St. Galler Tagblatt (Schweiz): Bachmann freigesprochen

Der Kreuzlinger Falun-Gong-Praktizierende hat Post aus China erhalten

(Minghui.de) Kreuzlingen. Der Kreuzlinger Erich Bachmann ist Falun-Gong-Praktizierender und stand 2002 in Hongkong vor Gericht. In Frühjahr 2005 wurden er und seine Kollegen freigesprochen.

«Dieser Check hat vor allem symbolischen Wert», erklärt Erich Bachmann. Erhalten hat er ihn (2200 Franken) vom Justizministerium in Hongkong, «nachdem das höchste Berufungsgericht, vergleichbar mit unserem Bundesgericht, uns freigesprochen hatte».

Bewegung in China verboten

Was ist passiert? Im März 2002 protestierte Erich Bachmann zusammen mit 15 anderen Falun-Gong-Praktizierenden auf einem öffentlichen Platz in Hongkong gegen die Verfolgung von Falun-Gong-Praktizierenden in China. 1999 hatte der damalige chinesische Staatspräsident diese Bewegung verboten.

Bachmanns Gruppe wurde verhaftet und angeklagt, sie standen während 26 Tagen im Gerichtssaal. Im August 2002 wurden alle zu einer Buße von je 600 Franken verurteilt. Mit Hilfe einer Anwaltskanzlei legten sie Berufung ein. «Insgesamt wurden schon in 35 Staaten Klagen gegen Parteimitglieder der Kommunistischen Partei (KP) Chinas wegen Menschenrechtsverletzungen eingereicht», erklärt Bachmann. Mit diversen Aktionen erinnern Falun-Gong-Anhänger weltweit an die Verfolgung in China. «Dort werden sie in Lager gesteckt, wo ihnen laut einer unabhängigen Untersuchung Organe entnommen werden», erklärt Bachmann. Es sei ein organisiertes Verbrechen, die Organe würden nach Japan, Australien und Amerika verkauft. «Es gibt diverse Kliniken, die den Organhandel inklusive Operation anbieten», so Erich Bachmann.

Angst vor Machtverlust

Trotz der Überweisung der Gerichtskosten und damit der Tatsache, dass auch in Hongkong nach juristischen Gesichtspunkten Recht gesprochen werde, schlagen die KP-Schergen weiter brutal zu, erzählt Bachmann. «Wir haben erfahren, dass einer unserer Anwälte, der sich erneut für Falun-Gong-Praktizierende eingesetzt hatte, kürzlich verprügelt worden ist.» Bachmann schätzt, dass 100 Millionen Chinesen Falun-Gong praktizieren. «Das sind wesentlich mehr, als die Kommunistische Partei Mitglieder zählt.» Genau dort sieht Bachmann den Grund für die Verfolgung: «Jedes diktatorische System fürchtet sich vor Machtverlust.»

Mittwoch, 6. September 2006

Quelle: http://www.clearharmony.de/articles/200609/33623.html

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