(Minghui.de) Herr Liu Chuanjiang starb am 8. März 2011 im Gefängnis Jiamusi an den Folgen der Folter, kurz nachdem am 26. Februar Qin Yueming und am 5. März 2011 Yu Yungang dort zu Tode gefoltert worden waren. Alle drei waren vor ihrem Tod in der streng bewachten Brigade im 9. Gefängnisbereich inhaftiert gewesen.

Nach chinesischen Informationsquellen befanden sich viele Gefängniswärter am 9. und 10. März in der dritten Abteilung. Sehr wahrscheinlich haben sie versucht, die Wahrheit zu vertuschen.

Herr Liu Chuanjiang wurde wegen des Praktizierens von Falun Gong am 5. November 2008 vom mittleren Volksgericht verurteilt. Zunächst hielt man ihn in der 9. Abteilung des Jiamusi Gefängnisses fest und brachte ihn dann am 21. Februar 2011 in die streng bewachte Brigade. Sehr wahrscheinlich wurde er dort schwer gefoltert, bis er sich in Lebensgefahr befand. Um zu vertuschen, dass Herr Liu der dritte Praktizierende war, den sie bis an den Rand des Todes gefoltert hatten, trauten sich die Wärter nicht, ihn direkt von der „Strikten Managementabteilung“ ins Krankenhaus zu bringen. So behaupteten sie, er habe Herzbeschwerden, und brachten ihn zurück in die 3. Abteilung, von wo aus sie ihn in die Notfallstation brachten. Am 8. März 2011 gegen 1:00 Uhr starb er im Gefängniskrankenhaus. Sein Leichnam wurde eine Stunde später, gegen 2:00 Uhr weggebracht. Am 10. März täuschten die Behörden seine Familie, um sie dazu zu bringen, der Einäscherung seines Leichnams zuzustimmen

Die streng bewachte Brigade wurde am 21. Februar 2011eingerichtet. Neun Falun Gong-Praktizierende aus verschiedenen anderen Abteilungen wurden dort festgehalten. Der Zweck dieser Sonderabteilung liegt darin, eine „Umerziehungsquote“ von 85 % zu erzielen. Wer in diese Abteilung kommt, darf keine persönlichen Sachen mitbringen. Sie dürfen keine Familienbesuche bekommen, keine Anrufe tätigen und keine Artikel des täglichen Gebrauchs einkaufen. Jeder Praktizierende wird von mehreren Gefangenen gleichzeitig überwacht und gejagt. Sie üben endlos Druck auf die Praktizierenden aus und foltern sie, um sie dazu zu bringen, Erklärungen zu schreiben, in denen sie Falun Gong aufgeben. Drei von diesen neun sind nun gestorben, Herr Liu und Herr Qin Yueming an angeblichen aber nicht bestätigten „Herzbeschwerden“ und Herr Yu Yungang an den Folgen der Folter.

Herr Qin Yueming

Herr Yu Yungang

Die Kommunistische Partei Chinas gibt Gefängnissen und Arbeitslagern eine bestimmte „Umerziehungsrate“ vor. Wenn sie diese erreichen, werden die Polizisten befördert und bekommen finanzielle Belohnungen. Dafür misshandeln und foltern sie Falun Gong-Praktizierende gnadenlos. Kriminellen Gefangenen werden verkürzte Haftzeiten versprochen, wenn sie dabei mithelfen, Falun Gong-Praktizierende gewaltsam umzuerziehen.

Das Gefängnis der Stadt Jiamusi, Provinz Heilongjiang

Falun Gong-Praktizierende richten sich nach „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht“ und werden deshalb von der Kommunistischen Partei Chinas in Gefängnissen und Arbeitslagern gefoltert und ermordet.

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