Ehemalige Richterin des Obersten Volksgerichts der Provinz Fujian zum wiederholten Mal verfolgt
(Minghui.de) Frau Guan Yujing, ehemalige Richterin am Obersten Volksgericht der Provinz Fujian, war über 20 Jahre lang am Gericht tätig.
In den letzten zehn Jahren wurde sie wegen ihres beharrlichen Glaubens an Wahrhaftigkeit-Barmherzigkeit-Nachsicht zweimal in eine psychiatrische Klinik und einmal in ein Zwangsarbeitslager gebracht. Man verurteilte sie zu vier Jahren Haft, kündigte ihre Arbeitsstelle und entriss sie ihrer Familie. Ein Jahr nach beendeter Haftzeit am 23. Juni 2009 verhaftete man sie erneut. Im Jahr 2010 wurde sie zu acht Jahren Gefängnis verurteilt und befindet sich derzeit in einem Frauengefängnis in der Provinz Fujian. Ihr Vater in seinen 70igern kannte sich gut im Umgang mit dem Gericht und den Gesetzen aus. Er setzte alles daran, um seine Tochter zu retten. Er verstarb vor kurzem, erbost und frustriert über die Behörden.
1. Zweimal in eine psychiatrische Klinik zwangseingeliefert
Als Frau Guan Yujing noch jung war, befand sie sich in einem schlechten Gesundheitszustand. Im Jahr 1997 stellte ihr eine Kollegin Falun Gong vor. Danach wurde sie nicht nur gesund, auch ihre Gesinnung wurde klar und rein. Sie folgte den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht und spendete den Gewinn aus ihrem Aktienverkauf von zehntausenden Yuan an das "Projekt Hoffnung", einer Wohltätigkeitsorganisation zu Gunsten der Schulbildung benachteiligter Kinder. Sie behandelte ihre Kollegen und Familienangehörige stets freundlich und arbeitete hart in ihrem Beruf.
Diese Falun Gong praktizierende Kollegin wurde im Juli 1999 verfolgt. Frau Guan beschloss, in Peking zu appellieren und wurde festgenommen. Sie protestierte dagegen und man behauptete, dass sie wohl psychisch krank geworden sei und brachte sie in eine psychiatrische Klinik, wo man sie misshandelte. Ihre Familie brachte sie schließlich nach Hause zurück.
Frau Guan ging am 26.Dezember 1999 zur Staatlichen Behörde für Briefe und Beschwerden in Peking. Noch bevor sie das Büro betreten hatte, wurde sie verhaftet und am selben Abend in ein Auffanglager gebracht. Drei Tage später wurde sie in eine psychiatrische Klinik zwangseingewiesen und erst nach dem Chinesischen Neujahr im Jahr 2000 wieder frei gelassen.
Während des Nationalen Volkskongresses im März 2000 schrieben Falun Gong-Praktizierende einen offenen Brief an den Kongress. Polizisten der Stadt durchwühlten daraufhin Frau Guans Haus unter der Leitung von Deng Benxin. Sie rechtfertigten die Hausdurchsuchung mit der Behauptung, sie besäße eine Kopie des öffentlichen Briefes mit einem Blanko-Unterschriften der Falun Gong-Praktizierenden. Sie hielten sie 15 Tage lang im Ersten Gefängnis der Stadt Fuzhou fest und brachten sie anschließend wieder in eine psychiatrische Klinik. Die Ärzte dort beauftragten vier männliche Patienten, sie auf einem Metallbett festzubinden, um ihr Injektionen zu verabreichen. Die Drogen beschädigten ihr zentrales Nervensystem. Diesmal wurde Frau Guan über vier Monate dort eingesperrt. Nach ihrer Entlassung wurde sie ständig überwacht. Sie hatte bis zum Chinesischen Neujahr 2001 keinerlei persönliche Freiheit.
2. Ein Jahr lang im Zwangsarbeitslager
In 2001 stellte Frau Guan Informationsmaterial her, um die Menschen über den inszenierten Vorfall der "Selbstverbrennung auf dem Tiananmen-Platz" aufzuklären. Deshalb wurde sie verhaftet und kam ins Zweite Gefängnis der Stadt. Einen Monat später wurde sie in ein Zwangsarbeitslager gebracht. Dort versuchten die Beamten, sie umzuerziehen und zur Unterschrift einer Garantieerklärung zu zwingen. Sie kam in eine Einzelzelle und ihr wurde 18 Tage lang der Schlaf entzogen. Während dieser Zeit bekam sie die Kündigung ihres Arbeitgebers und sie verlor ihren Status als Richterin. Nach einem Jahr und 15 Tagen wurde sie im März 2002 freigelassen.
3. Verurteilt zu vier Jahren Haft
Frau Guan wurde am 14. Januar 2004 an ihrer Arbeitsstelle verhaftet und im Zweiten Gefängnis der Stadt Fuzhou festgehalten. Schließlich verurteilte man sie zu vier Jahren Haft. Ihr Mann ließ sich von ihr scheiden.
Die Wachen wollten Frau Guan in das Frauengefängnis von Fujian bringen. Sie wehrte sich dagegen, woraufhin mehrere Aufseher sie an den Haaren zerrten und brutal auf sie einschlugen. Die Aufseher riefen acht bewaffnete Polizisten herbei, banden ihr Hände und Füße fest und setzten sie auf ein Krankenhausbett mit Rollen. Immer noch rief sie: "Falun Dafa ist gut." Die Aufseher gerieten in Panik und klebten ihr den Mund zu. Auf diese Weise kam Frau Guan in das Frauengefängnis der Provinz Fujian.
Dort kam sie in die Sechste Abteilung. Tagsüber musste sie schwere Arbeit verrichten, nachts wollte man sie zur "Umerziehung" bewegen, indem sie ohne Essen und Trinken vier Stunden lang vor einer Wand stehen musste. Zwei Strafgefangene wurden angewiesen, sie rund um die Uhr zu überwachen und zu foltern. Die Beamten setzten auch die Strafgefangenen in ihrer Zelle unter Druck. Wenn Frau Guan sich weiterhin verweigern würde, ihren Glauben aufzugeben, würde die Haftzeit der Strafgefangenen in ihrer Zelle nicht reduziert werden oder ihre freien Tage gestrichen werden oder ihre Fernsehzeiten wegfallen. Damit sollten sie gegen Frau Guan aufgehetzt werden.
Das Gefängnis betreibt zwei gewaltsame Gehirnwäscheverfahren pro Jahr. Angeführt von Feng Ningsheng und dem politischen Leiter Li sperrten die Aufseher Frau Guan in einen Raum der Gehirnwäscheeinrichtung, um sie zu foltern. Im Sommer gibt es viele Mücken, im Winter ist es sehr kalt und sie musste auf dem kalten Betonboden schlafen und bekam kalte Essensreste zu essen. Die Peiniger hängten sie an einem Fensterrahmen auf, so dass nur ihre Zehenspitzen den Boden berührten. Normalerweise dauerte dies drei Tage. Ihre Hände bluteten durch die Handschellen. Danach waren ihre Handgelenke mit Narben gezeichnet und ihre Füße deformiert. Sie konnte nicht laufen wegen eines Blutgerinnsels und einer Infektion an den Füßen und musste sich an einer Wand festhalten, um sich fortzubewegen.
4. Wieder verurteilt, dieses Mal zu acht Jahren Haft
Als Frau Guan am Morgen des 23. Juni 2009 zur Arbeit gehen wollte, warteten Agenten des Büros 610 und des Büros zum Schutz der Staatssicherheit am Ausgang auf sie und verhafteten sie. Außerdem durchsuchten sie ihre Wohnung. Sie wurde diesmal im Ersten Gefängnis der Stadt Fuzhou inhaftiert.
Das Bezirksgericht Taijiang in der Stadt Fuzhou verhandelte ihren Fall am 30. Januar 2010. Frau Guan verteidigte sich selbst und plädierte auf nicht schuldig. Der Richter hieß Chen Wen (männlich): +86-591-83827783 (Büro)
Frau Guan wurde zu acht Jahren Gefängnis verurteilt und befindet sich derzeit im Frauengefängnis der Provinz Fujian.
***
Copyright © 2024 Minghui.org. Alle Rechte vorbehalten.