Bürger und Touristen in Trier erfahren von den tatsächlichen Geschehnissen in China

(Minghui.de) In Trier trafen sich am 7. Juli 2007 Praktizierende aus ganz Deutschland, um die Bevölkerung und die Touristen auf die seit nunmehr fast acht Jahren währende unerbittliche Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden durch das kommunistische Regime in China aufmerksam zu machen. Trier ist die Geburtsstadt von Karl Marx, dem Begründer des Kommunismus. Aus diesem Grund kommen tagtäglich zahlreiche chinesische Touristen in die Stadt, für die das Geburtshaus von Karl Marx eine Art Wallfahrtsort ist.

In der belebten Simeonstraße mit ihren vielen Straßencafes und Geschäften bauten wir ca. 100 m vor der Porta Nigra einen großräumigen Informationsstand auf. Mit großen, auffälligen Transparenten, die die Aufschrift trugen: „SOS” und „SOS. Stoppt die Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden in China” riefen wir die Passanten dazu auf, mit ihrer Unterschrift zu helfen, diese schlimme Verfolgung zu beenden. Ferner stellten wir Bilder aus, deren Inhalte die Folter an Falun Gong-Praktizierenden demonstrierten.

Wir führten eine nachgestellte Organraubszene vor, indem eine entsprechend geschminkte chinesische Falun Gong-Praktizierende auf einer hergerichteten Krankenhausbahre lag und eine andere als Ärztin verkleidete Chinesin eine Organentnahme an ihr simulierte.

Nachstellung einer Organraub-Szene

Während der Veranstaltung zeigten wir Plakate aus der Internationalen Kunstausstellung „Wahrhaftigkeit-Barmherzigkeit-Nachsicht” des „Ars Honesta” Vereins, die einer unserer Sprecher über Mikrofon dokumentierte. Er sprach über die Künstler und deren Inspiration zur Erschaffung der Kunstwerke. „Ars Honesta” ist ein Verein in Deutschland, der die Kunst mit Menschenrechten verbindet. Viele Künstler der Kunstausstellung haben selbst Verfolgung und Folter in China erlebt.

Erläuterung von Bildern aus der Internationalen Kunstausstellung „Wahrhaftigkeit-Barmherzigkeit-Nachsicht”

Ein Sprecher interviewte über Lautsprecher Wang Zhen, der lebend aus einem Arbeitslager herausgekommen war. Er erzählte, wie es zu seiner rechtswidrigen Verhaftung gekommen war. Die Polizei hatte in seinem Computer Informationsmaterialen zu Falun Gong gefunden. Sie verhörten ihn und sperrten ihn für zwei Jahre in ein Arbeitslager, wo er täglich schwere körperliche Zwangsarbeit verrichten musste. Seine Hüfte, so erzählte er, wurde von den Polizisten zertrümmert, so dass er heute nur noch mit Gehhilfe unterwegs sein kann.

Einige Touristen, auch Chinesen, blieben stehen und hörten den Ausführungen von Zhen zu. Zhen begrüßte die chinesischen Touristen mit einem „Nin Hao” und erzählte dann weiter auf Chinesisch, dass sie sich hier am Informationsstand über die wahren Vorkommnisse in China informieren könnten und dass die KPCh Lügen über Falun Gong verbreite. Dies, so Wang, sei ihre Chance, hier die Wahrheit zu erfahren, denn die KPCh habe 1989 auf dem Platz des Himmlischen Friedens mehrere tausend Studenten getötet und seit ihrer Herrschaft mehr als 80 Millionen Menschen auf dem Gewissen. Diese schrecklichen Wahrheiten würden durch die Medienzensur der KPCh vertuscht. Dann erklärte er ihnen, wie man in Deutschland das Internet nutzen könne, um auf in China zensierte Webseiten zu gehen und wie man sich per Internet sicher von der Partei lossagen könne. Manche verlangsamten ihr Tempo, schauten sich den Stand an und gingen langsam weiter. Zhen schaute den Chinesen hinterher und sprach so lange auf Chinesisch weiter, bis sie nicht mehr zu sehen waren.

Ein junger Chinese sah unseren Informationsstand, kam nicht näher und wollte keine Informationsblätter annehmen, er lächelte uns an, blieb stehen und sah lange Zeit zu uns herüber, während die Praktizierenden über Mikrofon die Verfolgung darstellten. Nachdem er weggegangen war, kam er einige Zeit später mit einem anderen chinesischen jungen Mann wieder. Beide standen lange Zeit abseits und hörten aufmerksam zu.

Ein Kleinkind lief fröhlich zu dem Informationsstand. Es entdeckte ein Plakat, von dem es angezogen war und setzte sich direkt davor, um es genau zu studieren. Auf dem Plakat war das Portrait einer aufgrund der Verfolgung verstorbenen Falun Gong-Praktizierenden in China zu sehen. Es war eine schöne und rührende Szene. Der Vater las unterdessen die Informationstafeln über die Menschenrechtsverletzungen und zog das Kind schweren Herzens weg, weil er weitergehen musste.

IGFM-Sprecher Hubert Körper sprach über den Organraub an lebenden Praktizierenden und bezog sich auf den Untersuchungsbericht von David Kilgour und David Matas. Ferner sagte er, dass wenn Europäer ein Organ haben wollten, sie dieses sehr schnell aus China bekommen könnten. Der Deutsche Bundestag, so Körper, habe im Mai dieses Jahres eine Resolution zur Verurteilung der Laogei-Lager in China verabschiedet. Die deutsche Regierung hat sich somit verpflichtet, eine Untersuchung in China zu diesen Zusammenhängen durchzuführen.


Carsten Bornemann erklärte den Passanten über Mikrofon die Prinzipien von Falun Gong und dass es erstmals 1992 in China von Meister Li der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden sei. Er berichtete weiter, dass ca. 97-99% aller befragten Praktizierenden über eine vollständige Heilung ihrer Krankheiten und ein harmonischeres Familienleben berichteten. Falun Gong wurde 1999 von dem ehemaligen chinesischen Staatspräsidenten Jiang Zemin verboten und wird seitdem verfolgt, ca. 50% aller Todesopfer sind Frauen, so Bornemann.

Neben einem Praktizierenden, der die Falun Gong-Übungen machte, erläuterte Veronika Müller den Passanten die sanften Übungsbewegungen und deren positive Wirkung auf Körper und Geist in Verbindung mit der Angleichung an die Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht. Mit ihren Worten stellte sie den Irrsinn der Verfolgung dieser unschuldigen Menschen heraus und appellierte an die Herzen der Menschen, mit ihrer Unterschrift zur Beendigung der Verfolgung beizutragen.

Wir sahen viele Menschen, die kopfschüttelnd und erschüttert bei uns stehen blieben und weitere Fragen über Falun Gong und die Verfolgung stellten und ihre Unterstützung zum Ausdruck brachten. Manche steuerten geradewegs auf die Unterschriftenlisten zu, nahmen sich ohne Umschweife einen Kugelschreiber und unterschrieben entschlossen. Auf den Gesichtern der Passanten war die tiefe Abscheu gegenüber den Verbrechen der Kommunistischen Partei Chinas zu lesen.

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