Hilferuf aus dem Gefängnis: Falun Gong-Praktizierender in Nervenklinik mit unbekannten Drogen misshandelt (Foto)

(Minghui.org) Zhan Xingmao wird seit Oktober 2011 im Gefängnis Hongzehu psychiatrisch misshandelt. Seit Beginn der Verfolgung von Falun Gong im Juli 1999 war er schwerer Verfolgung ausgesetzt. In den letzten 15 Jahren verbrachte er insgesamt nur ein Jahr zu Hause.

Den Rest der Zeit war er entweder gezwungenermaßen obdachlos, in einem Zwangsarbeitslager (insgesamt 3 Jahre), in einer Nervenheilanstalt (3 Jahre) oder im Gefängnis (seit Oktober 2011). Seine Familienangehörigen trauen sich aus Angst vor den Behörden nicht, ihm zu helfen.

Im Gefängnis schrieb Zhang Xingmao folgenden Brief, in dem er dringend um Hilfe bittet:

Verdacht auf Verabreichung von psychiatrischen Drogen im Gefängnis Hongzehu

"Ich heiße Zhan Xingmao und bin 50 Jahre alt. Ich bin aus Zhanzhuang, Dorf Mengtao, Großgemeindeverwaltung Zhenwu, Bezirk Jiangdu, Stadt Yangzhou, Provinz Jiangsu. Ich wurde rechtswidrig festgenommen und bin jetzt im Gefängnis Hongzehu eingesperrt. Ich habe den Verdacht, dass mir psychiatrische Drogen verabreicht werden und mache mir Sorgen, dass ich jeder Zeit dadurch sterben kann.

Mein Gesicht war am 25. Dezember 2012 ein wenig geschwollen. Daher ging ich zum Arzt ins Gefängniskrankenhaus. Es war eine kleine Angelegenheit und ich konnte selbstständig zum Krankenhaus gehen. Als mir der Arzt Pan Yong jedoch eine Spritze gab, fing mein Herz bereits nach der Hälfte der Injektion an, im Abstand von 30 bis 60 Sekunden auszusetzen. Ich hatte ganz entsetzliche Schmerzen. Mein Gesicht wurde weiß und mein ganzer Körper ganz schlaff.

Am 25. Dezember 2012 wurde ich um 20:00 Uhr auf die Intensivstation des Volkskrankenhauses des Kreises Sihong gebracht. Das Krankenhaus gab zweimal „kritische Zustandsmeldungen“ heraus. Die Ärzte auf der Intensivstation berichteten mir später, dass ich mit Kaliumchlorid vergiftet worden war. Sie diagnostizierten bei mir außerdem eine Hepatitis E.

Folternachstellung: Injektion mit unbekannten Drogen

Die Medikamente, das Essen und das Wasser, das ich bekam, wurde alles vom Gefängnis gebracht. Wo sollte das Kalziumchlorid-Gift und der Hepatitis E-Virus herkommen? Sollte nicht das Gefängnis Hongzehu dafür verantwortlich sein?

Als ich mich noch im Krankenhaus befand, schrieb ich am 10. Januar 2013 einen Brief an Zhou, den Leiter der politischen Abteilung des Gefängnisses Hongzehu, und stellte diese Fragen. Ich erhielt jedoch keine Antwort.

Der Arzt Shi Hengming veröffentlichte in der Gefängniszeitung Hongxin meine Krankengeschichte als „zeitweilig auftretende Anspannung in der Brust und sechs Monate langes Herzrasen“. Dies war ein Zerrbild meiner Situation. Der Verdacht reifte in mir, dass etwas mit den Spritzen und Drogen, die mir das Gefängnis verabreichte, nicht stimmte. Weil ich an Falun Gong glaube, würde ich nie Selbstmord begehen.

Ich wurde am 25. Juli 2013 in die Gefängnisabteilung 11 zurückgebracht. Ein politischer Ausbilder mit Nachnamen Wu befahl mir am 29. August Medizin einzunehmen. Ich benötigte keine, da ich mich von der Episode am Rande des Todes im Dezember 2012 wieder erholt hatte. Außerdem hatte früher mein Magen wirklich geschmerzt, wenn ich die Medizin nahm. So weigerte ich mich. Wu schrie und beschimpfte mich.

Als ich damals am 25. April 2012 in die Abteilung 11 gebracht wurde, wurde ich gleich in einen Raum gesperrt, in dem keine Überwachungskameras waren. Als sie mich zwingen wollten, meinen Glauben aufzugeben, entzogen sie mir Tag und Nacht den Schlaf und ich wurde verwirrt. Sie verprügelten und beschimpften mich auch.

Der Gefängniswärter Zhang Yuansheng schlug mich und meine Hände schwollen an. Wärter Wang Hui schlug mir auf den Kopf und ohrfeigte mich wiederholt. Die Häftlinge Yang Zhengyao, Bai Yongjian, Dong Lingling und andere beteiligten sich an der Prügel. Mein Bericht über die Schläge wurde von der Gefängnisbehörde ignoriert.

Ich bin viele Male verfolgt worden. Es folgt eine kurze chronologische Zusammenstellung darüber:

12/17/1999: Ein Transparent mit der Aufschrift „Falun Gong ist gut“ an der Großen Mauer in Peking ausgerollt, später festgenommen

03/27/2000: Erneut mit dem Fahrrad nach Peking unterwegs, um mich für Falun Gong einzusetzen

04/04/2000: Ankunft in Peking, Festnahme und Verurteilung zu einem Jahr Zwangsarbeit

2000 bis 2001: Im Zwangsarbeitslager Fangqiang in der Provinz Jinagdu (1 Jahr Haftzeit) mit vier Elektrostöcken gleichzeitig geschockt, außerdem täglich 13 Stunden Zwangsarbeit

Juni 2001: In psychiatrische Klinik Wutaishan in der Stadt Yangzhou gebracht, später in die psychiatrische Klinik Jiangdu verlegt

06/25/2004: Nach drei Jahren Leiden aus der psychiatrische Klinik Jiangdu entflohen

April 2005: Festnahme in Sichuan und Verurteilung zu zwei Jahren Zwangsarbeit

Ende 2007 vor dem Beginn des chinesischen Neujahrs 2008: Rückkehr nach Hause in den Bezirk Jiangdu, Stadt Yangzhou

10/1/2008: Zum Verlassen des Zuhauses gezwungen

10/24/2011: Zurück in der Stadt Yangzhou, festgenommen und zu vier Jahren Gefängnis verurteilt: 10/24/2011 bis 10/23/2015

12/25/2012: Suchte Arzt im Gefängniskrankenhaus Hongzehu auf, in Intensivstation des örtlichen Krankenhauses gebracht und fast gestorben. Erfuhr später, dass ich mit Kaliumchlorid vergiftet worden war. Sie diagnostizierten bei mir außerdem Hepatitis E.

01/10/2013: Fragen über die Diagnosen gestellt, keine Antworten erhalten

07/25/2013: Aus dem Krankenhaus zurück zur Abteilung 11.