San Francisco: Studentin (Postgraduierte) der Universität Cambridge appelliert für die Rettung ihres Mannes (Foto)

(Minghui.de) Am 31. Juli 2006 kam Lou Hongwei, eine Studentin (Postgraduierte) an der Universität Cambridge von England, nach San Francisco und veranstaltete mit lokalen Falun Gong-Praktizierenden eine Kundgebung vor dem chinesischen Konsulat. Es handelte sich um einen Protest aufgrund des Kidnappings ihres Mannes Bu Dongwei vor zwei Monaten in seiner Wohnung in Peking durch die Polizei der Kommunistischen Partei Chinas (KPC). Sie sagte, dass ihr trotz mehrfacher Erkundigungen bisher niemand hätte sagen können, wo sich ihr Mann momentan befinde. Sie forderte die KPC auf, Bu Dongwei sofort frei zu lassen. Außerdem appellierte sie an die internationale Gemeinschaft, der Verfolgung von Falun Gong ihre ganze Aufmerksamkeit zu schenken und dabei zu helfen, das Morden von Falun Gong-Praktizierenden in den Arbeitslagern der KPC zu stoppen.

Vor dem chinesischen Konsultat in San Francisco forderte Lou Hongwei die KPC auf, ihren Mann, den Falun Gong-Praktizierenden Bu Dongwei, sofort freizulassen

Am 20. Mai erfuhr Lou Hongwei von ihren Eltern telefonisch, dass ihr Mann in Peking festgenommen worden war. Am 19. Mai kamen sieben oder acht Polizisten aus dem Bezirk Haidian in Peking zu Herrn Bu. Als sie die Wohnung betraten, wurde Herr Bu aufgefordert, das Buch „Die Neun Kommentare über die Kommunistische Partei” herauszugeben. Nachdem Herr Bu erwiderte, dass er keines hätte, begannen die Polizisten die Wohnung zu durchsuchen, wobei sie ein paar Falun Gong-Bücher fanden. Aus diesem Grund brachten sie Herrn Bu weg und entwendeten seinen Computer. Bis heute hat die Polizeibehörde keinerlei Unterlagen über seine Festnahme ausgestellt und es ist unbekannt, wo sich Herr Bu befindet.

Seit über zwei Monaten bekam Frau Lou, trotz größter Bemühungen, keine weitere Informationen über ihren Mann. Mehrmals reif sie bei der Polizeibehörde im Haidian Bezirk in Peking an. Einmal, als sie bei der Polizeibehörde anrief, legte jemand sofort den Hörer auf, nachdem sie ihr Anliegen geäußert hatte. Bei dem zweiten Versuch sagte man zu ihr, dass es sich um eine Privatnummer handle, die sie gewählt hätte. Außerdem schrieb Frau Lou mehrere Briefe an die Stadtregierung in Peking. In dem einzigen Rückschreiben, das sie erhielt, stand nur, dass ihr Brief bereits an die Polizeibehörde weitergeleitet worden sei.

Herr Bu war Mitarbeiter des Pekinger Büros der Asien Stiftung (The Asia Foundation) und für ein Hilfsprojekt im Rahmen juristischer Beratung zuständig. Da der Hauptsitz der Asien Stiftung in San Francisco liege, so sei sie extra in diese Stadt gekommen, sagte Frau Lou. Am 2. August habe sie einen Termin mit dem stellvertretenden Vorsitzenden dieser Stiftung, um über die Rettung ihres Mannes zu sprechen.

Als Frau Lou ihre 18-monatige Tochter erwähnte, traten ihr Tränen in die Augen. Ihre Eltern kümmern sich nun um ihre Tochter. Das Kind geht öfters ans Telefon und nimmt den Hörer ab, indem es so tut, als ob es mit seinem Vater und seiner Mutter gemeinsam sprechen würde. Es fragt: „Wie geht's dir, Mama? Wie geht's dir, Papa?”

Frau Lou und ihr Mann praktizieren seit 1996 Falun Gong und sie führten ein glückliches Leben, bis am 20.Juli 1999 die Kommunistische Partei Chinas (KPC) die Verfolgungskampagne gegen Falun Gong in Gang setzte. Im Juni 2000 wurden beide jeweils zu einem Jahr Arbeitslager verurteilt, weil sie an die zentrale Regierung geschrieben hatten, um die wahren Umstände über Falun Gong klarzustellen.

Frau Lou erinnerte sich noch genau daran, dass die Polizisten, als sie im Frauenarbeitslager in Peking eingesperrt war, sie bedroht hätten. Sie sagten zu ihr, dass wenn sie nicht umerzogen werden könnte, sie zum nordwest-chinesischen Hinterland gebracht würde, wo sich viele Arbeitslager für Falun Gong-Übende befänden. Dorthin gebracht, kehre man nie mehr zurück. Frau Lou wies darauf hin, dass diese Arbeitslager eben genau die Organbänke der KPC seien. Der Grund, warum die KPC die Falun Gong-Praktizierenden, die an ihrem Glauben an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht festhalten, zu den Arbeitslagern im Nordwesten transportieren, bestehe nur darin, ihnen ihre Organe zu entnehmen.

Lou Hongwei appellierte an die internationale Gemeinschaft, der grausamen Verfolgung von Falun Gong ihre ganze Aufmerksamkeit zu schenken und dabei zu helfen, sie zu beenden. Sie sagte: „Die Verfolgung dauert bereits sieben Jahre an. Sie sollte endlich beendet werden.”