Die Anhaftungen der Gefühle zu anderen Praktizierenden aufgeben

(Minghui.org) In den letzten sechs Monaten hatte ich ständig kleinere Konflikte mit einer Praktizierenden. Wenn ich nach innen schaute, sah ich nicht meine, sondern nur ihre Mängel. Schließlich wurden meine Eigensinne immer größer und zwar bis zu dem Grad, dass wir beide uns nur noch anschrien und gegenseitig bekämpften. Mir tat es im Herzen sehr leid und ich wusste, dass es ihr ähnlich ging. Sie erzählte mir dann von all ihren guten Taten für mich und ich dachte, wie sehr müsste ich mich anstrengen, um ihr ebenfalls in selbstloser Form zu helfen. Wir beide fühlten uns missverstanden. Über einen gewissen Zeitraum hinweg, dachte ich beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken oder bei den Übungen bzw. dem Fa-Lernen immer an unseren Konflikt. Für einen Moment war ich reumütig und im nächsten wieder verärgert. Egal was ich auch versuchte, ich konnte mich nicht beruhigen.

Die Praktizierende und ich arbeiteten seit fast zwei Jahren sehr gut zusammen. Unabhängig von der auftretenden Situation verliefen die Dinge immer glatt. Als einmal Anzeigetafeln aufgestellt wurden, die Falun Dafa verleumdeten, meinte jeder, dass es zu gefährlich sei, sie zu entfernen. Wir beide dachten nicht so und haben sie zerstört. Egal ob es Höhen oder Tiefen gab, wir arbeiteten gut zusammen. Wir sprachen oft darüber, dass wir nicht wüssten, in welcher besonderen Beziehung wir zueinander stehen, sodass wir jetzt zusammenarbeiten und das Fa zu bestätigen.

In Fragen meiner Kultivierung tauschte ich mich normalerweise nur mit dieser Praktizierenden aus. Sie hatte wesentlich mehr Kontakte zu anderen Praktizierenden, aber sie rief mich täglich an und fragte mich in verschiedenen Dingen nach meiner Meinung. Mit der Zeit unserer Zusammenarbeit, veränderte sich unser Verhalten. Aus der Sicht des Fa entwickelte es sich allmählich hin zu mehr Sentimentalität. Wenn wir auf Probleme stießen, behandelten wir sie wie früher, nicht mehr nach den Grundsätzen des Fa. Wir ließen  unseren negativen Stimmungen freien Lauf und legten keine Aufmerksamkeit mehr auf die Kultivierung des Sprechens. Wir redeten einfach unvernünftig darauf los, ohne auf die Worte zu achten. Wir legten nicht den Maßstab eines Praktizierenden an, ob wir bestimmte Dinge sagen sollten oder nicht.  In diesem Punkt waren wir sehr ähnlich, und so entwickelten sich die Konflikte und wurden größer. Sie beklagte sich, dass ich keine Kritik akzeptieren würde und ich hielt ihr vor, dass sie immer gleich explodiere, wenn man sie auf Mängel hinwies. Schließlich stellten wir beide betrübt fest, dass die andere Person nicht mehr so gut war wie ursprünglich angenommen.

Der Meister sagte:

„Die Menschen leben eben für Gefühle: Bindungen zwischen den Verwandten, Bindungen zwischen Mann und Frau, Bindungen zu den Eltern, leidenschaftliche Gefühle, Bindungen zu Freunden, beim Tun wird von Gefühlen geredet, nirgendwo kann man sich von Gefühlen trennen; etwas machen wollen oder nicht, sich freuen oder nicht, Liebe und Haß, alles in der gesamten menschlichen Gesellschaft entspringt den Gefühlen." (Li Hongzhi, Zhuan Falun, Lektion 4: Kultivierung erhöhen, Seite 130)

Unser Problem bestand darin, dass wir die Dinge mit menschlichen Bewusstsein behandelten und nicht mehr als Dafa-Jünger, der mit der großartigen und heiligen Aufgabe betraut ist, das Fa zu bestätigen. Wir haben uns in früheren Zeiten an vielen, ja sogar trivialen Dingen im Leben beteiligt. Somit wurden unsere menschlichen Gefühle, ohne es zu merken, immer stärker.

Der Prozess, die Gefühle zu beseitigen, ist sehr schmerzhaft, außerdem befinden wir uns inmitten der schlechten Faktoren. Ich denke, dass es gerade die Faktoren der alten Mächte sind, die die Handlungen der Praktizierenden manipulieren, um uns von unseren Aufgaben abzuhalten und das Fa zu bestätigen. Deshalb muss ich sie definitiv beseitigen. Wenn ich wirklich ein Dafa-Jünger sein will, kann ich diese Probleme nur mit aufrichtigen Gedanken behandeln. Von da an wiederholte ich weder ihre Worte, noch machte ich mir darüber Sorgen. Sobald schlechte Gedanken auftauchten, dachte ich: „Ein Dafa-Praktizierender hört nicht darauf, ein Praktizierender kultiviert sich nur nach dem Fa. Wenn ihr euch einmischt, werde ich euch beseitigen."

Zu dieser Zeit wurden mir der Gefühle zwischen der Mitpraktizierenden und mir bewusst. Wir erkannten oft gleichzeitig die Fa Grundsätze. Der Meister schenkte uns die Weisheit, die uns  ermöglichte, weiter gut zusammen zu arbeiten und das Fa zu bestätigen. Jedoch betrachtete ich den Abstand zwischen uns mit großen Sorgen. In dieser Beziehung bin ich den vom Meister arrangierten Weg nicht gut gegangen.

In der letzten Periode der Fa-Berichtigung sollten wir die menschlichen Gesinnungen aufgeben und fleißig voranschreiten.

Der Meister sagte:

„Das Fa mit Vernunft zu bestätigen, die Wahrheit mit Weisheit klarzustellen, das Fa mit Barmherzigkeit zu verbreiten und die Menschen auf der Erde erretten. Das ist das Errichten der mächtigen Tugend eines Erleuchteten."
(Li Hongzhi, Vernunft, 09.08.2000, in Essentielles für weitere Forstschritte II)

Das ist mein Verständnis auf meiner jetzigen Kultivierungsebene; es ist begrenzt. Wenn es irgendetwas Unpassendes gibt, weist mich bitte darauf hin.

Heshi!