Wir dürfen keine Rechtfertigungen für die Verfolgung von Falun Gong akzeptieren

(Minghui.de) Mittlerweile sollten unsere Mitpraktizierenden das Verständnis darüber haben, dass wir auf keinen Fall irgendwelche Rechtfertigungen akzeptieren dürfen, welche das Böse benutzt, um Falun Gong-Praktizierende zu verfolgen. Wir beseitigen auch allmählich alle Anschauungen, die wir uns angeeignet haben, während wir unter der Parteikultur lebten.

In dieser heutigen Zeit ist es mein Verständnis, dass die Olympischen Spiele keine Verbindung zur Verfolgung haben. Es ist genauso wie bei der Vorbereitung von Informationsmaterial zur Aufklärung über die Hintergründe der Verfolgung. Diese hat auch nichts damit zu tun, verfolgt zu werden. In ähnlicher Weise hat das Enthüllen der Verbrechen der Übeltäter während der Verfolgung auch nichts damit zu tun, wieder verfolgt zu werden. Dieses falsche Verhältnis von Ursache und Wirkung wurde uns durch die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) auferlegt und wir dürfen dies nicht akzeptieren. Das Böse nutzt diese Täuschung in der oberflächlichen Dimension, um uns dies glauben zu machen, damit wir es akzeptieren und sogar aus unseren „Erfahrungen” lernen, um diese falschen Informationen letztlich anzuerkennen. Dann verwenden sie unsere Akzeptanz, um uns weiterhin zu verfolgen. Doch ist Kultivierung eben die Aktion, diese Illusion in der Menschenwelt zu durchbrechen, die Wahrheit zu verstehen und dadurch der Göttlichkeit entgegenzugehen.

Doch wie auch immer, kürzlich erkannte ich, dass ich folgende Geisteshaltung hatte: Wenn ich überlegte, etwas zu tun, entdeckte ich, wie bei mir ein leichtes Gefühl auftauchte, dass ich diese Sache auch machen könnte, „sobald die Olympischen Spiele vorüber wären”. Von den großen Angelegenheiten, wie beispielsweise inhaftierte Mitpraktizierende zu retten, bis zu kleinen Angelegenheiten in der Familie, fand ich mich auf diese Weise denkend.

Doch warum sollte ich warten, bis die Olympischen Spiele vorüber sind? Als ich nach innen schaute, fand ich heraus, dass ich unabsichtlich dachte, dass die Situation während der Olympischen Spielen angespannter und die Verfolgung ernsthafter sei, weshalb ich mich besser vorsehen sollte. Ich dachte, dass es besser sei zu warten, bis die ganze Periode vorüber wäre.

Trotz der Tatsache, dass ich mich sehr darum bemühe, die Arrangements der bösen alten Macht nicht zu akzeptieren, akzeptierte ich dennoch den Gedanken, dass die gegenwärtige Situation etwas mit den „Olympischen Spielen” zu tun hätte. Ich akzeptierte immer noch unwissentlich die vom Bösen vorgebrachte Rechtfertigung, Praktizierende wegen den „Olympischen Spielen” zu verfolgen. Das heißt - wie ich schon erwähnt habe - dass „die Olympischen Spiele nichts mit der Verfolgung zu tun haben” und es eine falsche Wahrnehmung von Ursache und Wirkung in dieser Dimension darstellt. Ich hatte die alten bösartigen Mächte nicht grundlegend verneint, aber wie konnte ich sie vollständig verneinen?

Der Meister hat bereits darauf hingewiesen, dass das gegenwärtige Verhalten des Bösen „wie das Licht in der Abenddämmerung ist, kurz vor dem Sonnenuntergang.” (Fa-Erklärung auf der New Yorker Fa-Konferenz 2008) Plötzlich verstand ich, dass sich das Böse während der Olympischen Spiele für eine Weile wie verrückt verhalten wird, eben „wie das Licht in der Abenddämmerung, kurz vor dem Sonnenuntergang”. Doch, ohne die Olympischen Spiele wird es sich genauso für eine Weile wie verrückt aufführen, bevor es endlich beseitigt sein wird.

Ich erinnerte mich an eine Geschichte: Ein kleines Lamm kam zum Ufer, um Wasser zu trinken. Ein Wolf kam ebenso ans Ufer, um zu trinken und sagte zu dem kleinen Lamm: Du bist sehr schlecht. Letztes Jahr hast du die Dinge in meinem Haus verdorben. Das kleine Lamm antwortete: „Lieber Herr Wolf, ich war letztes Jahr doch noch gar nicht geboren.” Daraufhin beschuldigte der Wolf das kleine Lamm einer anderen Untat, welche das Lamm ebenso widerlegte. Dann sagte der Wolf: „Jetzt hast du mein Trinkwasser verschmutzt.” Das kleine Lamm sagte: „Ich befinde mich flussabwärts, wahrend du dich flussaufwärts befindest, wie könnte ich dein Wasser verschmutzen?” Der Wolf konnte nichts mehr sagen, fiel über das Lamm her und verschlang es.

Die Moral dieser Geschichte ist Folgende: Der Wolf wollte das Lamm fressen und würde jegliche Rechtfertigung dafür benutzen, um es zu tun. Der Wolf selbst beherzigte keine Richtigstellung und obwohl keine seiner Rechtfertigungen funktionierte, zielte er immer noch darauf ab, seine Gier zu befriedigen. In ähnlicher Weise will das Böse Schlechtes tun. Es möchte einfach schlechte Taten begehen und benutzt deshalb jede nur mögliche Rechtfertigung als Vorwand, um seine wahren Absichten zu verschleiern und seine Handlungen zu begründen. Wie konnte ich mir diese Täuschung zu Herzen nehmen und sie als Entschuldigung benutzen, um die Dinge, die ich tun sollte, auf dieser Basis zu beurteilen und die scheinbar durch Menschen verursachten Widerwärtigkeiten zu vermeiden?

Eigentlich hat das Böse in den letzten neun Jahren keinen einzigen Moment mit der Verfolgung aufgehört. Sogar während der letzten zwei Jahre, als es schien, dass sich die Situation etwas entspannt hätte, war es nie so, dass das Böse damit aufgehört hätte, böse Dinge zu tun. Es geschah lediglich durch die Kraft der Fa-Berichtigung, dass das Böse hilflos war und es von den aufrichtigen Gedanken der Falun Gong-Praktizierenden zurückgedrängt wurde. Deshalb, wenn es keine Olympischen Spiele in China gäbe, hätte das Böse die Verfolgung ebenso aufrecht erhalten. Es ist nicht wahr, dass die Olympischen Spiele die Verfolgung verschlimmert haben. Zieht Folgendes in Betracht: Wenn keine Olympischen Spiele in China wären, hätte das Böse einen anderen Vorwand „in den letzten Momenten ihres Untergangs” verwendet, um die Verfolgung zu rechtfertigen. Doch wie auch immer, keine Ausrede kann die wahre Absicht hinter der Verfolgung von Falun Gong verschleiern.

28. Juli 2008