In zwei Provinzen über 3000 Unterschriften für die Freilassung einer Falun Gong-Praktizierenden gesammelt (Foto)

(Minghui.org) Frau Dai Meixia, eine Falun Gong-Praktizierende aus der Provinz Hubei, wurde am 10. Mai 2012 rechtswidrig festgenommen. Im März 2013 verurteilte man sie zu fünf Jahren Gefängnis.

Die Verhandlung fand im Kreisgericht Humei statt. Frau Dai reichte beim Mittleren Gericht der Stadt Huanggang Berufung gegen das Urteil ein und ihr Fall wurde im August an die untere Instanz zurückverwiesen. Derzeit befindet sie sich im Untersuchungsgefängnis des Kreises Huangmei. Über 3.000 Bewohner der Provinz Hubei, aus der sie stammt und der Provinz Jiangxi, in der sie lebt, unterzeichneten seit März 2013 mit Unterschrift und Fingerabdruck eine Petition, die ihre sofortige Freilassung fordert.

Frau Dai kommt aus dem Kreis Huangmei in der Provinz Hubei. In den letzten mehr als zehn Jahren musste sie jedoch in der Stadt Jiujiang in der Provinz Jiangxi arbeiten und leben. Diese Stadt befindet sich auf der anderen Seite des Flusses, ihrer Heimatstadt in der Provinz Hubei gegenüber. Am 10. Mai 2012 wurde sie vor ihrem Haus von Polizisten aus der Staatssicherheitsabteilung des Kreises Huangmei festgenommen. Die Polizisten brachten sie in die Gehirnwäsche-Einrichtung der Stadt Wuhan in der Provinz Hubei, wo sie zwei Monate lang festgehalten wurde.

Um sie zu einer Garantieerklärung für die Aufgabe ihres Glaubens zu zwingen, unterzogen sie die Beamten des Büros 610 der Stadt Huanggang, des Büros 610 der Stadt Wuxue, der Staatssicherheitsabteilung des Kreises Huangmei und Ärzte des Gefängnisses einer brutalen Folterung. Sie wurde verprügelt, durfte nicht zur Toilette gehen, wurde brutal zwangsernährt und musste unbekannte Drogen einnehmen. Man setzte sie unter Druck, Namen von anderen örtlichen Praktizierenden, mit denen sie bekannt war, preiszugeben. An einem bestimmten Punkt befand sich Frau Dai infolge der Folter in einem sehr kritischen Zustand.

Ein Wärter namens Hu in der Gehirnwäsche-Einrichtung drohte Frau Dai: „Jeder hier muss eine Reueerklärung schreiben. Es ist mir egal, ob du dabei lügst. Du musst sie schreiben. Sonst mache ich dir das Leben zur Hölle. Ich fordere dich heraus, es mit mir aufzunehmen.“ Wärter Huang Wei sagte zu ihr: „Beeil dich und sage uns alles, was du weißt und über jeden, den du kennst. Die Leute hier sind viel zu nett zu dir. Wenn ich sie wäre, würde ich dir das Fleisch Stück für Stück aus deinem Körper herausschneiden. Schließlich unterschrieb Frau Dai gegen ihren Willen eine Reueerklärung. Das Büro 610 und die Agenten der öffentlichen Sicherheit ließen sie danach jedoch nicht in Ruhe.

Sie wurde im Juli 2012 in das Kreisuntersuchungsgefängnis Huangmei gebracht und am 25. März 2013 vor das Kreisgericht Humei gestellt. Die Anwälte aus Peking und Guangzhou verteidigten sie und plädierten für sie auf nicht schuldig. Einer der Richter verlor während der Verhandlung das Bewusstsein. Den Beamten kam dabei nicht in den Sinn, dass sie etwas Falsches machen würden. Sie setzten die Verhandlung fort und Frau Dai wurde zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt.

Frau Dais Anwalt reichte für sie am 13. Mai 2013 beim Mittleren Gericht der Stadt Huanggang Berufung ein. Am 26. August 2013 kam die Benachrichtigung, dass ihr Fall wegen der Verletzung rechtsstaatlicher Verfahrungstechniken an die untere Instanz zur erneuten Verhandlung zurückverwiesen wurde.

Als ihre Geschichte öffentlich bekannt wurde, zeigten die Bewohner des Kreises Huangmei und der Stadt Jiujiang ihre Unterstützung für Frau Dai. Im März 2013 unterschrieben fast 300 Einwohner des Kreises Huangmei mit Fingerabdruck eine Petition, die die sofortige Freilassung von Frau Dai forderte. 1.861 zusätzliche Unterschriften wurden im Juli 2013 im Kreis Huangmei gesammelt. 237 weitere Bewohner der Provinz Hubei und 373 aus der Provinz Jiangxi unterschrieben die Petition. Seitdem wurden noch 304 Unterschriften in der Provinz Hubei und 240 in der Provinz Jiangxi gesammelt, sodass insgesamt mehr als 3.000 Unterschriften zusammenkamen.

Berichten zufolge veranstalteten die Beamten der Kreispolizeibehörde Huangmei ein Sondertreffen, um Details für die zweite Verhandlung zu besprechen.