Yin Sirong kam nach dem Ende seiner Haftstrafe im Zwangsarbeitslager direkt in das Gehirnwäschezentrum Xinjin
(Minghui.de) Der Falun Gong – Praktizierende Yin Sirong hätte am 1. Mai 2011 nach einem Jahr und neun Monaten Haft in der siebten Abteilung des Zwangsarbeitslagers Xishanping in Chongqing entlassen werden sollen, stattdessen wurde er in das Gehirnwäschezentrum Xinjin verlegt – aufgrund der Anordnungen des Zwangsarbeitslagers Xishanping, der lokalen Abteilung des „Büros 610“ von Chongqing sowie der Straßenpolizei Fuqing.
Am 1. Mai 2011 reiste Herr Yins Familie von Chengdu nach Chongqing, um ihn nach seiner Entlassung nach Hause zu bringen. Von den Zuständigen im Arbeitslager erfuhr sie, dass seine Haft bis zum 10. Mai verlängert worden sei, da er sich geweigert hatte, seinen Glauben an Falun Gong aufzugeben. Sie teilten der Familie mit, dass er erst entlassen werden würde, wenn sie sich mit der lokalen Polizei und den Beamten des örtlichen Nachbarschaftskomitees in Verbindung gesetzt hätte.
Am 9. Mai 2011 kam Herr Yins Familie in Chongqing an. Am Nachmittag des 10. Mai gingen Su Xi, der Leiter des Sicherheitsteams des Nachbarschaftskomitees, Hao Shuai, der Leiter des Managementbüros, Diao Linbo, der stellvertretende Leiter der Straßenpolizei von Fuqing und der Polizeibeamte Tan Zheng ins Zwangsarbeitslager. Sie verfrachteten ihn in ihr Auto und brachten ihn weg. Als seine Frau nicht von seiner Seite weichen wollte, stießen sie sie einfach weg.
Direkt nach ihrer Rückkehr begaben sich seine Familienangehörigen zur zuständigen Polizeistation in Chengdu, um um seine Entlassung zu bitten. Die Polizisten teilten ihnen mit, dass er in das Gehirnwäschezentrum Xinjin gebracht worden sei. Aufgrund der Bitten gab ihnen der stellvertretende Polizeichef Diao Linbo den Tipp, beim lokalen Nachbarschaftskomitee eine Petition einzureichen.
So gingen sie Tag für Tag zum Nachbarschaftskomitee, ohne die zuständige Person zu erreichen. Am 19. Mai 2011 machten sie schließlich Hao Shuai ausfindig, einen hochstehenden Beamten des Managementbüros des lokalen Nachbarschaftskomitees. Sie fragten ihn, warum Herr Yin in ein Gehirnwäschezentrum gebracht worden sei und baten um seine Entlassung. Er antwortete: „Die Anweisung kam von oben. Alle Falun Gong – Praktizierenden, die sich nicht „transformieren“ lassen wollen, sollen ins Gehirnwäschezentrum Chengdu in Xinjin gebracht werden.“ Hao Shuai teilte ihnen ebenfalls mit, dass das Büro 610 mitbeteiligt sei. Daraufhin telefonierte er mit Zhang Xiaochu, dem Direktor des Politik- und Rechtskomitees des Büros 610 des Bezirks Chenghua. Er teilte zwei weiteren Personen mit, dass sie zu ihm herüberkommen sollten.
Zhang Xiaochu teilte der Familie mit, dass er die Anordnungen bezüglich Herrn Yin erteilt und das örtliche Nachbarschaftskomitee nichts damit zu tun habe. Fernerhin erklärte er, dass gemäß einer Anordnung höherer Ebenen jeder Falun Gong – Praktizierende, der sich einer „Transformation“ verweigere, in ein Gehirnwäschezentrum eingeliefert werden würde. Laut seiner Aussage durfte die Familie das Dokument aufgrund der bestehenden Rechtslage nicht einsehen. Kurz darauf behauptete er, dass zurzeit kein schriftliches Dokument vorliege und dass es sich nur um eine mündliche Anweisung handele.
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