Die Versklavung von Falun Gong-Übenden im Wangcun Arbeitslager, Provinz Shandong (Fotos)
(Minghui.de) He Weicheng, ein Falun Gong-Übender, wurde im Jahr 2002 unrechtgemäß ins Wangcun Männerarbeitslager Nr.2 in der Provinz Shandong gebracht. Im Juli 2002 musste er Zwangsarbeit verrichten, darunter fand sich auch die Herstellung von verschiedenen Gefäßsorten für das Zibo Jiaye Unternehmen. Diese Produkte sollten auch in die USA, Südkorea und in andere Länder exportiert werden.
Die Produktion dieser Sklavenarbeit läuft wie folgend ab:
Zuerst wird das getönte Glas in 1cm große Stücke zerschnitten, die dann in Abständen von 1-2mm auf Gefäße geklebt werden.
Dann werden die Gefäße in eine Zementwerkstatt gebracht, wo die Lücken bis auf die oberen und unteren Kanten (ca. 2mm) mit Zement ausgefüllt werden. Der Zement wird gemischt und in die Lücken geschmiert. Dann wird eine Schicht Trockenzementpuder hinzugefügt und mit einem Trockentuch abgewischt. Manchmal ist das Zement weiß und manchmal schwarz. Danach werden die Schiffe mit Salzsäure, die toxische Dämpfe abgibt, gereinigt.
Der Verdienst ist nicht mehr als ein Yuan (1) (0,12 USD) und der Verkaufspreis ist mehr als fünf USD. Die Preisschilder liegen bei $ 4,99 oder $ 5,99. Einige größere und feinere Produkte tragen ein Preisschild von $ 14,99 usw.
Während der Produktion werden die Gefäße auf einen Sockel gestellt. In der einen Hand den Kleber und in der anderen die Glasstücke, muss man fortlaufend die Glasfragmente auf das Gefäß kleben.
Der Klebstoff enthält große Mengen an Benzol und anderen schädlichen Chemikalien. Von einigen Klebstoffen ist ein sehr stechender und anormaler Geruch zu vernehmen, so dass manche Arbeiter Kopfschmerzen davon bekommen. Es erscheinen Symptome wie rot unterlaufene Augen, Übelkeit usw. Bei einer Person traten sogar schwerwiegende Schäden an den Geschlechtsorganen auf. Wegen den langen Arbeitszeiten und dem hohen Druck verschlechterte sich die Sehkraft der Zwangsarbeiter.
Nachdem der Klebstoff trocknet, wird Zement hinzugefügt. Die Zementwerkstatt ist gefüllt mit Zementstaub. Da es vor Ort keine Arbeitsschutzmaßnahmen für die Zwangsarbeiter gibt, müssen diese den Zementstaub ungeschützt in ihre Lungen inhalieren.
Im Jahr 2003 mussten wir von 5 Uhr morgens bis Mitternacht arbeiten. Auch an den Tagen vor dem Frühlingsfest mussten wir arbeiten. Oft kam es auch vor, dass wir bis 1 Uhr Morgens arbeiten mussten. Wir waren noch nicht einmal richtig wach und mussten ungewaschen und die Zähne ungeputzt früh am Morgen an die Arbeit gehen. Die Essenszeiten dauerten nur 15-20 Minuten an. Zum Essen bekamen wir nur Radieschenstreifen in Soja Soße eingelegt und zwei Dampfbrote. Im Winter waren unsere Hände bis zu dem Ausmaß gefroren, dass sie anschwollen und bluteten.
Unsere Arbeitsbelastung stieg täglich. Wenn wir die Aufgaben nicht schafften, mussten wir Überstunden machen. Viele Arbeiter waren danach vor Erschöpfung mental verwirrt. Das Arbeitlager erlaubte uns keine Pause, auch wenn es uns gesundheitlich nicht gut ging. Nur wenn wir die Bestätigung eines Arztes hatten, wurde uns eine Pause vergönnt. Verschont wurden auch nicht die Arbeiter, die um die 60 Jahre alt waren.
Die Falun Gong-Übenden mussten über 18 Stunden täglich arbeiten. Jeder Tag kam ihnen so wie ein ganzes Jahr vor. Ihre Finger sind durch die Arbeit kaputt. Und da sie für eine lange Zeit immer die gleiche Arbeit verrichten mussten, wurden einige Arbeiter so müde, dass sie mit der Zeit Herzprobleme bekamen.
Im Oktober 2003 bekam der Falun Gong-Übende Zhao Youqiang wegen der schweren Arbeitsbedingungen einen Herzinfarkt. Trotz der heftigen Schmerzen musste er weiter arbeiten. Er wurde gequält bis er seine gesetzeswidrige Strafzeit am 15. Juli 2004 abgesessen hatte.
Einige Falun Gong-Übende wurden krank und waren nicht mehr in der Lage zu arbeiten. Daraufhin beschloss die Polizei, dass diese Fälle dem Umsatz des Unternehmens zu sehr schaden würden. Aus diesem Grunde wurden die kranken Übenden zusammengeschlagen oder sie mussten zur Strafe bis tief in die Nacht wach bleiben.
Die Mitarbeiter des Arbeitslagers verfolgten Falun Gong-Übende seelisch, körperlich und finanziell. Unter anderem wollen sie aus Falun Gong-Übenden, als „billige” Arbeitskraft, Profit schlagen. Diejenigen, die langsam oder garnicht in der Lage waren zu arbeiten, wurden dazu genötigt bis spät in die Nacht unter strenger Bewachung wach zu bleiben.
Ein Falun Gong-Übender aus dem Bezirk Sishui, dessen Name Cao ist, wurde dazu gezwungen bis 2 oder 3 Uhr morgens wach zu bleiben. Zhao Youqiang, ein Falun Gong-Übender aus Tai'an (eingesperrt von November 2001 bis 15. Juli 2004) musste bis 1 Uhr morgens wach bleiben. Dann wurde er um 4 Uhr morgens zum Arbeiten wieder geweckt. Sie verlangten sogar von den Arbeitern dafür aufzukommen, wenn bei der Produktion irgendetwas kaputt ging. Darüber hinaus behielten sie einfach das Geld, welches die Familienangehörigen den Übenden schickten.
Der Falun Gong-Übende Guan Fagang versuchte einmal mit dem Polizeileiter Jing Jisheng zu reden und fragte diesen, warum die Polizisten im Arbeitslager sich nicht an die Regel hielten, das die Zwangsarbeit keine acht Stunden übersteigen dürfte. Jing Jisheng antwortete: „Das zählt nicht. Es ist ungültig.” Sogar im Büro hingen an der Wand Sprüche wie: „Sieben Dinge sind nicht erlaubt und neun Dinge sind verboten”, unter diesen Regeln waren, keine körperlichen Bestrafungen, keine Beschimpfungen, andere Gefangene nicht aufzuhetzen andere zu schlagen, die Regeln des Arbeitslagers einhalten usw. Alle Regeln waren nicht gültig und dienten allein dem Zweck ihre Verbrechen zu vertuschen.
Der Falun Gong Übende Yang Shaofan sagte, dass der Klebstoff, mit denen die Zwangsarbeiter arbeiten müssen, gesundheitsschädlich wäre. Seine Beschwerde wurde an den Polizisten Jing Jisheng gemeldet. Vor allen Anwesenden sagte der Polizist wütend zu Yang Shaofan: „Das Jiaye Unternehmen hat diese Klebstoffsorte jahrelang verwendet. Du verbreitest hier Gerüchte, wenn du behauptest, dass es schädlich wäre. Ich werde dich den Leitern melden, um deine Strafzeit zu verlängern.” Er drohte auch den anderen Falun Gong-Übenden, so dass sie es nicht mehr wagten ihre Stimme zu erheben.
Um den Ertrag zu steigern ließen sie die nicht Falun Gong-Übenden und die Falun Gong-Übenden gegeneinander konkurrieren. Dies war einer der vielen Methoden, um die Arbeitsintensität zu steigern und zu rechtfertigen.
Sarkastisch sagte der Polizist Sun Fengjun, Assistentenleiter, mit der Dienstnummer 3731211, bei einer Versammlung: „Es wird hart für euch in der Gesellschaft eine Arbeit zu finden. Hier braucht ihr euch keine Sorgen über Wind und Regen zu machen. Ihr solltet zufrieden sein, hier eine Arbeit zu haben.”
Vor kurzem protestierten Falun Gong-Übende gegen die Verfolgung und gegen die Zwangsarbeit. Die Produktivität ging wegen des Widerstandes der Übenden zurück. Aus diesem Grunde beschlossen die Behörden ihre Verfolgungsmethode zu ändern. Sie begannen die Stücke während der Produktion zu zählen. Jeden Tag zwangen sie die Übenden dazu bis 5.000, 6.000 oder sogar 7.000 Teile zu kleben, um die Arbeitskraft der Zwangsarbeiter bis aufs Maximum auszuschöpfen.
(1) Yuan ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan.
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