(Minghui.de) Am 17. Juli 2009 versammelten sich im Vorfeld des 10. Jahrestages des Beginns der Verfolgung von Falun Gong und des friedlichen Widerstands der Praktizierenden annähernd 2.500 Falun Gong-Praktizierende aus aller Welt in Washington DC. Nach der Versammlung und der Mahnwache mit Kerzenlicht vom 16. Juli zogen die Praktizierenden wieder auf die Straßen, wo sie einen großen Marsch veranstalteten, um noch mehr Menschen auf die Verfolgung von Falun Gong in China aufmerksam zu machen, damit sie das üble Wesen der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) klar erkennen und die Verfolgung von Falun Gong beenden.

Der gleiche Rasen, der gleiche standhafte Geist

Die Praktizierenden begannen um 9:30 Uhr, gemeinsam die Übungen auf dem westlichen Rasen des Hügels des Kapitols zu praktizieren. Gleich nach der Mittagszeit setzte sich ein großer Marsch, bestehend aus 11 Teilen, in Bewegung. Das Himmelreich-Orchester in blau-weißer Uniform führte sie an. Die Prozession von einigen tausend Menschen führte vom nationalen Einkaufszentrum vor dem Kapitol den ganzen Weg über bis zum Liberty Square beim Weißen Haus.

Vor zehn Jahren, am 20. Juli 1999, setzte die KPCh die Verfolgung von Falun Gong in Gang. Ausländische Falun Gong-Praktizierende hörten diese Nachricht und machten sich auf, um friedlich vor den chinesischen Botschaften und den örtlichen Regierungen ihre Appelle und Proteste vorzubringen, wo sie über die wahren Hintergründe von Falun Gong aufklärten und um die Beendigung seiner Verfolgung ersuchten. Damals kamen Praktizierende aus ganz Amerika nach Washington DC und versammelten sich auf dem westlichen Rasen des Kapitol-Hügels, desselben Ortes, an dem am 16. Juli 2009 die Mahnwache und am 17. Juli die große Übungsvorführung von mehr als 1.000 Praktizierenden stattfand.

Seitdem versammeln sich jedes Jahr um diese Zeit Praktizierende aus der ganzen Welt in Washington DC, veranstalten Umzüge und rufen Menschen aller Lebensbereiche auf, ihre rechtschaffene Stimme zu erheben, um die Verfolgung zu beenden. Viele Amerikaner haben sich erhoben, um die Bemühungen der Falun Gong-Praktizierenden und die Beendigung der Verfolgung zu unterstützen.

Dr. Liu Yi, die vor zehn Jahren an der Zusammenkunft auf dem Kapitol-Hügel teilnahm, berichtete: „Vor zehn Jahren saßen wir unter der brennenden Sonne ruhig und friedlich auf dem Rasen vor dem Kapitol und machten dann unsere Übungen. Damals war uns das Herz schwer, weil so viele Praktizierende in China festgenommen worden waren. Außerdem waren wir verwirrt, weil wir weder wussten, was wir tun könnten, noch, was als Nächstes geschehen würde.

Ein Praktizierender hielt ein Spruchband hoch, das von einem Praktizierenden in China angefertigt worden war und auf dem stand `So fest wie ein Felsen´. Als ich das damals sah, war ich sehr berührt.” Dr. Liu konnte ihre Tränen nicht zurückhalten, als sie über diese Szene sprach.

Dr. Yang Sen, Koordinator des Falun Dafa-Vereins in der Mitte der USA, erinnerte sich an diesen Augenblick vor 10 Jahren: „Ich kam vor 10 Jahren, am 22. Juli 1999, hierher. Die KPCh hatte die Verfolgung von Falun Gong am 20. Juli begonnen und startete am 22. Juli eine breit angelegte Verhaftungswelle von Praktizierenden. Dann setzte sie die gesamten stattlichen Medien ein, um Falun Gong zu verleumden. Wir waren damals ein bisschen in Verlegenheit, da wir Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht folgten, um gute Menschen zu sein; in unserer Freizeit lehrten wir die anderen Menschen nur, die Übungen zu praktizieren. Durch das Praktizieren von Falun Gong waren wir uns von unseren Krankheiten genesen und unsere Moral hatte sich erhöht. Alles, was wir taten, waren Dinge, die auch der Gesellschaft zugute kamen, und plötzlich wurden wir mit so vielen schlechten Namen versehen.”

Dr. Yang fuhr fort: „Eins war uns damals vollkommen klar: Egal, was die KPCh sagte, es war nicht wahr. Wir hatten unsere eigenen, persönlichen Erfahrungen. Wir verlasen auf dem Rasen eine Erklärung. Ich erinnere mich noch ganz deutlich an einen Satz: `Wir Falun Gong-Praktizierende werden für immer standhaft bleiben und uns nach Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht kultivieren.´ Dieser Satz gilt auch heute noch.

Wirf einen Blick auf die Geschichte: Keine Verfolgung eines religiösen Glaubens in der Geschichte hatte je Erfolg, gleichgültig, wie stark die Machthaber zu der Zeit auch waren. Vor zehn Jahren hatte noch niemand vom Himmelreich-Orchester gehört. Heute führt diese Kapelle den Umzug an. Die Praktizierenden haben in den letzten zehn Jahren alle möglichen friedlichen Mittel eingesetzt, um den Menschen die wahre Situation deutlich zu machen. Ich möchte der KPCh sagen, dass die Falun Gong-Praktizierenden dies bis zum Ende beibehalten werden, egal, ob es zehn Jahre oder noch länger dauert”, versicherte Dr. Yang.

Zehn Jahre Bemühungen, um die Verfolgung zu beenden - zehn Jahre Verbreitung der Wahrheit

Seit 1999, als die Tür zum Kapitol sich zum ersten Mal für die Praktizierenden öffnete, die ganze Welt bis in alle Ecken bereist wurde, um die Wahrheit zu verbreiten, haben die Falun Gong-Praktizierenden einen Weg beschritten, der hart und uneben ist, aber mit dem festen Entschluss, die Verfolgung zu beenden.

Dr. Liu Yi erinnert sich: „Nach dem 20. Juli 1999 gingen viele von uns zum Kongress. Wir wollten diesen nur wissen lassen, dass so eine schlimme Verfolgung in China stattfand. Die Menschen, die in den Büros des Kongresses arbeiteten, hatten im Allgemeinen keine Ahnung, was Falun Gong ist, noch wussten sie, was in China geschehen war. Wir erzählten ihnen, wie sehr wir vom Praktizieren profitiert hatten und dass Praktizierende in China festgenommen wurden. Später erließ der Kongress die Resolution 218, welche die Verfolgung verurteilte.”

Dr. Yang Sen sagte in einem Interview: „Die Verfolgung betrifft nicht nur Falun Gong-Praktizierende, sondern gleichfalls ihre Freunde und Verwandten, die darin verwickelt werden; die Polizisten, die durch die Lügen der KPCh in die Irre geführt werden und schlechte Taten verüben und die Chinesen, die infolge der negativen Propaganda der KPCh einen unbegründeten Hass auf Falun Gong haben. Sie alle sind Opfer der Verfolgung. Ehe die KPCh nicht verschwunden ist, gibt es für die chinesische Nation keine Hoffnung.”

Dann erklärte er Dr. Liu Yi am Ende des Interviews: „Heute sind wir nicht mehr so auf verlorenem Posten wie vor zehn Jahren. Wir wissen, was für eine Zukunft wir haben werden und auch, wie die Zukunft der Menschheit aufgrund der Bemühungen der Falun Gong-Praktizierenden, sie aufzuklären, aussehen wird, daher bin ich jetzt voller Hoffnung.”

Die Welt zeigt Besorgnis, rechtschaffene Menschen unterstützen Falun Gong

Die Parade der Falun Gong-Praktizierenden war riesig und passierte die Pennsylvania Avenue. Den Menschen am Weg wurde eine großartige Szene von so vielen Praktizierenden und Spruchbändern geboten; sie blieben stehen und sahen zu. Viele Menschen, die den großen Marsch sahen, brachten ihre Unterstützung für Falun Gong zum Ausdruck.

Kevin Fahey, Anwalt beim Höchstgericht

Jerald, Mitarbeiter des Finanzministeriums

Anwalt: Ich beobachte schon seit Jahren den friedvollen Widerstand der Falun Gong-Praktizierenden gegen die Verfolgung

Kevin Fahey, Anwalt am Höchstgericht, hörte die Musik und kam herbei, um sich den Umzug der Falun Gong-Praktizierenden anzusehen. Mit einer Lotusblume aus Papier in der Hand, auf der „Falun Dafa ist großartig” stand, las er sorgfältig einen Flyer über die wahren Umstände. Als der Reporter ihn fragte, ob er schon früher etwas über Falun Gong gehört hätte, erzählte er, dass er den friedlichen Widerstand der Praktizierenden gegen die Verfolgung schon seit mehreren Jahren aufmerksam verfolge.

„Ich kann diese Verfolgung wirklich nicht verstehen”, meinte Fahey. „Erstens ist diese Verfolgung so schrecklich und spricht gegen all das, was unser Land, die USA, hochhält. Zweitens verstehe ich nicht, was mit der KPCh los ist: Falun Gong scheint doch keine Bedrohung noch irgendeine politische Agenda zu haben. Warum verfolgt die KPCh Falun Gong?”

Fahey findet es gut, die Aufmerksamkeit der Menschen auf die Verfolgung zu richten. Er glaubt, dass Druck durch die internationale Gemeinschaft eine Rolle spielen sollte in Bezug auf die Beendigung der Verfolgung.

Regierungsbeamter koreanischer Abstammung: Wir mögen die Kommunistische Partei nicht

Peter kam vor über 30 Jahren aus Korea in die USA und arbeitet in einer Regierungsbehörde. Er stand auf der Straße und betrachtete ruhig den Umzug der Falun Gong-Praktizierenden. Er hatte als Kind Chinesisch gelernt und konnte so die Aufschriften auf den Spruchbändern und Abzeichen der Praktizierenden verstehen. Er erzählte dem Reporter, dass er bereits eine Menge dazugehörige Informationen gelesen hätte und einen guten Eindruck von Falun Gong bekommen habe. Er fand es gut, auf diese Art gegen die Gemeinheiten der KPCh zu protestieren.

„Ich mag die Kommunistische Partei nicht. Ich habe gehört, dass sie unschuldig Menschen foltert. Viele Menschen in China streben nach Freiheit. Ich hoffe, dass sie diese einmal genießen können, wie wir hier”, wünschte Peter.

Mitarbeiter des Finanzministeriums: Es ist gut, seinem Glauben Ausdruck zu geben

Jerald arbeitet im Finanzministerium. Er lächelte, als er dem Umzug der Falun Gong-Praktizierenden zusah und sagte: „Es ist gut, dass die Menschen ihre Sorge um ihren Glauben zum Ausdruck bringen. Es ist gut, gegen jene unrechten Dinge zu protestieren, die in ihrem Lande geschehen.

In den vergangenen Jahren haben die Praktizierenden in der Innenstadt von Washington DC Protestkundgebungen abgehalten. Daher wurde ich auf die Verfolgung, die in China vor sich geht, aufmerksam. Wenn die Menschen ihre Glaubensfreiheit ausüben möchten, kommen sie in China ins Gefängnis.”

Nachdem er von den Organentnahmen an lebenden Praktizierenden gehört hatte, sagte Jerald: „Das ist traurig. Ich hoffe, dass unsere Regierung Mittel ergreift, um zur Beendigung der Verfolgung beizutragen.”

Hintergrund

Falun Gong, auch als Falun Dafa bekannt, ist ein traditioneller, chinesischer, spiritueller Weg für Körper und Geist. Zu der Praxis gehören langsame, sanfte Bewegungen und Meditation. Es ist leicht zu erlernen und kostenlos. Seine Grundsätze sind „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht”. Diese Praxis begann im Jahre 1992 in China und verbreitete sich rasch in ganz China und dann darüber hinaus. Es wird in über 110 Ländern von mehr als 100 Millionen Menschen praktiziert. Das Hauptwerk von Falun Gong ist in mehr als 30 Sprachen erhältlich. Am 20. Juli 1999 setzte die KPCh eine brutale Verfolgung von Falun Gong in Gang. Seitdem haben Praktizierende auf der ganzen Welt beständig über die Hintergründe von Falun Gong aufgeklärt und die Verbrechen der KPCh in unermüdlichen Bemühungen vorgestellt, um die Verfolgung zu beenden.