Lasst uns unsere heiligen Gelübde einlösen

Von der sechsten Fa-Konferenz zum Erfahrungsaustausch im Internet für Praktizierende in China

(Minghui.de)

Grüße an den verehrten Meister! Grüße an euch, liebe Mitpraktizierende!

Ich bin sehr glücklich, dass ich an der sechsten Fa-Konferenz zum Erfahrungsaustausch im Internet für Praktizierende in China teilnehmen kann.

Ich fing als junger Mann im Jahre 1996 mit dem Praktizieren von Falun Gong an. Meine Kultivierungserfahrungen der letzten zehn Jahre möchte ich gerne mit euch teilen. Bitte, seid so freundlich und zeigt mir auf, wenn etwas unangemessen ist.

Als junger Praktizierender spüre ich, dass Jugend eine große Ressource für Dafa darstellt und dass es ein Geschenk des Meisters ist. Es befähigt uns, in der bedeutenden Zeit der Fa-Berichtigung als Kultivierender und bei der Rettung von Lebewesen große Verantwortung auf uns zu nehmen.

In den vergangenen Jahren der Kultivierung hat mich das gewissenhafte Arrangement des Meisters am meisten bewegt, das mich zur gegenwärtigen Verantwortung brachte. Der Meister sagte:

„Ihr seid ein Ganzes, wie das Gong des Meisters. Natürlich ist das Gong nicht das gleiche wie ihr, ich nenne das nur als Beispiel. Es ist wie bei meinem Gong, das gleichzeitig viele Sachen macht.” (Li Hongzhi, „Die Fa-Erklärung auf der Internationalen Fa-Konferenz in Washington, D.C.”, 21.7.2001)

Wenn jeder Praktizierende seine Verantwortung auf sich nimmt und seine Pflicht erfüllt, löst jeder damit seinen Schwur ein. Meine Hauptarbeit ist es, technische Unterstützung zu geben und Aufgaben zu verteilen, während ich mich als ein Körper mit den Mitpraktizierenden erhöhe.

Wenn ich technische Unterstützung gebe, erhöhe ich mich selbst

Allgemein gesagt, ist es nicht zu schwierig, technische Unterstützung zu geben, denn die Menschen, denen ich helfe, sind Praktizierende und jeder scheint verständnisvoll und dankbar für meine Hilfe zu sein. Verglichen mit der Arbeit als Koordinator gibt es dort weniger Schwierigkeiten mit der Xinxing. Die größte Versuchung ist, keine Selbstüberschätzung zu entwickeln, wenn man mich lobt. Dieser Vorgang hat mir geholfen, mich in Mitgefühl und Geduld zu üben. Was das Erlernen neuer Techniken angeht, so versieht mich der Meister mit der nötigen Weisheit, solange mein Geist rechtschaffen ist, ich schwer arbeiten will und mit dem Willen, Menschen zu erretten, versehen bin und nicht nur den Wunsch habe, die neuesten Techniken zu erlernen.

Meine Aufgabe ist es, die bestehende, vom Minghui.net empfohlene Technologie zu lernen, und die anderer Webseiten, die von Praktizierenden eingerichtet wurden, um den Praktizierenden zu helfen, diese Techniken in ihren Projekten zur Aufklärung der wahren Begebenheiten anzuwenden. Wenn ich Computer einrichte und den Praktizierenden beibringe, die Software zu benutzen, gibt es einen Grundsatz, an den ich mich halte, nämlich: Ich lade keine Software von Webseiten Nichtpraktizierender herunter oder stelle keine Software ein, die nicht von Praktizierenden empfohlen wurde. Das sichert die Integrität und Sicherheit der Computersysteme von Praktizierenden. Ich möchte den Praktizierenden danken, die mich mit dem technischen Dienst für Minghui und andere technische Webseiten versorgt haben. Durch eure fleißige Arbeit habt ihr schwierige Techniken leicht benutzbar gemacht. Das befähigte weitere Praktizierende, die Software rasch anwenden zu können und sie in ihre Projekte einzubauen, um Lebewesen zu erretten,. Die Wirkung war sehr gut.

Natürlich hatte ich auch Schwierigkeiten, traf bei meinen Vorhaben auf Hindernisse wegen meiner Untugenden und weil ich von bösen Elementen gestört wurde. Manchmal machte ich es gut, manchmal weniger. Zum Beispiel wurde ich schnell ungeduldig und mein Ton war unfreundlich, wenn ich Praktizierenden Computerfähigkeiten beibrachte und wir nicht genügend Zeit hatten oder ich das Fa nicht ausreichend gelernt hatte. So machte ich einfach nur eine Aufgabe. Dann merkte ich, dass das, was ich tat, nicht recht war und sagte mir: „Das hier ist nicht nur eine Aufgabe, sondern Kultivierung. Ich muss geduldig sein.” Kaum hatte ich mich beruhigt, so wollte ich mich schon wieder beeilen. So ging das hin und her. Das kam daher, dass ich nicht genügend Mitgefühl hatte. Die meisten der Praktizierenden, die ich unterrichtete, waren schon älter, einige waren fast 70 Jahre alt. Wenn sie nicht fest an Dafa geglaubt und aufrichtige Gedanken gehabt hätten, dann wäre es ihnen in so einem Alter unmöglich gewesen, die Tätigkeiten am Computer zu erlernen. Um die Computertechnik zu erlernen, benötigten sie mehr Zeit als die jungen Leute. Es erfordert starke aufrichtige Gedanken und Mut. War es nicht eine Ehre für mich, so großartige Praktizierende zu unterrichten? Warum war ich nicht geduldiger und mitfühlender?

Manchmal ertrug ich harte Umstände und begegnete Störungen der bösen Elemente. Aber solange ich ausreichend aufrichtige Gedanken hatte, wurden die Störungen zu einem Nichts. Vor zwei Jahren wollte ich gern Programme von NTDTV an die Menschen in China senden. Darum beschloss ich zu lernen, wie man Satelliten-Antennen installiert. Ich ging in mein Heimatdorf zurück und kaufte eine Satellitenschüssel, um das NTDTV-Signal zu empfangen. Es war ein Sonntagnachmittag. Ich bat meine Familie, das Fernsehen anzustellen, während ich die Antenne oben auf dem Dach installierte. Es war kalt und windig und ich kauerte über zwei Stunden lang auf dem Dach. Ich konnte aber nichts empfangen. Als meine Familie fort ging, musste ich viele Male auf- und absteigen, um die Antenne zu richten und den Empfang zu prüfen, doch der Empfang funktionierte immer noch nicht.

Am Abend suchte ich in mir nach und fand, dass ich immer noch begierig auf Neues war und den Wunsch nach neuen Aufgaben hatte. Ich hatte auch immer noch den Eigensinn an blinden Eifer, wenn meine Familie mich lobte und meinte, ich sei geduldig. Auch besaß ich noch das Bestreben, mit meiner Fähigkeit, eine Satellitenschüssel installieren zu können, meiner Familie zu imponieren. Als ich das erkannte, stellte ich meine Gedanken richtig und dachte: „NTDTV zu empfangen, bedeutet, mehr Chinesen die wahren Informationen über Falun Dafa zukommen zu lassen; es ist nicht dazu da, um mich zu befriedigen.” Dabei sandte ich aufrichtige Gedanken aus, um die Störung durch die verrotteten Elemente zu beseitigen. Am nächsten Tag fuhr ich nach dem Frühstück damit fort, die Antenne zu richten. Während der Arbeit am Empfang sandte ich aufrichtige Gedanken aus, um die Störungen zu beseitigen und mich selbst zu reinigen. Ich bat den Meister um Hilfe und ich wurde ruhiger und standhafter. Gegen 15:00 Uhr am Nachmittag erschien auf einmal das Bild von NTDTV Asien. Ich berichtete die Empfangsdaten anderen Menschen in meiner Gegend, die gern das Programm von NTDTV sehen wollten. Aus Zeitmangel konnte ich nicht noch mehr Praktizierenden die Empfangstechnik beibringen, daher gibt es in unserer Gegend nur sehr wenige Satellitenschüsseln. Durch die Einmischung der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) wurde zudem die Übertragung von NTDTV aus Amerika gestoppt und das Satellitenprojekt kam zum Erliegen. Da wir nicht genügend Wichtigkeit auf die Benutzung des wirkungsvollsten Werkzeugs, um Lebewesen zu erretten, legten, konnten die bösen Elemente stören. Das waren unser Fehler und ein großer Verlust für die Chinesen.

Anfang dieses Jahres wurden zwei Projekte entwickelt, um per Mobiltelefon kurze Textbotschaften und Berichte über die wahren Umstände zu schicken. Ich dachte, dass diese Vorhaben alle geografischen und demografischen Grenzen durchbrechen könnten und die Menschen verschiedener sozialer und beruflicher Ebenen die Wahrheit erfahren lassen könnten. Wir könnten uns besonders an diejenigen richten, die direkt mit der Verfolgung von Praktizierenden zu tun haben, ihnen die wahren Umstände erklären und sie einschränken. Ich fing an, die Fähigkeiten zu lernen, die man dafür benötigt. Im Augenblick sind diese Techniken von Praktizierenden, die mit diesem Projekt betraut sind, verbessert und vereinfacht worden.

Während des Lernens und Erforschens dieser Technik spürte ich plötzlich, wie sich etwas in meinem Brustkasten festsetzte. Das machte mich sehr ängstlich und aufgeregt. Ich fühlte sofort, dass die bösen Elemente versuchten, mich aufzuhalten. Ich setzte mich hin, um aufrichtige Gedanken auszusenden, aber die Ängstlichkeit wurde nur schlimmer und ich wollte meine Hände runter nehmen, schreien und herumrennen. Im Geiste war ich dabei sehr klar. Ich dachte: „Ihr bösen Elemente kämpft ums Überleben. Je mehr ihr mich aufhalten wollt, umso mehr will ich aufrichtige Gedanken aussenden.” Nach dem Aussenden der aufrichtigen Gedanken lernte ich weiter. Ich sandte auch zu den festgesetzten Zeiten die aufrichtigen Gedanken aus. Aufregung und Angst nahmen allmählich immer mehr ab. Das ging so drei Tage lang. Und schließlich konnte ich die Software installieren, um Botschaften an Mobiltelefone zu schicken.

In dem Augenblick, in dem ich den Lernprozess ganz beendet hatte, war mein Unwohlsein in der Brust verschwunden und ich fühlte mich ganz leicht. Zurückblickend denke ich, dass ich gestört wurde, weil ich zu gerne neue Sachen lernen wollte und gewisse Projekte zu wichtig nahm und zu beflissen war, etwas zu vollenden. Wenn ich diese Untugenden vorher entdeckt hätte, wäre ich sicher nicht gestört worden. Vielleicht hätte ich auch nur einmal aufrichtige Gedanken aussenden sollen, um die Störung zu beseitigen, und hätte mich nicht drei Tage lang damit herumschlagen müssen.

Gut zusammenarbeiten, während wir als ein Körper unsere Ebene erhöhen

Ich denke oft, dass der Teil, den jeder Praktizierende bei der Fa-Berichtigung spielt, kein Zufall ist. Sie sind das Ergebnis der Versprechen, die wir vor langer Zeit abgelegt haben, der wundersamen Arrangements des Meisters und unseres Kultivierungszustandes in der Zeit der Fa-Berichtigung. Ich wäre sicher nicht als Koordinator fähig gewesen, wenn ich nicht vor der Verfolgung dem örtlichen Falun Dafa Verein angehört hätte. Oder wenn ich nicht in einer großen Informationswerkstatt gearbeitet und koordiniert hätte, als ich heimatlos war. Oder wenn ich nicht den Wunsch, zu helfen und einen Sinn für Verantwortung gehabt hätte. Alles, was wir tun, ist Teil der gründlichen Arbeit und des Arrangements unseres Kultivierungsweges durch den Meister. Darum ist dies der Weg, den wir während der Kultivierung in der Fa-Berichtigung gehen müssen, und es ist unsere historische Pflicht und Aufgabe. Es gibt keine Arbeit, die höher oder niedriger wäre, der einzige Unterschied ist der, dass wir verschiedene Dinge tun. Egal, wie schwer es ist, wir sollten uns nicht beklagen, sondern fortfahren, unseren Weg zu gehen.

Als Koordinator halte ich es für das Wichtigste, verständig, freundlich und nachsichtig gegenüber den Mängeln der Mitpraktizierenden zu sein. Zum Beispiel arbeiteten die Praktizierenden A, B und C als Koordinatoren zusammen. Zwischen A und B und dem dritten gab es allerdings tief greifende Missverständnisse. Um die Hindernisse zwischen ihnen zu beseitigen, sprach ich mit A und B, mich auf die Fa-Grundsätze berufend, den Knoten in ihren Herzen zu lösen und die lange währende Kluft zwischen ihnen und den Praktizierenden in unserer Gegend zu vermindern. B war vernünftiger und klärte allmählich die Missverständnisse mit C auf. Wenn aber A über C sprach, wurde sie im Gegensatz zu ihrer sonstigen ruhigen Art sehr emotional und erwähnte Cs viele Mängel und die verletzenden und schmerzlichen Gefühle, welche er bei A und anderen verursachte.

Die Praktizierenden haben ihre eigene Art entwickelt, die Dinge zu erledigen und ihre Eigensinne inmitten der menschlichen Gesellschaft zu errichten. Solange diese nicht beseitigt sind, werden sie sich zeigen und negative Wirkungen hervorbringen. Trotz alledem, solange wir uns noch kultivieren, sollten wir uns nicht an sie klammern, sondern versuchen, die Praktizierenden zu verstehen, da sie, wie wir selbst ja auch, noch Fehler machen. Die Praktizierende A sagte zu mir, dass sie Cs Mängel nicht stillschweigend dulden wolle. Aber „verständig und freundlich zu sein” ist nicht dasselbe, wie die Mängel der anderen zu übersehen. Verständnisvoll zu sein, bedeutet, dass man sich durch die Mängel der anderen nicht belästigen lässt und dass man dann die Fehler des anderen ihm freundlich zu seinem eigenen Besten aufzeigt und nicht, um ihn zu kritisieren. Schließlich gelang es A, ihre Missverständnisse mit C zu beseitigen. Wenn jeder fähig gewesen wäre, einander besser und schneller zu verstehen und zu verzeihen, dann hätten wir besser als ein Körper zusammenarbeiten, uns erhöhen und unsere Stärke vergrößern können, um mehr Lebewesen zu erretten.

Wir sollten außerdem keine festgelegte Meinung über andere Praktizierende bilden, da ein Praktizierender heute einen gewissen Zustand haben und sich eine Woche später verbessert haben könnte. Wenn er es auch jetzt nicht gut macht, sollten wir ihn, solange er sich bemüht, ermutigen und nicht kritisieren. Ein Praktizierender ging in ein gewisses Dorf, um dort zu helfen, eine Werkstatt für die Herstellung von Informationsmaterial einzurichten. Er sah, dass die dortigen Praktizierenden die Fenster und Türen mit Kleidung bedeckt hatten. Er dachte, dass sie zu viel Angst hätten. Darum erzählte ich ihm, was ich dachte: „Wir sollten nicht die gegenwärtige Erscheinung eines Praktizierenden sehen, sondern ihren Kultivierungszustand vorher und nachher. Auch wenn sie viel Angst zu haben scheinen, so zeigt doch die Tatsache, dass sie eine Werkstatt einrichten wollen, dass sie einen großen Schritt vorangekommen waren. Ist das nicht großartig? Es zeigt doch, dass sie sich bessern, ihre Ebene erhöhen und nicht rückwärts gehen. Das ist der springende Punkt. Wir können sie nicht nach ihrem gegenwärtigen Zustand beurteilen.”

Um allen zu helfen, ihre Ebene zu erhöhen, schrieben wir Artikel und schlugen vor, dass jeder Praktizierende an einer Fa-Lerngruppe teilnehmen solle. Jede kleine Gruppe ist eine grundlegende Einheit und Teil einer größeren Gruppe. Praktizierende in kleinen Lerngruppen lernen das Fa zusammen, teilen sich mit, ermutigen einander und arbeiten zusammen, um die wahren Umstände zu verkünden. Wenn die ganze Gruppe zusammenarbeiten soll, erleichtern und verbreiten die Praktizierenden der kleinen Gruppen die Information. Jede Fa-Lerngruppe ist ein Teilstück und in jeder gibt es einen Koordinator. Wenn die Koordinatoren jedes Teilstücks zusammenarbeiten, wird ein vollkommener Körper gebildet.

Um die Verfolgung örtlicher Praktizierender den lokalen Bewohnern bekannt zu machen, ernannte ich zwei Praktizierende, die Informationen zusammenzutragen und entsprechende Flugblätter und Broschüren zu drucken. Immer, wenn ein Verfolgungsfall stattfand, informierten wir sofort jedermann und sandten aufrichtige Gedanken für den Praktizierenden aus, der verfolgt wurde, um das Böse zu beseitigen. Gleichzeitig schickten wir die Verfolgungsnachricht den verantwortlichen Praktizierenden zu, damit sie diese an das Minghui.net schicken, Flugblätter drucken und sie an Ort und Stelle verteilen konnten. Da wir jedoch nicht genügend Informationen über diejenigen hatten, die die Verfolgung ausführten, fehlte es unseren Artikeln und Informationsmaterialien an Kraft - sie hatten keine einschränkende Wirkung auf die Verfolger. Darum baten wir die Praktizierenden, beim Sammeln von Information über die Verfolgung gründlicher zu sein, damit wir die Fälle vor Ort besser aufdecken konnten.

Um Informationen über örtliche Regierungsangestellte zu sammeln, hatte ich geplant, eine interne Telefonliste von einem Abteilungsaufseher zu borgen, der die Tatsachen über Falun Gong kannte und der wohlwollend eingestellt war. Er lieh mir ohne weitere Fragen das Telefonbuch. Daran merkte ich, dass der Meister uns helfen wird, solange wir aufrichtige Gedanken haben. Manche Dinge scheinen recht schwierig zu vollenden zu sein, aber das kommt nur davon, dass wir nicht aufrichtig dabei sind, sie zu tun. Wenn wir es wirklich tun wollen, wird der Meister es für uns arrangieren. Der Meister sagte im Zhuan Falun, 2. Übersetzung, Lektion 9, „Menschen mit großer Grundbefähigung”:

„Wenn es schwer zu ertragen ist, versuch doch mal, es zu ertragen; wenn es unmöglich scheint oder man glaubt, dass es nur schwer möglich ist, versuch es mal und schau, ob es tatsächlich unmöglich ist oder nicht. Wenn du das wirklich schaffen kannst, wirst du finden, dass wirklich wieder Licht am Horizont aufscheint!” (Li Hongzhi)

Im vorigen Jahr wurde eine örtliche Praktizierende rechtswidrig festgenommen. Auch wenn sie später entkam, so wurde sie doch heimatlos, weil sie nicht wusste, wohin sie gehen sollte. Zuerst war sie in Gedanken ein wenig unsicher, da sie keine feste Umgebung hatte. So war ihre Fähigkeit, die drei Dinge zu tun, ernsthaft gestört. Als ich von ihrer Situation hörte, fühlte ich mich verantwortlich und bat die Praktizierende C, ihr zu helfen. Mit der Hilfe des Meisters fand sie schnell einen Platz für sie und richtete es so ein, dass sie mit einer anderen heimatlosen Praktizierenden zusammen wohnen konnte. Nach einer Zeit kamen beide wieder auf die Füße und beteiligten sich erneut am Vorgang der Fa-Berichtigung und halfen ständig in der Materialherstellungswerkstatt mit.

2007 wurden mehrere Praktizierende vor Ort verhaftet, drei von ihnen verurteilt. Ich nenne sie im Folgenden D, E und F. Um ihnen zu helfen und ihre rechtswidrige Verurteilung bekannt zu machen, setzte ich mich mit Ds Familie in Verbindung, die auch praktizierte. Wir beschlossen, einen Verteidiger für sie zu engagieren. Die Familie von E hatte falsche Vorstellungen von Praktizierenden und wollte nicht helfen, selbst nachdem wir ihr die wahren Umstände erklärt hatten. Fs Familie, auch Praktizierende, wollten kein Geld von anderen annehmen, um einen Verteidiger zu engagieren. Weil D und ihr Mann heimatlose Praktizierende waren und nicht genug Einkommen hatten, fanden wir einige Praktizierende, die ihnen freiwillig mit Geld aushelfen wollten, damit sie einen Verteidiger engagieren konnten. Unser Ziel war klar: wir wollten den Verteidiger bitten, die Praktizierenden zu verteidigen und die Verfolgung zu entlarven. Einen Verteidiger für einen Praktizierenden zu finden, ist auch ein Prozess, einen Körper zu bilden, der Lebewesen errettet. Ob der Praktizierende D freigelassen werden könnte und damit unsere Bemühungen, die Tatsachen aufzuklären, zur Wirkung bringen würde oder nicht, hing davon ab, ob die Praktizierenden wie ein Körper zusammenarbeiteten.

Durch den Verteidiger erfuhren wir den Zustand von D und Informationen über seine Verfolger. Wir setzten die Informationen ins Internet und verteilten sie überall in unserer Gegend. The Epoch Times interviewte den Verteidiger, berichtete über den Fall und zeigte die Schikanen gegen den Verteidiger auf und den Versuch der KPCh, seine Arbeit zu stören. Der Nachrichtenbericht erhöhte das Bewusstsein der Verfolgung in der internationalen Gesellschaft und erlaubte mehr Menschen, die Willkür des Rechts in China zu erkennen. Es war in unserer Gegend das erste Mal, dass ein Verteidiger für einen Praktizierenden auf „unschuldig” plädierte. Der Fall führte dazu, dass die Menschen erwachten; auf die Verfolgung wirkte es einschränkend.

Neben der Verteilung von Material über die Verfolgung erhöhten wir die Zeit zum Aussenden der aufrichtigen Gedanken. Jedes Mal, wenn das Gericht eine Anhörung zu dem Fall machte, drängten wir die Praktizierenden, sich nahe am Gericht zu versammeln, um mit aufrichtigen Gedanken die bösen Elemente zu beseitigen. Bei der ersten Anhörung fuhr die Polizei mit heulenden Sirenen in den Hof ein. Beim zweiten Mal war es allerdings ruhig und die Polizisten verstärkten die Sicherheit und durchsuchten alle Menschen, die der Anhörung beiwohnten. Sie suchten nach Video- und Audioaufnahmegeräten, da sie den Druck durch die Aufklärung der wahren Umstände und die Ergebnisse durch die Praktizierende gespürt hatten. Bei der Anhörung argumentierte der Verteidiger vernünftig über das gesetzliche Recht, Falun Gong zu praktizieren und Informationsverbreitung zu betreiben. Wenn auch der Richter den Verteidiger fortwährend unterbrach, so denke ich, dass diejenigen, die anwesend waren, im Grunde genommen den Gesichtspunkt des Verteidigers verstanden. Schließlich sprach der Praktizierende D über die Tatsachen von Falun Gong und rief laut: „Falun Gong ist gut!” Bei der Beendigung der Anhörung bat ein teilnehmender Praktizierender den Richter, D zu entlassen, der offensichtlich ein guter Mensch und keines Verbrechens schuldig war. Der Richter antwortete sanft: „Okay, okay, okay!” Selbst als D nicht freigelassen wurde, so glauben wir doch, dass unsere Bemühungen um Klarstellung eines engagierten Verteidigers dem örtlichen Justizsystem einen starken Schock versetzt haben. Als die Anhörung vorbei war, machte ein Polizist der Familie von D das Daumenzeichen, um seine Bewunderung auszudrücken. Unsere große Erhöhung aufrichtiger Gedanken beseitigte eine Menge schlechter Elemente. Im Jahre nach dieser Anhörung wurde in unserer Gegend kein Praktizierender festgenommen, selbst dann nicht, als der olympische Fackelzug durch unsere Gegend zog!

Uns selbst verbessern und unsere Familien harmonisieren

Nach Jahren der Kultivierung und da die Vorlesungen des Meisters immer tiefgründiger wurden, verstand ich allmählich, was Kultivierung ist, wie man sich kultiviert - ich verstand das Wesen der Kultivierung. Ich bin zu einem besseren Verständnis der Fa-Grundsätze gekommen, gehe nicht mehr leicht ins Extrem und bin auf meinem Kultivierungsweg reifer geworden. Es gibt auffällige Veränderungen in meiner Umgebung, besonders in meinem familiären Umfeld.

Zu Beginn der Verfolgung ging ich dreimal nach Peking, um für Gerechtigkeit für Falun Gong zu appellieren und wurde mehrfach verfolgt. Danach wurde ich heimatlos. Zwei andere praktizierende Familienmitglieder wurden in ein Zwangsarbeitslager geschickt. Ich sorgte mich um meine Kinder und wusste nicht, weshalb Falun Gong unterdrückt wurde. Die fortwährenden Belästigungen der Polizisten riefen eine Menge seelischen Druck bei meinen Eltern hervor. Ihre Gesundheit verschlechterte sich immer weiter. Daher fingen sie an, Falun Gong nicht mehr zu mögen. Als wir alle wieder nach Hause gekommen waren, durften wir lange Zeit ihnen gegenüber Falun Gong nicht erwähnen.

Später kam meine Mutter zu uns, um uns zu helfen, die Kinder zu versorgen. Neben dem, dass wir uns um sie kümmerten, sandten meine Frau und ich aufrichtige Gedanken aus, um das Böse zu beseitigen, das sie daran hinderte, die Tatsachen zu erkennen. Wir erzählten ihr auch von den wunderbaren körperlichen Wirkungen des Praktizierens von Falun Gong. Aber sie wollte nichts davon hören, da die Verfolgung, die sie erfahren hatte, zu ernsthaft gewesen war. Eines Winterabends wurde einer ihrer Rückenwirbel verschoben und sie hatte starke Schmerzen. Massage und Medikamente halfen nicht. Ich schlug ihr vor, ernsthaft „Falun Dafa ist gut” zu sagen. Kaum dass sie diese Worte hörte, beendete sie das Essen und ging ins Schlafzimmer, um sich hinzulegen. Ich ging ihr nach, drängte sie zu essen und erzählte ihr einiges über Falun Gong. Plötzlich stand sie auf, fing an zu weinen und rannte aus dem Haus. Ich zog schnell eine Jacke an und folgte ihr nach draußen.

Im Gehen hielt ich sie an der Schulter und sagte: „Mutter, lass uns reingehen, es ist zu kalt hier draußen. Wenn du nicht darüber sprechen magst, spreche ich nicht mehr darüber. Es tut mir weh, dich solche Schmerzen leiden zu sehen. Darum wollte ich, dass du diesen Satz sagst, weil er dir wirklich helfen würde. Wir können den Satz zu Hause sagen, so dass niemand es hört. Du brauchst nichts zu fürchten.” Sie antwortete: „Ich sorge mich doch nur um dich!” Ihr Gesichtsausdruck wurde weich und wir gingen heim.

Wir fuhren fort, aufrichtige Gedanken auszusenden. Bald danach sagte meine Mutter zu meiner Frau: „Es wirkt wahrhaftig, mein Rücken tut nicht mehr weh.” Sie bat meine Frau, mir das nicht zu erzählen. Am nächsten Tag bat ich sie, aus der KPCh und deren angeschlossene Verbände auszutreten und sie stimmte freudig zu. Zurück in ihrem Dorf arbeitete sie oft und bückte sich den ganzen Tag auf dem Feld, aber ihr Rücken tat ihr nicht mehr weh. Das war früher nicht möglich gewesen. Meine Mutter erzählte meinem Vater von den körperlichen Veränderungen, die sie erlebt hatte und das bewegte ihn stark.

Wenig später verrenkte sich mein Vater das Fußgelenk und ein Knochen bekam einen Haarriss. Wir brachten ihn sofort zu uns nach Hause, damit er gesund werden könnte. Das Wetter war sehr heiß, darum kauften ihm meine Frau und ich kurzärmelige Hemden, Shorts und einen Schlafsessel. Mein Vater war sehr gerührt. Da wir kein Kabelfernsehen hatten und er ein wenig gelangweilt war, schlug ich ihm vor, sich einige DVDs anzusehen. Er schien die Idee nicht sehr zu schätzen, daher spielte ich ihm „Himmel und Erde bei Wind und Regen durchwandern” vor. Er sagte danach kein Wort. Also spielte ich ihm Tag für Tag auch andere DVDs mit aufklärenden Informationen vor. Plötzlich sagte mein Vater eines Tages: „Diese DVDs handeln alle von Praktizierenden. Gibt es auch eine über den Meister?” Ich antwortete: „Natürlich” und zeigte ihm das 9-Tage-Seminar des Meisters von Guangzhou. Wenn ich nicht zu Hause war, sah er sich die Vorlesungen alleine an. Als wir uns eines Tages unterhielten, sagte er: „Ihr Praktizierenden seid die nettesten Menschen auf der Welt. Solche Menschen wie ihr gibt es sonst heutzutage nicht.” Ich freute mich, dass er die Wahrheit verstand. Später drängten meine Eltern die anderen Verwandten, „Falun Dafa ist gut” zu rezitieren.

Mein Vater war jahrzehntelang KPCh-Mitglied und tief durch ihre Ideologie indoktriniert. Zuerst verstand er nicht, warum wir die Menschen dazu bewegten, die Partei zu verlassen. Er meinte: „Warum praktiziert ihr nicht einfach zu Hause? Warum handelt ihr gegen die KPCh?” Da erzählte ich ihm, wie gut Dafa ist und wie Praktizierende, die so viel Gutes von der Praxis gehabt haben, eingesperrt, geschlagen und sogar getötet wurden, weil sie für Gerechtigkeit für Falun Gong appellierten. Ich machte ihm die Lügen der Partei in vorhergegangenen politischen Bewegungen deutlich, dazu die Verfolgung von Dafa und dass die Behauptung, wir seien politisch, ein Vorwand sei, uns zu unterdrücken. Ich erwähnte auch einige historische Voraussagen und die heruntergekommene Moral der Menschheit. Ich sagte ihm, dass es eine barmherzige Tat sei, wenn wir die Menschen drängen, die KPCh zu verlassen und wir den Menschen Errettung anbieten würden. Wir wollen nicht etwa die Macht der KPCh und sind nicht gegen die Regierung. Später stimmte mein Vater dem Austritt aus der Partei sogar unter seinem richtigen Namen zu.

Nachdem ich die gewaltigen Veränderungen meiner Eltern gesehen hatte, möchte ich das Folgende den Praktizierenden mitteilen, deren Familienumgebung nicht gut ist. Wenn die Familienumgebung nicht gut ist, so kommt das daher, weil wir selbst nicht in Ordnung sind. Zu Beginn war ich nicht barmherzig genug mit meiner Familie und verstand ihre Leiden nicht, weil ich gerne wetteiferte. Wenn sie mich baten, mit dem Praktizieren aufzuhören, erklärte ich ihnen nicht in Ruhe, weshalb ich praktizieren wollte und verschlechterte dadurch die Situation. Gleichzeitig erfüllte ich meine Verpflichtungen zu Hause nicht und so konnten sie die Wohltaten des Praktizierens von Falun Gong nicht erkennen. Um die Familie zu harmonisieren und sie zu erretten, müssen wir zuerst deren Schwierigkeiten beim Widerstehen der Verfolgung erkennen, statt sie zu zwingen, unsere zu verstehen. Der Meister ist mit uns. Unsere Familienangehörigen praktizieren aber nicht und haben niemanden, an den sie sich halten können. Ist dann das Ertragen von Härten nicht schwieriger für sie? Wir sollten selbstlos sein und Dafa nicht als Schild benutzen, um unsere Eigensinne wie Faulheit oder Wetteifern zu bedecken. Und wir sollten auch nicht befürchten, dass es Zeitverschwendung wäre, wenn wir etwas für sie tun, weil wir lieber Lebewesen erretten sollten. In der Tat, solange wir Schweres ertragen können, mehr von uns selbst für andere Menschen aufwenden und ein wenig mehr unserer Freizeit und unseres Schlafes opfern, dann würden wir keine Zeit verlieren. Tatsächlich ist es leichter, die drei Dinge zu tun, wenn unsere Familie die Wahrheit verstanden hat.

Der Prozess, einen Erfahrungsbericht zu schreiben, hilft einem auch, sich zu erhöhen. Ich habe diesen Artikel dreimal geschrieben und entdeckte immer einige meiner Untugenden, wenn ich ihn erneut schrieb. Beim ersten Mal, als ich ihn halb fertig hatte, bemerkte ich, dass ich ein verborgenes Bestreben danach hatte, mich bei den Praktizierenden über meine Schwierigkeiten zu beklagen und dass ich meine Verfolgungserlebnisse als Verdienst betrachtete. Beim zweiten Mal erkannte ich mein Bestreben, mich hervorzutun, wenn ich über die Einrichtung einer großen Produktionsstätte berichtete. Darum schrieb ich ihn noch ein drittes Mal. Beim Schreiben waren meine Gedanken umso klarer, je ruhiger ich war. Die Kultivierungserfahrungen eines jeden Praktizierenden könnten tatsächlich in einem großen Buch zusammengefasst werden. Je mehr ich schrieb, umso lieber wollte ich meine Erfahrungen mitteilen. Praktizierende haben dem Minghui.net sehr viele Artikel über den Sinn und die Wichtigkeit des Schreibens von Erfahrungsberichten vorgelegt, das brauche ich hier nicht zu erwähnen.

Zum Schluss möchte ich dem gnädigen Meister für die Errettung von Praktizierenden danken. Und ich schätze den aufrichtigen Austausch von Praktizierenden. Von jetzt an will ich dem Meister helfen, mehr Lebewesen zu erretten, will standhafter gehen, reifer werden, meine heiligen Versprechen einlösen, die Vollendung erreichen und mit dem Meister zurückkehren!

20. November 2009