Wie man die Gefühle unter Ehepaaren betrachten sollte
(Minghui.de) Bevor ich Falun Dafa kultivierte, betrachtete ich Gefühle als sehr wichtig und wünschte mir so eine reine Liebe, wie sie im Märchen vorkommt. Ich konnte nicht akzeptieren, dass die Menschen in der heutigen Gesellschaft so unverantwortlich mit ihren Beziehungen umgehen. Meiner Meinung nach sollte man sein ganzes Leben lang nur einen Mann oder nur eine Frau lieben. Meine Ansicht, in der Liebe beständig zu sein, war nicht falsch, aber hierbei betrachtete ich die Gefühle als zu wichtig. Unter dieser Einstellung war ich schwer getroffen, als mein erster Freund mit mir Schluss machte. Damals hatte ich auch schon mit der Kultivierung angefangen. Ich vermutete, dass er es nicht akzeptierte, dass ich Falun Dafa kultivierte und dass er genau aus diesem Grunde die Beziehung beendete. Noch lange Zeit danach war ich traurig, ich wollte sogar in manchen Momenten nicht mehr weiter leben. Gleichzeitig glaubte ich aber an Dafa und wusste, dass ich diesen Eigensinn von solch starken Gefühlen ablegen musste. Ich sagte jeden Tag das Gedicht „Mensch sein” und das Jingwen „Wahre Kultivierung” auswendig auf, um so meine aufrichtigen Gedanken zu verstärken und die Verwirrung wegen meiner Gefühle loszulassen. Ich musste mich nun für die Liebe oder für Dafa entscheiden. Ich entschied mich für Dafa und hatte gleichzeitig schon weniger Probleme mit meiner Gefühlswelt.
In der folgenden Zeit lernte ich Fa und tauschte Erfahrungen mit den Mitpraktizierenden in der Schule aus. Das war eine schöne Zeit. Ich hatte damals auch den Zustand einer Erhöhung erlebt, ein Zustand, bei dem man es geschafft hat, Eigensinn loszulassen. Ich dachte damals, dass ich nun keinerlei Eigensinne mehr in Bezug auf Gefühle hätte. Als die Verfolgung von Falun Gong anfing, hörte ein Mitpraktizierender mit der Kultivierung auf. Nachdem ich diese Nachricht erfahren hatte, ging ich zu ihm und hoffte, dass ich ihn wieder zur Kultivierung bringen könnte. Nach einigen Treffen verstanden wir uns sehr gut. Wegen der schlechten Erfahrungen mit meinem ersten Freund empfand ich nicht viel Liebe für ihn, stattdessen wollte ich ihn mit Barmherzigkeit behandeln. Ich dachte, wenn wir zusammen blieben, würde er sich sicherlich mit mir zusammen kultivieren. Danach wurden wir ein Paar. Obwohl wir zusammen Fa lernten, war er nie fleißig bei der Kultivierung. Später hörte er dann doch mit der Kultivierung ganz auf.
Jetzt sind wir schon seit drei Jahren verheiratet und wir haben eine süße Tochter. Während unserer Ehe erlebte ich tausend Enttäuschungen. Dabei suchte ich auch nach meinem eigenen grundlegenden Eigensinn. Ich merkte, dass meine Gedanken von Anfang an falsch waren. Ich war überzeugt, dass er aus Liebe zu mir den Weg der Kultivierung gehen würde. In meinem Herzen herrschte also immer noch der Gedanke, dass Liebe eine große Kraft habe. Ich habe die Liebe an die erste Stelle und Dafa an die zweite Stelle gesetzt. Meine starker Eigensinn ist vielleicht sogar genau der Grund, warum er die Kultivierung aufgab. Er ist jetzt nichts anderes als ein gewöhnlicher Mensch, außerdem hat er eine sehr starke Begierde nach Sex. Während vieler Pässe bei meiner Kultivierung ist nun schon ganz wenig Begierde übrig geblieben. Ich habe auch zu diesem Thema Erfahrungsberichte von anderen Praktizierenden gelesen und wollte meine restliche Begierde nun loslassen. Nur fürchtete ich, dass mein Mann das nicht akzeptieren könnte, deswegen verwickelte ich mich ständig in Widersprüche.
In der letzten Zeit, wenn mein Mann seinen Anspruch auf Sex forderte, gab ich immer unfreiwillig nach. Danach hatte ich immer leichte Bauchschmerzen. Solche Erfahrungen machte ich mehrere Male. Einmal träumte ich, dass jemand etwas in meinen Bauch stecken wollte. Ich hatte Angst und konnte mich nicht wehren. Als ich wach wurde, hatte ich starke Bauchschmerzen. Ich verstand, dass ich diese Begierde vollständig loslassen sollte. Mein Körper wird ununterbrochen gereinigt, wie kann ich noch schmutzige Sachen in meinen Körper hereinkommen lassen? Früher war mir schon klar, dass ich die Begierde zum Schluss ganz loslassen soll. Der Meister sagt: „Daher sollen wir viele Arten von Eigensinn, die aus den Gefühlen abgeleitet sind, leicht nehmen, bis wir sie schließlich ganz loslassen können.” (aus dem Zhuan Falun), aber ich dachte immer noch, dass meine Ebene noch nicht so weit und diese Zeit für mich noch nicht gekommen sei. Mit solchen Gedanken verwickelte ich mich in Widersprüche. Heute las ich diesbezüglich nochmals die Erfahrungsberichte von anderen Praktizierenden und verstand, dass es jetzt an der Zeit ist, die Begierde ganz loszulassen. Ich bin sicher, wenn ich aufrichtige Gedanken habe, kann ich die Beziehung mit meinem Mann bestimmt gut harmonisieren.
Heute morgen sagte mein Mann zu mir, wenn ich weiter keinen Sex mit ihm haben wollte, würde er sich eine Geliebte suchen. Er fragte mich, ob ich damit einverstanden sei. Mein Herz war ruhig. Ich sagte ihm, dass ich ihn nicht daran hindern würde, aber die Gottheiten würden keinen Sex außerhalb der Ehe erlauben, das sei eine Sünde. Wenn er wirklich eine Liebhaberin haben wolle, würde ich mich scheiden lassen, damit er mit ihr als Ehepaar zusammen leben könne. Er war sehr wütend und sagte, dass er sich scheiden lassen würde. Ich habe nichts mehr darauf geantwortet und bin zur Arbeit gegangen. Am Abend rief er mich an und hat sich bei mir entschuldigt. Dadurch habe ich verstanden, dass ich meine Umgebung ändern kann, wenn ich aufrichtige Gedanken habe.
Der Meister sagte im „Zhuan Falun”: „Wenn ein Mensch mit schlechten Gedanken an unrichtige Dinge denkt, kann er unter der starken Wirkung deines Feldes auch seine Gedanken ändern, vielleicht denkt er in diesem Moment nicht mehr an das Schlechte. Vielleicht will jemand gerade schimpfen, auf einmal hat sich sein Gedenke geändert, und er will nicht mehr schimpfen. Nur das Energiefeld bei der Kultivierung eines orthodoxen Fa kann diese Wirkung haben. Deshalb gab es früher im Buddhismus einen Satz, der hieß: `Buddhas Licht strahlt weit, Schicklichkeit, Gerechtigkeit, harmonisch und klar´, so ist das gemeint.” Was der Meister an einer anderen Stelle erklärte, soll ich auch immer lernen. Der Meister sagte: „Dieser Tage habe ich über `Buddhas Licht strahlt weit, Schicklichkeit, Gerechtigkeit, harmonisch und klar´ gesprochen. Das heißt, dass die streuende Energie, die unser Körper ausstrahlt, alle unrichtigen Zustände berichtigen kann. Also unter der Wirkung dieses Feldes, wenn du nicht an diese Sachen denkst, wird dein Ehepartner auch unbemerkt von dir beeinflusst. Du kommst nicht auf solche Gedanken, du wirst auch nicht auf solche Gedanken kommen, und so wird er auch nicht daran denken. Aber das ist nicht absolut so, in der heutigen Umgebung, wenn man das Fernsehen anmacht, gibt es alles Mögliche zu sehen, was die Begierden des Menschen leicht erregen kann. Aber unter normalen Umständen kannst du so eine hemmende Wirkung haben. Wenn du dich in Zukunft auf hohen Ebenen kultivierst, wirst du schon von selbst wissen, was zu tun ist, ohne dass ich es dir sagen muss. Dann wird ein anderer Zustand vorkommen. Bewahre einfach ein harmonisches Leben. Deshalb sollst du diese Sachen nicht so wichtig nehmen; wenn du dir zu viele Sorgen darum machst, ist das auch wieder Eigensinn. Bei Ehepaaren gibt es die Frage der Erotik nicht, aber es gibt die Begierde. Es genügt schon, wenn du sie leicht nimmst und innerlich ausgeglichen bist. „(Zhuan Falun, Lektion 6)
Ich werde weiter Fa lernen, mein Verständnis ununterbrochen erhöhen und das Fa noch besser harmonisieren. Ich bitte um barmherzige Korrektur von den Mitpraktizierenden.
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