmen seine Lehre nicht an. Als er und seine Schüler den Staat Song im Song-Gebiet erreichten, war Sima Huanxiao nicht sehr erfreut über ihre Ankunft. Stattdessen plante er, den alten Mann zu töten. Deshalb mussten der Lehrer und seine Jünger eilig in den Staat Zheng flüchten. Während der hastigen Flucht wurde der Lehrer unerwartet von seinen Schülern getrennt. Als die Schüler bemerkten, dass ihr Lehrer verschwunden war, suchten sie ihn überall. Eine Person in Zheng erzählte ihnen: „Außerhalb des Ost-Tores ist ein alter Mann mit einer hohen Stirn und hervorstehenden Wangenknochen. Er sieht wie ein obdachloser Hund aus. Ich weiß nicht, ob er euer Lehrer ist.” Als die Studenten den alten Mann gefunden hatten, berichteten sie ihm, was über ihn erzählt worden sei. Er lachte laut darüber. Dieser Mann war Konfuzius, der später über 2.000 Jahre lang China beeinflusste. Spätere Generationen nannten ihn respektvoll „der größte Weise und der erste Lehrer”. Dieser alte Mann, der überall auf Hindernisse stieß, entschied sich, seine Position als Staatsbeamter aufzugeben. Er konzentrierte sich stattdessen auf das Unterrichten seiner Jünger und auf das Sammeln von Geschichten. Im Laufe der Zeit trugen seine Jünger seine wichtigsten Lehren zusammen, woraus das Buch „Lun Yun” entstand. Wenn man dieses Buch verstanden hatte, „genügt die Hälfte dieses Wissens, um eine Nation zu regieren”.

Kurzsichtige und so genannte gescheite Personen verlieren oft inmitten von Hohn und Verachtung die Wahrheit aus den Augen. Vor über 2.000 Jahren in Nazareth, das später ein Teil des alten Römischen Reiches wurde, spotteten die Menschen über Jesus, der aus der Familie eines Zimmermannes kam, indem sie sagten: „Bist du nicht der Sohn des Zimmermannes Joseph? Welche Wahrheit willst du uns denn lehren?” Dreihundert Jahre, nachdem Jesus unbarmherzig gekreuzigt worden war, folterten die tyrannischen Könige und der römische Adel seine Jünger. Sie wurden auch lebendig verbrannt oder den Löwen zum Fraß vorgeworfen. Die Jünger von Jesus wurden als Teufel dargestellt, die angeblich die Menschen hassten und Säuglinge töteten, deren Blut tranken und das Fleisch während ihrer Gebetsrituale aßen. Jetzt existiert das alte Römische Reich nicht mehr, aber für die vergangenen 2.000 Jahre dienten die universalen Prinzipien von Liebe und Nachsicht des Christentums der westlichen Zivilisation als Fundament.

Die Menschen sagen oft, dass sich die Geschichte erstaunlicherweise ähnelt, aber welche Lehren ziehen sie aus den sich wiederholenden Schauspielen, die im Laufe der Menschheitsgeschichte erscheinen?

Vor dreizehn Jahren, am 13. Mai 1992, hielt ein Qigong-Meister in einfacher Kleidung in der fünften Mittelschule der Stadt Changchun, Provinz Jilin in China, ein zehntägiges Qigong-Seminar. Die 180 Teilnehmer dieses Seminars erkannten zu diesem Zeitpunkt nicht, dass ein großartiges, historisches, menschliches Bühnenstück leise begonnen hatte. Mehrere Tage später verbreitete sich die Nachricht „Falun Gong ist ein Wunder” schnell von Mund zu Mund unter den Familienangehörigen und Freunden derjenigen, die das Seminar besucht hatten. Dieses Qigong heilt nicht nur die Krankheiten der Menschen und wirkt sich auf die Gesundheit sehr positiv aus, sondern es hat auch die wunderbare Wirkung, den Geist zu reinigen. Die drei Worte „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht” erweckten die Buddha-Natur der Menschen, die lange verborgen war und schlummerte. In nur sieben Jahren wurde Falun Gong von Mensch zu Mensch und von Herz zu Herz in ganz China verbreitet.

Falun Gong wurde auch im Ausland verbreitet und schlug Wurzeln in vielen Ländern. Als über 100 Millionen Menschen auf der Welt Falun Gong praktizierten, entfesselte diese Popularität die Eifersucht der Machthaber in China. Sie sahen Falun Gong als „Konkurrenz zur Partei, die die Herzen der Menschen für sich gewinnen will”. Bald begingen Regierungsbeamte, Geheimagenten, Militär und Polizisten grausame Folter, Morde und andere gewaltsame Maßnahmen gegen die Praktizierenden. Die Täter berichteten im Radio, in den Zeitungen und im Fernsehen erschreckende und groteske Lügen. Die finanziellen und menschlichen Ressourcen der ganzen Nation wurden mobilisiert, um eine Gruppe von Menschen, die sich nur kultivieren möchten sowie freundlich und gut sein wollen, zu verfolgen.

Hinter den Namen von 2.200 Falun Gong Praktizierenden, die ihr Leben verloren, wie z.B. Chen Zixiu, Zhao Xin, Gao Xianmin, Liu Chengjun und Zhou Zhichang, stehen herzzerbrechende Geschichten. Sie waren Männer und Frauen aus allen Gesellschaftsschichten, Bauern, Universitätsprofessoren, Arbeiter und Regierungsangestellte. In den Augen ihrer Familien waren sie gute Frauen, gute Ehemänner, liebevolle Mütter und starke Väter. Sie waren einst so tatkräftig wie Sie und ich. Sie ertrugen äußerst unmenschliche Folter und starben sehr leidvoll.

Falun Gong-Praktizierende ertragen seit sechs Jahren intensive Leiden. Obwohl sie zu Zwangsarbeit verurteilt und inhaftiert werden, gezwungen werden, ihre Heimat zu verlassen, um weitere Verfolgung zu vermeiden sowie dem Hohn der Mitmenschen ausgesetzt sind, tragen Falun Gong-Praktizierende keinen Hass in ihren Herzen. Sie benutzen verschiedene Wege, um die Menschen über die Tatsachen der Verfolgung aufzuklären. Sie glauben fest, dass die Wahrheit letztendlich die Lügen wegwischen und der Frieden die Gewalt besiegen wird. Ebenso wie das Sonnenlicht schließlich den Nebel auflösen wird, wird die Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht der Falun Gong-Praktizierenden das Eis und den Schnee, die den Geist der Menschheit bedecken, letzten Endes schmelzen.

Nach sechs Jahren dieses gewaltsamen Sturmes steht Falun Gong stark und friedlich da, während diese Kreatur, die vor Eifersucht rasend wurde und schrie: „Wir werden Falun Gong in drei Monaten ausrotten”, in vielen Ländern unter Anklage steht. Diese riesige, achtzig Jahre alte, bösartige Partei, die alle Methoden angewendet hat, um Menschen zu verfolgen, ist nämlich daran gescheitert, Falun Gong auszulöschen.

Als Folge der bösen Parteienkultur und deren Logik ist die erste Reaktion vieler Menschen, sobald jemand Falun Gong erwähnt: „Die Zentralregierung Chinas hat bereits über die Natur von Falun Gong entschieden.” Tatsächlich hat die Kommunistische Partei Chinas „über die Natur von Falun Gong entschieden”, und die Verfolgung ist immer noch zügellos. Während der Qin-Dynastie entschied Zhao Gao auch „über die Natur von einem Hirsch, er sei ein Pferd”. Der alte griechische Adel „entschied über die Natur von Sokrates, er sei Gift für den Verstand ihrer Jugend”, und das alte Römische Reich „entschied über die Natur der Nachfolger von Jesus”. „Über die Natur wurde bereits entschieden” - gibt nicht das Universum den Menschen die Gelegenheit, eine Auswahl zwischen Gut und Böse zu treffen, seinem Gewissen zu folgen oder ihm zuwider zu handeln, logisch zu denken und blind zu gehorchen?

Menschen leben inmitten von Illusionen. Wo kommen wir her, und wohin werden wir geführt? Die Theateraufführung wird mit dem Aufstieg und Untergang der Gesellschaften sowie mit dem Ruhm und Elend der Menschheit, getreu der Geschichte, beendet. Jedes Leben spielt seine eigene Rolle in diesem großen historischen Schauspiel, und jedes Leben hat eine Gelegenheit, während dieses kritischen, historischen Momentes eine Auswahl zu treffen. Damit Sie diese kostbare Gelegenheit erhalten, gibt es Menschen, die ihr Leben ohne Bedauern aufgegeben haben, weil sie wissen, dass diese Gelegenheit für Sie kritisch ist. Vielleicht wurde die seit Tausenden von Jahren wiederholende Geschichte und die sich wiederholenden historischen Bühnenstücke alle für Sie aufgeführt, damit Sie dieses Geschenk, diese historische Gelegenheit, bekommen konnten. Wie könnten Sie es nicht schätzen?

13. Mai 2005