Ein anschauliches Gespräch mit einem Passanten
(Minghui.de) Als ich mich kürzlich an einem Informationstag der Falun Gong-Praktizierenden über Falun Gong und seine Verfolgung in China beteiligte, führte ich ein längeres Gespräch mit einem jungen Mann, das die Kultivierungspraxis von Falun Gong klar veranschaulicht.
Der junge Mann, türkischer Abstammung, hatte offenbar den Praktizierenden beim Praktizieren der Falun Gong Übungen zugesehen und interessierte sich für deren Wirkung. Er fragte mich, ob bestimmte Energiezentren, von denen in einer anderen Kultivierungsschule gesprochen wird, dabei angeregt würden. Er war offenbar schon mit einer anderen Übungspraktik in Berührung gekommen und hatte möglicherweise schon ein tieferes Verständnis für spirituelle Dinge. Er wirkte auf mich sehr ruhig und interessiert. Ich selbst hatte zwar von den genannten Energiezentren seiner Frage gehört, konnte eine Wirkung der Falun Gong Übungen darauf jedoch weder bestätigen noch ausschließen, da diese im Falun Gong nicht benannt werden.
Bislang hatte ich die Wirkung der Übungen immer am Beispiel von Akupunkturbehandlungen erklärt, da "Akupunktur" für viele Menschen ein Begriff ist. Das war auch bei meinem Gesprächspartner der Fall und ich erklärte ihm, dass es um den Körper herum und im Innern Energiebahnen gäbe, die miteinander verbunden seien und auch gleichzeitig mit dem fleischlichen Körper in Verbindung stünden. Wenn diese Energiebahnen aus unterschiedlichen Gründen blockiert seien, zeige sich dies als Krankheit. Bei der Akupunktur werde durch entsprechende Nadelsetzung an bestimmten Punkten der Energiefluss angeregt und das Praktizieren der Übungen bewirke ebenfalls, Blockaden zu lösen und den Energiefluss zu verstärken. Der junge Mann nickte, er hatte es verstanden.
So erwähnte ich ihm gegenüber noch, dass es von dem Begründer von Falun Gong ein Buch gäbe, das den Praktizierenden als Anleitung diene. Ich erklärte weiter, dass der Meister des Falun Gong sagt, dass Ehrlichkeit, Mitgefühl und anderen gegenüber nachsichtig und geduldig zu sein, himmlische Prinzipien seien und eigentlich jeder Mensch danach leben sollte. Wenn man jedoch lüge und betrüge, anderen schade und auf Kosten anderer seine Ziele verfolge, so bedeute dies, Schuld auf sich zu laden. Ehrlich, hilfsbereit und nachsichtig zu sein, wäre für jeden Menschen das Beste. Ein Mensch müsse seine Schulden auf jeden Fall zurückzahlen, was über das Auftreten von Krankheit und Leid geschehe.
Der junge Mann merkte an, es gäbe etwas, das unsichtbar sei und einen manchmal davon abhalte, Gutes zu tun. Während der Meditation könnten Erscheinungen auftreten - wie solle man wissen, ob es sich um etwas Gutes oder Schlechtes handele. Ich stimmte ihm zu, wies ihn dabei aber gleich darauf hin, dass der Meister von Falun Gong in seinem Buch die Hintergründe dieser Problematik erklärt. Ich machte ihm deutlich, dass all jene, die einem Kultivierungsweg nachgegangen wären, sei es in einer Religion; zurückgezogen als Mönch oder Nonne; als Schüler eines Meisters, aber auch diejenigen, die zuvor noch nicht damit in Berührung gekommen wären, im Buch auf all ihre Fragen Antworten finden könnten. Auch ich hätte dort viele Antworten gefunden. Zum Beispiel hatte jemand einmal meinem Vater etwas vorausgesagt, was tatsächlich so eingetroffen war. Mein Vater hatte davon erzählt, als ich noch ein Kind war. Das hatte bei mir die Frage ausgelöst, warum es Menschen gab, die über diese Fähigkeit verfügen und wieso so etwas überhaupt möglich ist. Ich hatte im Buch eine für mich glaubhafte Antwort gefunden. Der Meister sagt, dass das gesamte Leben eines Menschen in einem speziellen Raum schon fast vollständig vorhanden sei. Mein Gesprächspartner fragte, ob man dies auch Schicksal nennen könne, was ich bejahte.
Ich erzählte noch von der Besonderheit Falun Gongs, sich nicht aus der Gesellschaft zurückziehen zu müssen, sondern es inmitten der Gesellschaft praktizieren zu können.
Weiter erklärte ich, dass Falun Gong ein buddhistischer Weg sei, jedoch nichts mit der Religion des Buddhismus zu tun habe, aber an Wiedergeburt geglaubt werde. Der junge Mann fragte, ob wir glaubten, dass man auch als Tier wiedergeboren werden könnte, beispielsweise als Maus. Es schien ihm sehr unwahrscheinlich zu sein. Ich bestätigte dies und sagte ihm, dass das damit zusammenhängen könnte, wie viel Schuld man insgesamt auf sich geladen hätte. Darauf fragte er, ob Falun Gong dann dazu diene, seine Ebene um eine Stufe zu erhöhen. Ich merkte, dass während unseres Gesprächs noch gar nicht deutlich geworden war, was eigentlich das Ziel des Praktizierens von Falun Gong ist. So erklärte ich weiter, dass jeder Mensch durch seine eigenen Taten - inwieweit er den hohen himmlischen Prinzipien von Ehrlichkeit, Mitgefühl und Nachsicht - in seinen früheren und seinem jetzigen Leben sein eigenes Schicksal selbst verursacht habe. Der Mensch befände sich im Kreislauf der Wiedergeburten und man könne durch das Praktizieren erreichen, aus diesem Kreislauf herauszukommen, und sozusagen in einem himmlischen Raum eine Position einnehmen.
Nachdem der junge Mann aufmerksam zugehört hatte, erkundigte er sich nach einer Ausgabe des Buches "Zhuna Falun" [Hauptwerk im Falun Gong] auf Türkisch. Dank der guten Organisation bei der Ausstattung des Informationsstandes konnte ihm ein Informationsblatt mit den relevanten Internetadressen mitgegeben werden. Als er erfuhr, dass alle Materialien im Internet frei verfügbar und kostenlos herunterladbar seien, war er nochmals sichtlich beeindruckt.
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Rubrik: Weg der Kultivierung