Was ist unser Ausgangspunkt bei der Kultivierung?
(Minghui.de) Ich denke oft über die Grundlage der Kultivierung nach. Sollten wir nicht die Anforderungen des Lehrers an uns stellen und unser Bestes tun, um sie zu erreichen? Oder sollten wir die Wichtigkeit auf unsere persönlichen Vorteile und Verluste legen, auf unsere Vollendung oder unseren Fortschritt, auf unser Verständnis für die Prinzipien des Dafa und dann die drei Dinge wahlweise tun, die uns der Lehrer gebeten hat zu tun?
Der Meister sagt in „Den letzten Eigensinn beseitigen” vom 12.08.2000 in „Essentielles für weitere Fortschritte II”:
„Ist es dann nicht ein Eigensinn, an der Vollendung festzuhalten? Ist das dann nicht eben so, dass das Menschenherz eigensinnig ist? Wird ein Buddha an der Vollendung festhalten? In Wirklichkeit haben die Kultivierenden, die sich wirklich der Vollendung nähern, dieses Herz nicht mehr.”
Der Lehrer erzählte uns auf der Fa-Erklärung und Fa-Erläuterung auf der Fa-Konferenz im Großraum New York (2003):
„Auf der Minghui-Webseite wurde ein Artikel veröffentlicht. Es gab eine Lernende, die unterwegs die Wahrheit erklärt hat, sie rief „Falun Dafa ist gut”. Egal wo man sie hinbrachte, sie hörte nicht auf die bösartigen Polizisten: egal wie schwer ihr mich auch beschimpft oder schlagt, ich bleibe einfach dabei. Das Arbeitslager war so erschrocken, dass sie sie schnell zurückschickten: Wir wollen sie nicht. Denn sie dachten: wenn wir sie nicht umerziehen können, dann wird das noch viele andere beeinflussen. (alle lachen) Sie werden ihre Prämien nicht mehr bekommen. (Beifall) Es ist nichts zu machen. Wohin soll sie dann von der Polizeiwache noch geschickt werden? Man konnte nichts machen und sie wurde nach Hause geschickt.
Oberflächlich gesehen scheint es das Verhalten eines Menschen zu sein. In Wirklichkeit ist es das nicht. Man hat sich bis zu diesem Schritt kultiviert und hat wirklich diese Ebene erreicht - als ich festgenommen wurde, habe ich nicht daran gedacht, wieder zurückzugehen, ich bin einfach hierher gekommen, um das Fa zu bestätigen. Das Böse hat einfach Angst davor. Außerdem ist die Menge des Bösen schon ziemlich wenig geworden. Je mehr man es vernichtet, desto weniger bleibt übrig.”
Weil diese Praktizierende jene Ebene erreicht hat, konnte das Böse sie nicht erreichen. Warum konnte es sie nicht erreichen?
Ich erinnere mich der Worte des Lehrers in „Auch ein paar Worten” (vom 08.09.2001 in Essentielles für weitere Fortschritte II)
„Der Artikel "Gute Menschen" ist zwar kurz, erläutert aber einen Grundsatz. Die unzerstörbaren aufrichtigen Gedanken über die kosmische Wahrheit bilden den felsenfesten und diamantharten Körper der gutherzigen Dafa-Schüler. Sie schrecken alles Böse ab, das von ihnen ausgestrahlte Licht der Wahrheit löst die unaufrichtigen Gedankenfaktoren aller Lebewesen auf. Wie stark die aufrichtigen Gedanken, so stark deren Kräfte. Dafa-Schüler sind wirklich dabei, aus den gewöhnlichen Menschen herauszutreten.”
Die Minghui Webseite hat viele Artikel veröffentlicht. Ein Praktizierender mit starken aufrichtigen Gedanken änderte die feindseligen Familienmitglieder, so dass sie verständnisvoll und unterstützend wirkten. Sogar der Chef und die Kollegen unterstützten den Transport für die wahrheitserklärenden Aktivitäten. Die aufrichtigen Gedanken der Praktizierenden und die Bemühungen bei der Wahrheitserklärung brachten die Polizisten dazu, ihre Gedanken zu ändern und die Verhaftungen von Praktizierenden zu beenden. Es gab auch einmal einen Fall, bei dem über 20 Praktizierende auf einer Fa-Konferenz verhaftet wurden. Eine dieser Praktizierenden übernahm die gesamte Verantwortung und sagte: „Ich lud sie alle ein.” Während der zugefügten gewaltsamen Folter, die 6 Tage und Nächte andauerte, sagte sie kein einziges Wort. Am Schluss ließ die Polizei sie frei, während alle anderen in ein Arbeitslager gebracht wurden. Ein Praktizierender und seine Frau sahen ein bösartiges Arrangement voraus, in welchem der Mann beim Flyer verteilen auf dem Weg zur forstwirtschaftlichen Universität verhaftet werden sollte. Anstelle Panik zu bekommen, sandten sie aufrichtige Gedanken aus, um diese Möglichkeit zu beseitigen und dann ging er los. Er kam sicher zurück. Ein anderes Beispiel ist, dass ein Praktizierender einen internen Fehler bei seinem Drucker mit aufrichtigen Gedanken korrigieren konnte.
Dagegen wagen die bösen Mächte einige Praktizierende anzugreifen, die glauben ”in allen störenden Situationen nach innen zu schauen”. Sind diese Praktizierenden wirklich so weit, dass sie unantastbar sind?
Der Lehrer sagt:
„Eigentlich habe ich schon längst gesagt, wenn euer Herz sehr aufrichtig ist, traut sich ein Agent nicht, hier zu bleiben. Er hat die Wahl. Eines ist, dass er von dem aufrichtigen Feld angeglichen wird, denn dieses reine und aufrichtige Feld, das von den Dafa-Jüngern ausgestrahlt wird, kann alle schlechten Dinge in den Gedanken und im Bewusstsein des Menschen beseitigen. Das reine und aufrichtige Feld kann sie schon auflösen, es kann alle unaufrichtigen Dinge in dem Bewusstsein des Menschen auflösen. Das ist nämlich eine andere Verkörperung der Errettung und Barmherzigkeit.”
(Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in der Mitte der USA am 22.06.2003)
Auch sagt der Lehrer:
„Nachsichtig zu sein, heißt nicht, feige zu sein, noch weniger heißt es, sich jedem widrigen Zwang zu unterwerfen.” („Über die Grenze der Nachsicht hinaus” am 01.01.2001)
Wir Dafa Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung sollten nach unseren Eigensinnen und tief in unserem Herzen schauen: Wenn wir das Böse nicht überwinden ist dies wegen unserer Ängste oder unserem Mangel an aufrichtigen Gedanken?
Der Lehrer sagt:
„Wenn ein Kultivierender, egal unter welchen Umständen, den Gedanken an Leben und Tod ablegen kann, fürchtet sich das Häretische und Böse sicherlich davor; wenn alle Schüler das hinkriegen, wird das Häretische und Böse von selbst vernichtet.” („Den letzten Eigensinn beseitigen” am 12.08.2000)
Haben wir alle diese Anforderung „in uns selbst nachzuschauen” erreicht?
Manche Praktizierenden sind, nachdem sie verhaftet und gefoltert wurden, sehr standhaft, dennoch wurden sie für lange Zeit inhaftiert.
Der Lehrer sagt:
„Die Verfolgung ist aber passiert, dann nutze ich sie, sodass die Dafa-Jünger bei der Fa-Bestätigung diese Verfolgung verneinen und dadurch die mächtige Tugend eines Dafa-Jüngers errichten.” („Auch einen Stockschrei” am 11.10.2004)
Ist es dann möglich, dass wir die Nichtanerkennung der Verfolgung, die Verneinung der sogenannten Prüfungen und die würdevolle Erklärung der Wahrheit an eine geringere Stelle setzen, obwohl wir Leben und Tod loslassen? Welche Aufgabe ist wichtiger, unsere eigene Kultivierung oder das Bewahren des Fa und die Errettung der Lebewesen?
Gegenwärtig ist die Fa-Berichtigung an einen Punkt gekommen, bei der das Böse nicht mehr so zügellos ist. Die Verfolgung und die KP können nicht mehr lange überleben. Manche Praktizierende sind so selbstzufrieden, dass sie sehr begeistert davon reden.
Der Lehrer sagte in der „Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Washington DC 2004”:
„Egal was es für ein großes Ereignis gibt, betrachte es als nichts, mache weiter das, was ein Dafa-Jünger machen soll.”
Warum fragen wir uns nicht, wie wir die letzte Gelegenheit nutzen können, um die Menschen zu erretten?
Der Lehrer sagt deutlich:
„Aus diesem Grund sollt ihr die drei Sachen, die die Dafa-Jünger machen sollen, noch besser machen...” (Neujahrsgrüße 2005)
Wenn jemand untätig herumsitzt und auf etwas wartet oder wenn er sich in dieser letzten Zeit der Fa-Berichtigung vor der Verfolgung ängstigt, weil er viel Dafa Arbeit macht, dann muss ich fragen, was sein Ausgangspunkt bei der Kultivierung ist? Ist es für den persönlichen Gewinn oder ist es für Dafa?
Manche Praktizierenden reden über die zu „errettenden Lebewesen” als würden sie über ihren persönlichen Besitz sprechen. Als ein erleuchtetes Wesen, das sich im Dafa kultiviert, ist man für unzählige Lebewesen verantwortlich, oder?! Dies ist die Verantwortung, geschenkt an uns, von der Zukunft des Universums. Wenn wir vergessen, das ganze Bild von Dafa zu betrachten, wenn wir vergessen, das Dafa als einen Körper zu bewahren und untereinander nicht gut koordinieren, um die drei Dinge ausführen zu können, haben wir dann noch das Recht, über solch eine Verantwortung zu reden?
Der Lehrer sprach zu uns:
„ ...während die wahren Buddhas die Beschützer des Kosmos sind und die Verantwortung für alle orthodoxen Faktoren im Kosmos tragen.” (Der Vortrag von Meister Li Hongzhi auf der Falun Dafa-Konferenz zum Erfahrungsaustausch im Westen der USA; 21. Oktober 2000)
Auch sprach der Lehrer:
„Wie ihr wisst, kann ein Buddha oder eine Gottheit für die Lebewesen und für die Interessen des Universums sein Leben hergeben - sie können alles loslassen und bleiben dabei unbewegt.” (Fa-Erklärung im Westen der USA 1999 - inoffizielle Übersetzung)
Manche Praktizierenden denken: „Sogar wenn ich sterbe, kann ich zur Vollendung kommen.” Sie haben in der Tat recht. Jedoch kann ein Buddha im Himmelreich alles loslassen (eingeschlossen das Leben), um die Wahrheit zu bewahren. Ist er so versessen auf seine eigene Vollendung?
Der Lehrer sagt:
„Warum muss ein Lebewesen vom Dafa und von mir persönlich erlöst werden? Klar ausgedrückt, welches Lebewesen ist würdig, vom kosmischen Dafa erlöst zu werden? Kann es sein, dass das zu erlösende Lebewesen nur die persönliche Vollendung erreichen soll?” („Auch einen Stockschrei” am 11.10.2004)
Bis hierher angekommen wissen wir alle, dass wir mitarbeiten sollten, um die Menschen zu erretten. Aber wie können wir dies ohne den vollen Einsatz umsetzen?
Der Lehrer sprach in der Fa-Erklärung in der Schweiz:
„Ich kann alles, bis ins Äußerste loslassen. Ich kann all dies lösen.” (Inoffizielle Übersetzung)
Was ist mit uns? Sollen wir bei unseren Bemühungen selbstgefällig sein? In dem Film „Schindlers Liste” sagte Schindler, als Tausende von Juden ihm für die Rettung dankten: „Ich hätte noch mehr Leben retten können, noch mehr Leben.” Nun fragen wir uns als Dafa Jünger: „Haben wir all dies, was wir hätten tun können, bei den drei Dingen, um die uns der Lehrer bat, getan?”
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