Verfolgungen, denen die Falun Gong-Praktizierende Li Ying aus der Stadt Jilin vor ihrem Tod ausgesetzt war

(Minghui.de) Die Falun Gong-Praktizierende Frau Li Ying magerte nach zwei Jahren Folter in einem Arbeitslager stark ab. Nachdem ihr gewaltsam unbekannte Arzneimittel injiziert worden waren, litt sie an heftigen Bauchschmerzen. Am 18. November 2009 verstarb sie zu Hause.

Li Ying begann 1996 mit dem Praktizieren von Falun Gong. Sie profitierte enorm davon und ihre Psoriasis heilte. Die Kommunistische Partei Chinas begann im Juli 1999 mit der Verfolgung von Falun Gong. Li Ying wurde daraufhin in ein Haftzentrum gesperrt, weil sie Kleidung trug, auf der "Wahrhaftigkeit-Barmherzigkeit-Nachsicht" gedruckt war.

An einen Tag im Februar 2002 wurde um ca. 23:00 Uhr die Wohnung von Li Ying (ein Wäschereigeschäft) von Polizeibeamten umzingelt. Polizeibeamte und über zehn Polizeiautos der Polizeiwache des Bezirkes Chuanying und der Polizeidienststelle der Stadt Jilin hielten vor der Tür, dem hinteren Fenster und dem Flur. Die Polizeibeamten durchsuchten alle Räume ohne Durchsuchungsbefehl. Sie brachen illegal in die Wohnung ein und durchsuchten alles. Sie raubten 3.000 Yuan Bargeld, Falun Gong-Bücher, Aufnahmebänder, Übungsmusik, Transparente, Flugblätter, Broschüren und wöchentliche Magazine.

Die Polizeibeamten fragten Li Ying, woher sie diese Materialien hätte. Li Ying antwortete ihnen nicht, woraufhin die Polizeibeamten sie schlugen und traten. Ihr Gesicht schwoll an. Der Ehemann von Li Ying trat einen Schritt vor, um zu verhindern, dass sie mitgenommen wurde. Die Polizeibeamten schlugen mit einem hölzernen Stock gegen seinen Kopf, der sofort blutete. Li Yings zwölf Jahre alte Tochter war so voller Angst, dass sie sich, eingewickelt in eine Decke, still versteckte.

Li Ying wurde in das Erste Haftzentrum der Stadt Jilin gebracht und ihr Ehemann zur Polizeiwache der Qingdao Straße. Ihr Kind ließ man allein zu Hause zurück. Das Haus war nur noch ein Chaos. Selbst die Lebensmittel im Kühlschrank wurden von den Polizeibeamten aufgegessen, sie verhielten sich wie Diebe. Die Polizeibeamten bedrohten die Familienmitglieder und verlangten 2.000 Yuan für die Freilassung von Li Yings Ehemann, der selbst kein Falun Gong praktizierte.

Li Ying wurde im Haftzentrum verhört und die Polizeibeamten schlugen und traten sie. Li Ying trat in einen Hungerstreik, um gegen ihre illegale Inhaftierung zu protestieren. Einen Monat später, am 4. März wurde sie in das Heizuizi Zwangsarbeitslager in Changchun verschleppt und dort zwei Jahre lang gefoltert.

Zwei Jahre später sollte sie eine Gebühr bezahlen. Weil Li Ying sich weigerte, ihren Glauben aufzugeben, wurde ihre Haftzeit einfach um 24 Tage verlängert. Li Ying trat erneut in einen Hungerstreik, um dagegen zu protestieren. Die Polizeibeamten versuchten, sie zwangszuernähren, aber Li Ying wehrte sich dagegen. Danach wurden ihr in dem Haftzentrum gewaltsam unbekannte Medikamente injiziert, von denen man behauptete, es handele sich um eine nahrhafte Medizin.

Li Ying kam schließlich nach Hause, aber sie war wegen der Verfolgung stark abgemagert. Ihr Blutdruck lag nur noch bei etwa 30 mmHg und sie war sehr schwach. 14 Tage, nachdem sie nach Hause gekommen war, verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand plötzlich und sie konnte nichts essen. Ihr ganzer Körper schmerzte, vor allem ihre Organe. Ihr Magen schmerzte so sehr, dass sie sich aus dem Bett auf den Boden wälzte. Sie drohte zu sterben. Li Ying sagte: „Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie so schlimme Schmerzen gehabt, auch nicht im Arbeitslager.”

Seit dieser Zeit hatte Li Ying oft Bauchschmerzen, bis sie am 18. November 2009 verstarb. Li Yings Tod stand möglicherweise im Zusammenhang mit den unbekannten Arzneimitteln, welche ihr injiziert worden waren. Andere Falun Gong-Praktizierende, denen ebenfalls unbekannte Drogen injiziert wurden, verstarben ebenfalls bald nach ihrer Entlassung. Viele hatten auch Durchfall. Die Polizeibeamten gaben den Falun Gong-Praktizierenden eine Flüssigkeit zu trinken und sagten, dass es ein Heilmittel gegen Diarrhöe sei. Diejenigen, die die Flüssigkeit tranken, konnten danach nicht mehr aufstehen. Eine Praktizierende lehnte es ab, diese Flüssigkeit zu trinken, woraufhin ihr Durchfall später verschwand. Es wird angenommen, dass die Polizeibeamten den Falun Gong-Praktizierenden Gift injizierten, ein unbekanntes Arzneimittel, das erst nach einer gewissen Zeit wirkte.


Damit in Zusammenhang stehender Bericht: http://www.clearwisdom.net/html/articles/2010/1/8/113755.html

27. Januar 2010