Bei der Promotion von Shen Yun die Xinxing erhöhen

Vorgetragen auf der deutschen Falun Dafa-Konferenz zum Erfahrungsaustausch Dezember 2013

(Minghui.org)

Grüße an den verehrten Meister! Grüße an meine Mitpraktizierenden!

Ende November fragte mich unsere Koordinatorin, ob ich vor Weihnachten eine Woche Urlaub nehmen könne, um den Ticketverkauf an den Shen Yun Promotionständen zu unterstützen.

Während ich für die Vorbereitung der letzten Aufführung mehrere Wochen Urlaub genommen hatte, war ich diesmal sehr zögerlich. Ich empfand es damals als sehr mühsam, über eine längere Zeit jeden Tag am Stand zu stehen. Hinzu kam, dass Familienmitglieder, Kollegen oder Freunde oft nicht verstanden, warum ich während meinem Urlaub arbeitete, anstatt mich zu erholen. Außerdem hatte ich mit der Zeit die Anschauung gebildet, dass ich nicht die richtigen Charakterzüge für einen Promoter hätte, zu schüchtern sei und meine Stärken doch eigentlich bei Arbeiten am PC liegen würden.

Da wir in der letzten Woche vor Weihnachten jeden Tag mindestens fünf Stände hatten und es an Personal fehlte, entschied ich mich schließlich, den Urlaub doch zu beantragen. Jedoch erzählte ich fast niemandem aus meinem Bekanntenkreis, dass ich während meines Urlaubs am Promotionstand arbeiten würde, da ich dachte, dass sie das sowieso nicht verstehen würden.

Dieses Mal war der Zustand beim Promotionstand viel besser. Bei der letzten Saison waren wir meistens nur zu zweit oder zu dritt am Stand und ich hatte den Eindruck, dass die Widerstände aus den anderen Räumen sehr stark waren. Dieses Mal war ich in den ersten vier Tagen an einem Stand eingeteilt, an dem wir meistens 4-6 Praktizierende waren. Von diesen sandten 1-2 Praktizierende kontinuierlich aufrichtige Gedanken aus und die anderen verkauften. Ich spürte ein viel stärkeres Feld an diesem Stand – es ergaben sich viele interessante Gespräche und es wurden auch viele Tickets verkauft.

In den ersten Tagen meines Urlaubs fühlte ich mich immer etwas unwohl, wenn mich Bekannte fragten, was ich in meinem Urlaub machen würde und wich der Frage meistens aus. Ich erzählte am Promotionstand auch selten, dass ich ehrenamtlich arbeitete, da meine Bekannten sich bisher immer darüber gewundert hatten, dass ich keine Entlohnung für die Arbeit bekommen würde. Mir war klar, dass ich die Menschen zu Shen Yun bringen wollte, damit sie in die Zukunft eintreten können, jedoch war mir noch nicht klar, wie ich das in meinem Bekanntenkreis auf menschlicher Ebene vernünftig kommuniziere.

Als ich eine Mitpraktizierende am Stand auf diesen Punkt ansprach, war sie darüber etwas überrascht. Sie meinte, dass die meisten Menschen sie dafür bewundern würden, weil sie sich ehrenamtlich am Stand für Shen Yun einsetzt. Ein Austausch mit ihr gab mir mehr Klarheit. Bei der Shen Yun-Promotion geht es nicht nur um den Ticketverkauf für eine Aufführung, sondern es geht viel mehr darum, die Künstler bei ihrer Mission zu unterstützen, die traditionelle chinesische Kultur wiederzubeleben, die während der Kulturrevolution zum größten Teil zerstört wurde. Oberflächlich war mir dieser Punkt zwar bekannt, jedoch verstand ich während dem Austausch die Bedeutung von Shen Yun noch tiefer und das stärkte meine Motivation für den Verkauf der Tickets.

Kaum hatte ich etwas mehr Klarheit in diesem Punkt, wurde ich am nächsten Tag sofort geprüft. Zwei meiner besten Freunde kamen zu dem Promotionstand, denen ich vorher nie darüber erzählt hatte, dass ich für Shen Yun Tickets verkaufte. Nachdem sie sich zuerst darüber gewundert hatten, mich am Stand zu treffen, erzählte ich ihnen, dass sich Shen Yun zur Mission gemacht hat, die traditionelle chinesische Kultur wiederzubeleben und ich das in meiner Freizeit gerne unterstützen möchte. Da sie wussten, dass ich Falun Gong praktiziere und mich für die chinesische Kultur interessiere, war auf einmal alles ganz natürlich und es kamen keine skeptischen Fragen, wie ich es sonst öfters erlebt hatte. Sie fanden den Trailer sehr beeindruckend und baten mich, sie näher der Zeit nochmal an die Aufführung zu erinnern. Am selben Tag kam noch ein weiterer Bekannter von mir an den Stand, den ich schon seit meiner Schulzeit nicht mehr gesehen hatte. Er fand es toll, dass ich mich in der Freizeit für die Wiederbelebung der chinesischen Kultur einsetzte, nahm die Informationen über die Aufführung mit und wir tauschten unsere Kontaktdaten aus, um in Zukunft in Verbindung zu bleiben.

Der Meister sagt: „Beim Kultivieren soll man sich ja offen und aufrichtig und auf Großes gerichtet kultivieren.“ (Li Hongzhi, in: Zhuan Falun, Lektion 4, Verlust und Gewinn) Ich habe erkannt, dass es bei der Kultivierung im Dafa nichts gibt, was wir verheimlichen müssen. Man sollte nur mit Weisheit überlegen, wie man das, was man macht, auf der menschlichen Ebene verständlich erklären kann. Ich habe auch erkannt, dass wir die Aktivitäten, die wir machen, mit Freude machen sollten und nicht nur aus einem Pflichtgefühl heraus. In der letzten Saison ging ich oft mit einem schweren Herzen zum Stand, weil ich dachte, dass wir Personalmangel haben und ich die Lücke füllen muss – kein Wunder, dass ich nur wenig Akzeptanz in meinem Bekanntenkreis bekommen habe. Dieses Mal konnte ich mit Freude zum Stand gehen und konnte den Menschen dadurch die Schönheit von Shen Yun besser präsentieren.

Am fünften Tag wurde ich an einem anderen Stand eingesetzt. Dieser Stand wurde in der Vergangenheit bereits einmal abgebrochen, da an der Stelle nur wenig Menschen vorbeikamen. Allerdings hatten wir schon für diesen Stand bezahlt und die Koordinatorin entschloss sich, es noch einmal zu versuchen. Wir waren an diesem Tag nur zu zweit an dem Stand und ich spürte starken Widerstand aus den anderen Räumen. Ich fühlte mich wie versteinert und konnte kaum ein Gespräch mit den Passanten aufbauen. Zusätzlich hatten wir an dem Stand eine Störung des Internetempfangs, so dass es kaum möglich war, Tickets zu bestellen. Außerdem hatte der Drucker einen Defekt und verursachte einen Papierstau, sobald wir Tickets drucken wollten.

Am Abend hatte ich viele negative Gedanken. Ich dachte: „Ich war jetzt 4 Tage an dem anderen Stand und es hat sehr gut geklappt – warum werde ich jetzt hier eingesetzt? Diese Stelle ist so schlecht besucht – wir sollten unser begrenztes Personal besser dafür einsetzen, um die anderen Stände zu verstärken.“ Die Koordinatorin fragte mich mehrfach, wann ich am nächsten Tag kommen würde, aber ich antwortete nur, dass ich nicht wisse, ob ich überhaupt am nächsten Tag noch einmal kommen wolle und dass ich ihr noch Bescheid geben würde. Schließlich vereinbarten wir, dass sie den Stand vorerst ohne mich besetzt und ich dann dazukommen würde, wenn ich Zeit habe.

Am nächsten Tag wollte ich zuerst überhaupt nicht zum Stand gehen. Später dachte ich aber, dass diese Handlungsweise sehr egoistisch wäre. Wenn ich nicht hingehen würde, wären nur zwei Praktizierende am Stand – wären sie dann nicht in der gleichen schwierigen Situation, wie ich sie am Vortag erlebt hatte? Deshalb entschied ich mich, doch hinzugehen. Ich rief auch eine chinesische Mitpraktizierende an und fragte sie, ob sie ebenfalls Zeit hätte, zum Stand zu kommen und aufrichtige Gedanken auszusenden – so kam sie auch.

Als ich zum Stand kam, berichteten die beiden Praktizierenden, dass eine Frau drei Tickets kaufen wollte, sie die drei Tickets aufgrund der Internet- und Druckerprobleme jedoch leider nicht ausdrucken konnten. Unser Mobilfunkanbieter teilte uns mit, dass der Sendemast neben dem Einkaufszentrum ausgefallen sei. Die Frau hatte den Praktizierenden gesagt, dass sie in einer Stunde noch einmal wiederkommen würde, aber als ich kam, war schon nicht mehr viel Zeit übrig. Ich hatte nur den Gedanken, dass es nicht passieren darf, dass die Frau aufgrund der Störungen der bösen Faktoren diese Gelegenheit verlieren würde. So gingen wir mit einem Mitpraktizierenden aus dem Einkaufszentrum raus, um draußen nach einem Signal von einem anderen Sendemast zu suchen. Als wir uns etwas vom Einkaufszentrum entfernt hatten, konnten wir tatsächlich ein Signal auf dem Handy empfangen. Wir koppelten unser IPAD an das Handy und suchten die Tickets für die Frau heraus. Als wir dann wieder zurück beim Stand waren, verursachte der Drucker wieder Papierstau. Wir erinnerten uns, dass unser Verantwortlicher für die Technik einmal gesagt hatte, dass wir bei diesem Fehler die Tickets manuell einschieben und dann mit Druck weiterschieben sollten und so konnten wir die Tickets letztendlich doch ausdrucken.

Als die Dame dann zum Stand kam, um die Tickets abzuholen, war ich sehr überrascht, denn es war eine Kollegin aus einer Nachbarabteilung unserer Firma. Ich hatte ihr Shen Yun eigentlich bereits 2012 vorgestellt, jedoch hatte sie damals zu der Zeit Besuch und konnte die Show nicht sehen. 2013 habe ich sie nochmal an die Aufführung erinnert, aber zu der Zeit hatte sie einen Umzug. Jetzt hat es für 2014 endlich geklappt und ich habe mich sehr für sie gefreut. Mein Mitpraktizierender stellte abschließend fest, wie schwer es doch manchmal ist, die Menschen zu erretten.

Am selben Abend kam ein weiterer Kollege von mir am Stand vorbei, schaute sich den Trailer an und nahm Informationsmaterial mit. Ich konnte meine negativen Gedanken vom Vortag ablegen und den Menschen wieder mit Freude die Show präsentieren. Auch ärgerte ich mich nicht mehr darüber, dass nur wenig Menschen am Stand vorbeikamen und konzentrierte mich darauf, so viele Menschen wie möglich anzusprechen und ihnen Shen Yun vorzustellen. Wir haben an diesem und an dem darauffolgenden Tag gut miteinander kooperiert und konnten viele gute Gespräche führen und auch Tickets verkaufen. Die chinesische Mitpraktizierende konnte am nächsten Tag zwar nicht kommen, hatte aber eine andere chinesische Praktizierende organisiert, die dann aufrichtige Gedanken aussendete.

Ich habe in dieser einen Woche viele Freunde und Kollegen an den beiden Ständen getroffen. Während ich früher etwas Angst hatte, dass mich meine Bekannten am Stand sehen würden, habe ich mich diesmal gefreut, sie zu treffen. Da ich am Stand den Trailer und den Bildband verfügbar hatte, konnte ich ihnen die Show so viel besser vorstellen.

Ich danke dem Meister für diese wertvolle Kultivierungsgelegenheit.

Ich danke euch allen.

Rubrik: Fa-Konferenzen