Nach China telefonieren, um Lebewesen zu erretten

Erfahrungsbericht, vorgetragen auf der deutschen Fa-Konferenz zum Erfahrungsaustausch im Dezember 2007

(Minghui.de) Ich freue mich, mich mit euch austauschen zu können. Ich möchte meine Erfahrungen, die ich beim Telefonieren seit zwei Jahren gemacht habe, mit euch teilen.

Die Fa-Berichtigung schreitet schnell voran. Wie kann man mit dem Prozess der Fa-Berichtigung Schritt halten und die Anforderungen an die Dafa-Schüler erfüllen? Was mich betrifft, ich bin Koch und arbeite jeden Tag mehr als zehn Stunden. Besonders am Wochenende bin ich sehr beschäftigt. Ich habe nicht viel Zeit, um an den Aktivitäten zur Fa-Bestätigung teilzunehmen. Deshalb habe ich das Telefonieren als die beste Methode für mich gefunden, um Lebewesen zu erretten.

Die Polizisten in China anzurufen bedeutet nichts anderes, als das Böse direkt vor dem Gesicht zu haben. Als erstes musste ich die Angst überwinden. Als ich zum ersten Mal mit zitternder Hand die Nummer eines bösen Polizisten wählte, schlug mein Herz auch schneller. Einige Polizisten beschimpften mich sofort mit den schlimmsten Worten, sobald sie hörten, dass ich vom Ausland aus anrief. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Auch die Worte, die ich vorher vorbereitet hatte, habe ich vergessen.

Später habe ich darüber nachgedacht. Eigentlich wollte ich die Wahrheit erklären, aber bevor ich den Mund aufmachte, wurde ich schon vom Bösen des Gegenübers abgeschreckt. Bin ich noch ein Dafa-Schüler? Wenn ich diese Angst noch nicht einmal beseitigen kann, wie kann ich Menschen erretten? Deshalb versuchte ich, meine Gedanken richtig zustellen und mir zu überlegen, wie ich auf bestimmte Situationen reagieren soll.

Zuerst habe ich anhand von Informationsmaterial über die wahren Begebenheiten einiges gezielt auf die eventuellen Fragen aufgeschrieben, so dass ich nicht aus Nervosität sprachlos werde, wenn ich plötzlich eine Frage gestellt bekomme. Außerdem soll man sich nicht vom Gegenüber mitreißen lassen. Egal wie böse es ist, man soll immer ein ruhiges Herz bewahren.

Der Meister hat in mehreren Fa-Erklärungen die Wichtigkeit des Anrufens nach China betont. In der „Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in der Mitte der USA”, 22.06.2003, schreibt der Meister: „Jeder Telefonanruf von den Lernenden versetzt sie so in Angst und Schrecken, dass sie nicht mehr einschlafen können - aus Angst.” Beim Telefonieren mit den bösen Polizisten in China sage ich ihnen immer drei Sachen ganz klar:

1. Du bist an der Verfolgung von Falun Gong beteiligt, und das ist schon in der ganzen Welt ans Tageslicht gebracht worden.
2. Alle, die an der Verfolgung von Falun Gong beteiligt sind, werden eine schlechte Vergeltung bekommen.
3. Ich hoffe, dass du mit der Verfolgung von Falun Gong aufhörst, so dass du eine schöne Zukunft haben wirst.

Die meisten Polizisten legen sofort auf, sobald sie das hören. Ich denke, diese Worte haben den Effekt, das Böse zu erschüttern. Wenn ich auf Menschen stoße, die auf mich schimpfen oder Dafa verleumden, lasse ich mich nicht von ihrem schlechten Benehmen stören. Ich verliere meine Hoffnung nicht, sondern rufe diese Personen weiterhin an. Ich habe erkannt, wenn ich wirklich das Herz habe, Menschen zu erretten, wird der Meister die Menschen zu mir führen, die die Errettung erwarten.

Einmal habe ich einen Polizisten angerufen. Sobald er hörte, dass ich vom Ausland aus anrief, schimpfte er und legte auf. Danach rief ich ihn noch viermal an, er hat viermal aufgelegt. Beim fünften Mal fragte er mich: „Wie viel Geld gibt dir Falun Gong, dass du so viel Kraft für das Telefonieren einsetzt?” Ich antwortete: „Das mache ich völlig ohne Entgelt, ausschließlich aus meinem eigenen Willen. Falun Gong hat mir kein Cent dafür gegeben. Ich zahle selbst für die Anrufe. Ich habe keine schlechte Absicht. Mein Wunsch ist, etwas Gutes für dich zu tun. Die Falun Gong-Praktizierenden in China erklären den Menschen die Wahrheit, wobei sie ihr Leben riskieren. Jederzeit können sie festgenommen, geschlagen, zur Freiheitsstrafe verurteilt und ins Gefängnis geworfen werden. Sie haben nur ein Ziel: Dass jeder eine schöne Zukunft bekommt.”

Zum Schluss hat der Polizist verstanden und sagte: „So gesehen haben wir die Falun Gong- Praktizierenden wirklich ungerecht behandelt. Später werden wir sie gut behandeln.”

Ob der Effekt der Telefonate gut ist oder nicht, sie verkörpern auch direkt den Kultivierungszustand des Kultivierenden. Wenn der Kultivierungszustand nicht gut ist, sind die Worte kraftlos und können Menschen nur ganz schwer überzeugen. Es kann sogar sein, dass die Menschen nicht zuhören wollen. In dieser Situation lässt man sich auch leichter vom Kampfgeist der gewöhnlichen Menschen mitreißen. Wenn aber der Kultivierungszustand gut ist, sind die Worte sehr rein und kraftvoll. Sie verfügen über ungemein starke Kultivierungsfähigkeiten und können das Menschenherz erschüttern. Im kraftvollen Feld der aufrichtigen Gedanken tauchen die schlechten Gedanken des Gegenübers auch nicht mehr so leicht auf und das Gegenüber kommt deshalb auch nicht darauf, schlechte Dinge anzusprechen.

Während des Prozesses des Anrufens nach China beseitigte ich nicht nur die Angst, sondern auch viele andere Eigensinne wie Kampfgeist, Frohsinn und das Trachten nach Gemütlichkeit. Ich erkannte wirklich, dass das ein Prozess des Erhöhens in allen Bereichen ist.

Anfang Dezember erfuhr ich beim Fa-Lernen im Teamspeak, dass die Situation des Ticketverkaufs in New York sehr kritisch sei. Es war gewünscht, dass die Praktizierenden, die Zeit haben, in New York anrufen sollten. Als ich das hörte, dachte ich: „Das werde ich machen.” Jetzt ist der Meister direkt an der Gala beteiligt. Als Dafa Schüler soll ich das, was der Meister machen will, bedingungslos unterstützen.

An dem selben Abend von 24:00 Uhr bis 02:30 Uhr deutscher Zeit habe ich Chinesen in New York angerufen, um ihnen die Weihnachtsgala in New York vorzustellen, denn die meisten Menschen sind zu dieser Uhrzeit [amerikanischer Zeit] schon von der Arbeit zurück. Bei den ersten zehn Nummern war entweder niemand zu Hause oder das Gegenüber legte auf, sobald sie hörten, dass es um die NTDTV-Gala gehe. Mein Herz wurde unruhig. Eigentlich hatte ich gedacht, dass es einfacher sei, in die USA als nach China anzurufen. Aber über meine Vorstellungen hinaus hatte ich schon ganz am Anfang Schwierigkeiten erleben müssen. In mir tauchte der Gedanke auf, das Anrufen aufzugeben. Wiederum dachte ich: „Nein! Irgendetwas stimmt hier nicht. Dieser Gedanke bin nicht ich. Er ist nicht mein wahres Ich. Mein Gelübde, das ich vor langer, langer Zeit abgelegt habe, ist, dem Meister bei der Fa-Berichtigung zu helfen. Wieso möchte ich gerade im kritischen Moment aufgeben? Das ist mit Sicherheit eine Störung des Bösen!”

Zuerst beruhigte ich mich und schaute nach innen, ob ich etwas noch nicht abgelegt hatte. Ich hatte mit Sicherheit Eigensinne, ansonsten hätte mich das Böse auch nicht stören können. Ich erkannte, dass der stärkste Eigensinn das Trachten nach Gemütlichkeit war. Ich wollte nicht so spät anrufen. Ich wollte ein bisschen länger schlafen. Denn am nächsten Tag musste ich doch zwischen sieben und acht Uhr aufstehen und die Übungen machen. Um 10:30 Uhr musste ich mit der Arbeit anfangen und das bis um 23:30 Uhr in der Nacht. Nachdem ich diesen Eigensinn erkannte, sendete ich erst einmal zehn Minuten lang aufrichtige Gedanken aus, um das Böse, das mich beim Anrufen störte, und alle meine schlechten Faktoren zu beseitigen.

Ich dachte, die Schüler auf der ganzen Welt seien eine Einheit. Wenn alle von uns ohne Ego, selbstlos sind und bei allem immer an andere denken könnten, wären wir eine diamantfeste Einheit. Und alles Böse, das die Gala stört, würde im Nu beseitigt und aufgelöst werden. Nachdem ich mir vom Fa her wieder im Klaren war, habe ich das Anrufen fortgesetzt.

Während ich auf das Durchstellsignal im Telefon wartete, richtete ich immer eine Hand auf und sendete aufrichtige Gedanken aus, wobei ich dachte: „Ich bin gekommen, dich zu erretten. Ich werde alles Böse hinter dir vollständig beseitigen.” Ich erkannte, wenn man es mit diesem reinen Gedanken macht, auch wenn der Anruf nicht durchgestellt werden kann, kann auch viel Böses, das die Gala stört, beseitigt werden.

Einmal fragte mich jemand, von wo aus ich anrufen würde. Vielleicht hat er an der Nummer auf dem Display gemerkt, dass ich nicht aus den USA anrief. Ich sagte: „Aus Deutschland.” Er wunderte sich, warum NTDTV aus Deutschland in die USA anrief, während NTDTV in den USA die Promotion selber machen könne. Ich sagte: „Die NTDTV der ganzen Welt ist eine Familie. Die NTDTV in Deutschland hilft eben der NTDTV in den USA, das zu machen.” Er sagte mit Bewunderung: „Die geballte Kraft der NTDTV ist wirklich groß. Ich denke, ich sollte auch einmal zur Gala gehen.” Die meisten Menschen sagten allerdings, dass sie den Flyer schon bekommen hätten und bedankten sich, ohne Weiteres zu sagen. Ich finde, ich sollte nicht am Ergebnis festhalten. Der Schlüssel liegt darin, es mit ganzem Herzen zu tun, und mit anderen gut zu koordinieren. Erst das ist das Wichtigste.

Während ich anrief, gab es auch viele Störungen. Ich rufe durch Internet an. Einmal war das Netz plötzlich nicht mehr da. Ich dachte, dass der Computer nicht in Ordnung oder irgendwo ein technisches Problem aufgetreten sei. Überall suchte ich nach dem Grund, habe aber nichts gefunden. Alles schien in Ordnung zu sein, aber trotzdem konnte ich nicht ins Internet. Mein Chef benutzte dasselbe Netz. Er sagte, dass ihm so etwas noch nie passiert sei.

Plötzlich erkannte ich, dass das eine Störung des Bösen war. Man kann keinen Grund bei den gewöhnlichen Menschen finden. Mir fiel die Stelle im „Zhuan Falun”, 2. Übersetzung, Lektion 7: „Über das Töten” ein: „Nicht nur Menschen, Tiere und Pflanzen haben Leben, sondern das Leben kann sich auch bei allen Substanzen in den anderen Räumen zeigen.” Ich fing an, gezielt auf den Computer aufrichtige Gedanken auszusenden. Ich sagte in mir zu dem Computer: „Du bist auch ein Lebewesen. Bitte störe mich nicht bei der Fa-Bestätigung. Später werde ich dir eine schöne Zukunft arrangieren. Gleichzeitig werde ich das Böse hinter dir vollständig beseitigen.” Nach 15 Minuten ging ich wieder ins Netz. Ein Wunder war geschehen. Alles war wieder in Ordnung. Diesmal erfuhr ich am eigenen Leib, dass die aufrichtigen Gedanken alles schaffen können.

Nachdem ich eine Zeit lang angerufen hatte, erkannte ich, dass das Anrufen ein Prozess der Wahrheitserklärung und Menschenerrettung und gleichzeitig auch ein Prozess der Beseitigung des Bösen und der eigenen Eigensinne ist. Ich bitte alle Praktizierenden, die die Bedingungen erfüllen, auch den Telefonhörer abzunehmen. Man braucht keine Angst zu haben, der Meister wird uns die Weisheit geben. Wenn man den ersten Schritt machen kann, hat man schon die Angst und die Störungen des Bösen überwunden.

Rubrik: Fa-Konferenzen