Familie bittet Rechtsanwälte im Todesfall von Frau Yuan Pingjun (Foto) um Gerechtigkeit

(Minghui.de) Die Falun Gong-Praktizierende Yuan Pingjun, eine Einwohnerin Shijiazhuangs, wurde kürzlich zum Tode verfolgt. Im Verlauf der Tragödie erhielten Familienangehörige Drohungen und erlebten Vertuschungsversuche seitens der Polizei. Inzwischen haben sie Rechtsanwälte aufgesucht, um auf legalem Weg für Gerechtigkeit zu sorgen.


Yuan Pingjun mit ihrem Sohn vor ihrem Tod in Polizeigewahrsam


Am 3. September 2010 begaben sich die Rechtsanwälte Xie Yanyi und Liang Xiaojun im Auftrag von Yuan Pingjuns Familie zur Polizeistation Ningan. Der Polizeichef Zhao Zhiqiang schien sehr nervös zu sein und konsultierte sofort seinen Vorgesetzten. Erst daraufhin erklärte er sich zu einem Gespräch mit den beiden Anwälten bereit. Sie wünschten ein Gespräch mit dem Polizeibeamten Ren Xuanjun, in dessen Zuständigkeitsbereich der Fall „Yuan Pingjun” fiel. Sie bekamen zu hören, dass er im Urlaub sei. Auch ein Gespräch mit dem Direktor Liu Yongqiang, der zusammen mit Ren Xuanjun an dem Fall arbeitete, kam mit der Begründung, dass er kaum etwas über den Fall wisse, nicht zustande. Außerdem äußerte der Polizeichef, dass er nicht wisse, wo sich Liu gerade aufhalte.

Das Gespräch dauerte eine halbe Stunde. Die Polizeiangestellten beantworteten die Fragen der Anwälte mit Sorgfalt - die Schuld der anderen verdeckend.

Die Rechtsanwälte stellten fest, dass Frau Yuan unter dem Vorwand, in ein „Studiencamp” zu kommen, illegal verhaftet worden sei und dass diese Verhaftung letztendlich zu ihrem Tod geführt habe.

Die beiden Anwälte wurden sofort nach ihrer Ankunft in Beijing (Peking) von der Justizabteilung befragt.

Am 2. August 2010, als sich Frau Yuan Pingjun in ihrer gemieteten Straßenbude in der Yongtaizhongstraße Nr. 4 befand, wurde sie von Huang, dem Leiter des lokalen Wohnkomitees, dazu veranlasst, ein nahe gelegenes Grundstück zu betreten. Dort wurde sie gezwungen, in einen geparkten kleinen Van einzusteigen, der auf sie gewartet hatte. Als Frau Yuans Mann Zhang Yundong an diesem Nachmittag nach Hause kam, traf er eine Gruppe Polizeibeamter an, die in seine Wohnung eingebrochen waren und sie gerade durchsuchten. Unter den Polizeibeamten befand sich Ren Xuanjun von der Polizeistation Ningan. Die Polizeibeamten legten kein einziges legales Dokument vor. Bevor sie gingen, verlangten sie von Zhang Yundong 550 Yuan - für die Lebenshaltungskosten seiner Frau im „transformatorischen Studiencamp”. Am Nachmittag des 11. August 2010 erhielt Zhang Yundong während der Arbeit die Nachricht vom Tod seiner Frau im „Studiencamp”, das sich im Bezirk Xinhua im „Süd-Bolin-Straßenhotel” 6411 befand.

Als Zhang Yundong und seine Familie den Leichnam von Frau Yuan betrachteten, bemerkten sie auf der Rückseite ihres Kopfes ein blutiges Loch. Aufgrund dieser Tatsache und anderer Beweise geht die Familie davon aus, dass Yuan Pingjun vor ihrem Tode gefoltert worden war.

Kurz danach organisierten einige Abteilungen der KPCh, der Kommunistischen Partei Chinas, einen schnellen Transport ihres Leichnams zu einem Krematorium, das von Polizisten bewacht wurde. Die Familie durfte weder eine Bestattungszeremonie noch eine Trauersitzung abhalten. Stattdessen schickten sie Polizeibeamte, die sie unter Druck setzen sollten, damit sie niemandem, vor allem nicht den Medien, von dem Vorfall erzählten. Die Beamten boten einen „Entlastungsfonds” in Höhe von 10.000 Yuan an - unter der Bedingung, dass Frau Yuans Leichnam verbrannt werden würde - und damit sämtliche Beweise ihrer Straftaten. Sekretär Zhang des Büros 610 im Bezirk Xinhua teilte Frau Yuans Eltern eiskalt mit, dass ihnen erstens klar sein sollte, dass „Transformationscamps” nicht nur von einzelnen Individuen, sondern von sämtlichen Regierungsebenen bis hin zum Zentralkomitee genehmigt seien. Zweitens sollten sie sowohl von einem politischen Blickwinkel aus als auch im Hinblick auf so genannte „sensible Probleme” nicht mit der Regierung verhandeln und drittens sollten sie so schnell wie möglich den Leichnam ihrer Tochter im Krematorium verbrennen lassen, um eine „Entschädigung” zu erhalten, die aber nicht als eine „Kompensation” seitens der Regierung zu verstehen sei.

Weitere Informationen über Yuan Pingjin: http://www.clearwisdom.net/html/articles/2010/8/25/119611.html

Telefonnummern:
Zhang Jun, Hilfssekretär des politischen Komitees des Bezirks Xinhua und Assistenzchef des dortigen Büros 610: 0311-87837066 (Arbeitsplatz), 0311-83626688 (privat), 13603117478 (Büro)

Adresse des Gehirnwäschezentrums des Büros 610 im Bezirk Xinhua:
„Guest Service Office”, Yichuan Corporation Hotel (6411 Fabrikanlage), 128 Süd-Beilin- Straße, Shijiazhuang, Hebei.