Sklavenarbeit im Frauengefängnis Liaoning – Exportprodukte nach Korea und Kanada

(Minghui.org) Bezugnehmend auf den Artikel „Hilferuf aus einem chinesischen Zwangsarbeitslager treibt Untersuchung durch US-Regierung an“ auf der Minghui Webseite [1], möchte ich mich weiter darüber austauschen, wie die Kommunistische Partei Chinas (KPCh) Profite einstreicht, indem sie inhaftierte Falun Gong-Praktizierende dazu zwingt, Sklavenarbeit zu verrichten.

Im Frauengefängnis von Liaoning gibt es insgesamt 14 Abteilungen. Zwölf von diesen (mit Ausnahme des Krankenhauses und der Küche) zwingen Praktizierende und kriminelle Häftlinge zur Sklavenarbeit. Das Gefängnis hat drei Abteilungen: die Eingangseinheit, die Ausgangseinheit und die Einheit für junge Häftlinge, die Baumwolltupfer herstellen. In der Ausgangseinheit befinden sich nicht viele Gefangene, dafür mehr in den beiden anderen.

Das Frauengefängnis von Liaoning fertigt Kleidung für die Anna Garment-Gruppe und die Zhonghe Clothing Co, beide in Shenyang ansässig. Darunter befinden sich sogenannte Bleistift-Hosen, Karohemden, Unterhosen und Röcke für die Anna Garment-Gruppe Shenyang. Auf den Bleistifthosen wird ein Etikett der Marke Bangbang angebracht, ebenso auf verschiedenen Unterhosen. In den letzten Jahren wurden die Karohemden immer populärer, weshalb viele davon produziert worden sind. Diese Hemden sind schwer herzustellen, da besonders auf die Symmetrie zwischen der linken und rechten Seite des Hemdes aufgepasst werden muss.

Die Produkte für die Zhonghe Clothing Co. sind hauptsächlich baumwollene Kleidungsstücke für den Winter und Arbeitskleidung. Letztere werden für Polizisten und Hausmeister nach Kanada exportiert. Die Kleidung besitzt einen silbrig reflektierenden Streifen. Weitere Kleidungsstücke, die in kleineren Mengen hergestellt werden, sind Skianzüge, Jack Daniels Baumwollkleidung und Kinderkleidung im Micky Maus-Stil.

Andere im Gefängnis hergestellte Waren sind Nahrungsmittel-Schachteln für McDonalds und Kentucky Fried Chicken, Schachteln für Mondkuchen, Pullover und Schönheitsprodukte. Insgesamt stellt die Kleiderherstellung die Hauptproduktion dar.

Jeder im Gefängnis wird gezwungen 12 Stunden pro Tag zu arbeiten, von 7:00 Uhr morgens bis 19:00 Uhr abends. Alle drei Mahlzeiten werden am Arbeitsplatz eingenommen. Einige der Häftlinge sind jedoch so beschäftigt, dass sie nur vor und nach der Arbeitszeit in ihren Zellen essen. Einige haben noch nicht einmal Zeit, ihre Schüsseln zu reinigen, denn das Erreichen der Produktionsquote ist von entscheidender Bedeutung, wenn man Strafen vermeiden will, wie beispielsweise das Verbot Dinge des täglichen Bedarfs zu kaufen, für lange Zeit zu stehen oder zu kauern, oder sogar geschlagen zu werden. Manchmal wird eine gesamte Gruppe bestraft, um diese zu zwingen, mehr zu produzieren. Wird während des Herstellungsprozesses ein Fehler gemacht, wird die dafür verantwortliche Person in eine kleine Einzelzelle gesperrt und gezwungen, eine Reueerklärung zu schreiben, indem sie ihren Fehler eingesteht, bevor sie wieder herausgelassen wird.

Das Gefängnis behauptet, dass mit den Häftlingen auf humane Weise umgegangen werde. Doch in Wirklichkeit wurde der Druck, die Produktionsquote zu erreichen, erhöht. Das Gefängnis erlaubt beispielsweise, einen Tag in der Woche auszuruhen, doch muss dafür die Produktionsquote in sechs Tagen statt in sieben erreicht werden. Während besonderer Jahreszeiten wie dem Jahresende, müssen die Insassen sogar 15 Stunden am Tag arbeiten, von 6:00 Uhr morgens bis 21:00 Uhr abends. Wird die Zeit zur Vorbereitung der Arbeit, wie beispielsweise sich zu waschen etc., mitgerechnet, bleiben den Häftlingen nur 4-5 Stunden zum Schlafen. Darüber hinaus gibt es zum Waschen nur kaltes Wasser, ungeachtet der Jahreszeit. Aufgrund langer Arbeitszeiten und unzureichendem Schlaf kommt es leicht zu Fehlern und zu Verletzungen bei Näharbeiten.

Innerhalb des Gefängnishofes befinden sich überall Schilder mit dem Aufdruck „Arbeit ist der beste Ziehvater gegen Ignoranz“. Jedoch leiden die inhaftierten Falun Gong-Praktizierenden sowohl körperlich als auch seelisch. Sogar während der Menstruation geht die „Arbeit“ vor und ist die Benutzung der Toiletten begrenzt. Auch werden die Waren per Hand herumgetragen.

[1] http://de.minghui.org/artikel/71591.html