Für ihren Glauben schikaniert: Ärztin wird Pass entzogen, damit sie nicht an der Examensfeier ihrer Tochter teilnehmen kann

(Minghui.org) Die Gynäkologin Dr. Li Hongxiang wollte im Dezember 2013 an der Examensfeier (Master) ihrer Tochter in den USA teilnehmen. Am Pekinger Flughafen endete ihre Reise jedoch. Man teilte ihr mit, dass ihr Pass abgelaufen sei.

Als sie bei der zuständigen Behörde nachfragte, erklärte man ihr, ihr Pass sei vom Büro 610 bereits im März 2012 eingefroren worden. Man hatte sie damals davon abhalten wollen, an der Examensfeier (Bachelor) ihrer Tochter teilzunehmen. Dr. Li wurde später vom Büro 610 der Stadt Laixi mitgeteilt, dass sie erst eine sogenannte Garantie-Erklärung abgeben müsse, bevor sie einen gültigen Pass bekomme. Dr. Li praktiziert Falun Gong und sollte garantieren, auf die Praktik zu verzichten. Der eben geschilderte Fall ist nur eine von vielen Schikanen, denen Dr. Li innerhalb der letzten 15 Jahre ausgesetzt war.
Auf der Arbeit diskriminiert

Das Krankenhaus, in dem Dr. Li arbeitete, unterschlug ihr seit Beginn der Verfolgung von Falun Gong (1999) über 10.000 Yuan. Das Krankenhaus-Management bezahlte ihr ab Dezember 1999 drei Monate lang keinen Lohn und verringerte ihren Lohn anschließend auf 300 Yuan im Monat. Später wurde Dr. Li in ein Dorf-Krankenhaus versetzt.

Im September 2001 wurde Dr. Li als stellvertretende Direktorin der Gynäkologischen Abteilung des Krankenhauses Nr. 2 in Laixi angestellt. Zwei Jahre später wendete sich das Blatt jedoch: Der Abteilungsleiter und der Krankenhausdirektor meldeten sie dem Büro 610, weil sie Informationsmaterialien über Falun Gong verteilt hatte.

2005 wurde sie von einem Weiterbildungslehrgang ausgeschlossen, obwohl sie äußerst gute Bewertungen hatte und bekam in der Abschlussbewertung des Jahres 2006 grundlos den letzten Platz.

Das Krankenhaus verabschiedete im Januar 2007 eine Verordnung, nach der es Falun Gong-Praktizierenden untersagt wurde, Stellen im mittleren Management auszuüben. Dr. Li wurde daher gezwungen, ihre Stelle als stellvertretende Direktorin aufzugeben. Man versetzte sie im März 2008 in die Logistikabteilung des Krankenhauses.

Auch früher schon wiederholt verhaftet und eingesperrt

Zusammen mit Tausenden anderer Falun Gong-Praktizierenden hatte sich Dr. Li am 25. April 1999 gemeinsam mit ihren Eltern und ihrer 8-jährigen Tochter nach Peking begeben, um dort für Falun Gong zu appellieren. Sie wurde verhaftet und zurück nach Laixi gebracht.

Dr. Li war am 21. Juli 1999 erneut nach Peking gefahren. Noch bevor sie Peking erreichte, wurde sie verhaftet und in die Haftanstalt Laixi gebracht, wo man sie 10 Tage lang festhielt.

Im September 1999 wurde sie erneut verhaftet und in das gleiche Gefängnis gebracht. Man hielt sie 15 Tage lang dort fest. Im Oktober 1999 wurde sie noch einmal 42 Tage dort eingesperrt.

Als Dr. Li im Dezember 1999 ein drittes Mal nach Peking fuhr, um dort zu appellieren, wurde sie wieder verhaftet und erneut für sieben Tage in der Haftanstalt Laixi festgehalten.