Beim Auswendiglernen des Fa menschliche Vorstellungen transzendieren

(Minghui.de) Ich begann nach dem 20. Juli 1999 Falun Gong zu praktizieren, das heißt, meine persönliche Kultivierung ist verknüpft mit der Fa-Berichtigung. Bald danach begann ich, den Menschen von Falun Gong und der Verfolgung zu erzählen und das Fa zu lesen und auswendig zu lernen. Das Auswendiglernen bildete eine solide Grundlage für meine persönliche Kultivierung.

Ich tat dies auch weiterhin. Beim Laufen lernte ich es auswendig, wann immer ich bei der Arbeit die Gelegenheit hatte, lernte ich es auswendig. Während ich lernte, wurde mir klar, wie wichtig es ist, immer nach innen zu schauen. Ein älterer Mitpraktizierender sagte mir, dass der Meister schon vor dem 20. Juli 1999 von uns erwartete, dass wir das Fa auswendig lernen. In Changchun war das in jener Zeit unter den Praktizierenden sehr beliebt. Viele eifrige Praktizierende taten es. Diesbezüglich fand ich bei mir eine Lücke und dachte, dass ich aufholen müsste.

Mein Auswendiglernen begann mit Hong Yin (Gedichtband mit Gedichten von Li Hongzhi). Jeden Morgen, wenn ich auf dem Markt Waren verkaufte, erklärte ich den Käufern die Tatsachen der Verfolgung. Wenn keiner kam, sendete ich aufrichtige Gedanken aus oder lernte das Fa auswendig. Manchmal lernte ich einen Teil gut, aber am nächsten Tag hatte ich ihn vergessen und musste ihn noch einmal lernen. Manchmal wurde ich dabei von Gedankenkarma gestört, so sehr, dass ich mich nicht beruhigen konnte und ganz durcheinander und schwindelig war. Trotzdem lernte ich weiter.

Seit Beginn meiner Kultivierung lernte ich die neuen Artikel, die der Meister uns schenkte, auswendig. Der Meister sagte:
"Das ist die Fa-Berichtigung des Kosmos, in der Menschenwelt zeigt sich lediglich das Verhalten der niedrigen Lebewesen durch den Sturm der Fa-Berichtigung im gigantischen Himmelssystem. Was können die Menschen gegen die Gottheiten schon unternehmen? Wenn es keine äußerlichen Faktoren geben würde, was würden die Menschen denn wagen, gegen die Gottheiten zu unternehmen? Was sich auch in der Gesellschaft der Menschheit zeigt, ist lediglich durch die Steuerung höherer Lebewesen verursacht worden.” (Li Hongzhi, „Bei der Fa-Berichtigung werden keine menschlichen Gesinnungen benötigt, aber die aufrichtigen Gedanken”, 19.09.2004)

Als ich diesen Artikel las, wurde mir klar, dass die jetzt stattfindende Verfolgung nicht von Menschen gelenkt wird; sie wird von den alten Mächten in anderen Räumen gesteuert. Auch ich konnte leicht vom Bösen kontrolliert werden, wenn ich kein klares Verständnis der Fa-Prinzipien hatte. Der einzige Weg, die Schranken der alten Mächte zu durchbrechen, ist, das Fa mehr zu lernen, es auswendig zu lernen und aufrichtige Gedanken auszusenden. Wenn ich nach innen schaute und kein Problem bei mir entdeckte, musste es eine Störung sein. Das Rezitieren des Fa ließ mich viele Fa-Prinzipien verstehen und meine Verantwortung erkennen sowie die Wichtigkeit und Dringlichkeit, den Lebewesen Errettung anzubieten und aufrichtige Gedanken auszusenden.

Ich erinnere mich noch an die erste Fa-Konferenz, an der ich teilnahm. Jeder Praktizierende sprach von seiner Erfahrung, nach innen zu schauen, wo hingegen ich lediglich sagte, wie vielen Menschen ich beim Austritt aus der Kommunistischen Partei Chinas geholfen und wie ich die Dinge mit aufrichtigen Gedanken getan hatte. Viele Praktizierende lobten mich und sagten, dass ich es besser gemacht hätte als sie. Das machte mich sehr glücklich. Ein anderer Praktizierender jedoch machte mich, als ich den Konferenzraum verließ, hellhörig, indem er sagte: ”Alle sagen, dass du es sehr gut gemacht hast, aber du solltest aufpassen. Lass keine Lücke für das Böse. Du solltest das Fa mehr lesen.» Auf dem Nachhauseweg schaute ich nach innen und entdeckte bei mir eine Neigung zu Fanatismus, Ruhm, Egoismus und anderen Gewohnheiten. Ich hatte einfach meine Vorteile genossen, statt nach innen zu schauen. Das ist keine Kultivierung!

Als ich daran dachte, was der Meister für uns erträgt, liefen mir die Tränen herunter. Ich begann, das „Zhuan Falun” (Hauptwerk des Falun Dafa) auswendig zu lernen und strenger mit mir zu sein, denn ich erkannte, dass Kultivierung ernsthaft ist.

Ich verlangte mir ab, beim Auswendiglernen vorwärts zu gehen. Ich rezitierte kurze Artikel, wie „Auch einen Stockschrei» (Li Hongzhi. 11.10.2004), den ich schon 21 Tage lang aufgesagt hatte. Ich las jeden Tag eine Lektion aus dem „Zhuan Falun” und lernte sie dann Abschnitt für Abschnitt auswendig. Manchmal, wenn Gedankenkarma mich störte, ich Schwierigkeiten hatte oder schläfrig wurde, dachte ich daran aufzugeben. Jedoch erkannte ich unverzüglich, dass das nicht ich war, und beseitigte diesen Gedanken sofort. Ich machte weiter und lernte das „Zhuan Falun” beim ersten Mal in drei Monaten.

Beim zweiten Mal konnte ich übernatürliche Fähigkeiten einsetzen. So war zum Beispiel der Computer meines Sohnes zu laut, was mich beim Fa-Lernen störte. Dann stoppte ich den Ton. Mein Sohn dachte, dass irgendetwas mit dem Computer nicht in Ordnung wäre und brachte ihn zu Reparatur. Der Techniker dort sagte ihm, dass keiner den Fehler finden könne, so nahm mein Sohn den Computer wieder mit nach Hause. Daraufhin setzte ich den Ton wieder in Gang und der Computer arbeitete wieder ganz normal. Als ich „Erleuchtung” (Li Hongzhi. 14.06.1995, in „Essentielles für weitere Fortschritte I”) auswendig lernte, wurde der Ton seines Lautsprechers sogar noch lauter. Ich ärgerte mich ein bisschen, schaute aber sofort nach innen. Ich bin eine Gottheit. Egal wie laut es ist, wegen meines Energiefeldes konnte es nicht in meine Ohren gelangen. Ich fuhr fort, das Fa Satz für Satz zu rezitieren und wurde dann nie wieder gestört. Nachdem ich das Fa zum zweiten Mal auswendig gelernt hatte, fühlte ich zutiefst, dass das Dafa schon in meinem Herzen verwurzelt war.

Nach meinem Verständnis bedeutet das Auswendiglernen des Fa, sich zu kultivieren. Es bewirkte, dass ich mein Streben nach Ansehen, Anerkennung und persönlichen Gewinn sowie nach Bequemlichkeit, Gemütlichkeit und Wollust loslassen konnte. Außerdem beseitigte es noch viele andere Faktoren. Der Meister richtete es ein, dass ich an Fa-Lerngruppen teilnahm und mich mit anderen Praktizierenden über Kultivierungserfahrungen austauschte. Wir lernten alle das Fa auswendig und ermutigten uns dabei gegenseitig.

Später übernahm ich die Verantwortung für eine Material-Produktionsstätte, um die „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei” zu verbreiten. Morgens um 9 Uhr lernte ich das Fa und verteilte nachmittags Material. Wenn ich nach Hause kam, war die Zeit knapp und ich konnte die Übungen nicht mehr machen. Aber das Auswendiglernen tat ich jeden Tag. Es gibt noch dutzende von Artikeln, die ich noch nicht gelernt habe. Wenn ich mich etwas schläfrig fühle, sagt mir meine aufrichtige Seite, dass ich streng mit mir sein soll. Wenn ich um Mitternacht aufrichtige Gedanken ausgesandt habe, lerne ich mit Taschenlampe noch weiter die neuen Artikel des Meisters.

Ich glaube fest an den Meister und respektiere ernsthaft das Dafa. Jedes Mal, wenn ich das Fa auswendig lerne, knie ich vor dem Bild des Meisters.

Ich finde, dass das Auswendiglernen des Fa ein Prozess der Kultivierung und ebenso ein Prozess der Angleichung an das Fa ist, der mich täglich reinigt. Die Angleichung an das Fa hat bewirkt, dass ich zehn Jahre jünger aussehe. Wohin ich auch gehe, versuche ich mein Bestes, das Fa zu bestätigen. Indem ich Eigensinne ablege, tue ich Dinge absichtslos und habe ein glückliches Familienleben. Ich hoffe, dass ich die Disziplin aufbringe und jederzeit in das Dafa eintauchen kann.

2. Mai 2010