Mitpraktizierende, vergesst nicht, nach innen zu schauen

(Minghui.org) Kürzlich besuchte ich eine Austauschkonferenz, die Mitpraktizierende aus der Provinz Hebei organisiert hatten. Hier möchte ich meine Gedanken zu einigen relevanten Themen mit euch teilen.

Kooperation

Mir ist aufgefallen, dass wir gerne auf unseren eigenen Ansichten bestehen, uns selbst bestätigen und nicht gut kooperieren.

Wenn Praktizierende zu wenig kooperieren, fühlen sie sich voneinander getrennt. In einigen ernsthaften Fällen hat dies zur Untergrabung der Bemühungen anderer geführt. Die schlechte Zusammenarbeit hat sogar zu dieser bösartigen Verfolgung geführt. So etwas ist landesweit an vielen Orten geschehen.

Es ist zwingend notwendig, dass wir nach innen schauen. Der Meister sagte:

„Für die Kultivierenden ist nach innen schauen ein Wundermittel.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz in Washington DC 2009, 18. Juli 2009)

Das ist der Schlüssel. Damit können wir die Verfolgung beenden, uns erhöhen und Menschen erretten.

Doch die Fähigkeit, nach innen schauen zu können, verlangt ausdauernde beständige Kultivierung. Also, wie können wir uns bezüglich einer umfassenden Zusammenarbeit solide kultivieren?

Wert auf die Kultivierung der Xinxing legen

Der Meister sagte:

„... aber die wirkliche Erhöhung geschieht nicht durch Gewinn, sondern Verzicht.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz 2002 in Philadelphia in den USA, 30.11.2002)

Sich selbst nicht loslassen zu können, hat den schwerwiegenden Grund, dass man die menschlichen Gesinnungen nicht loslassen kann. In vielen Fällen betonen wir unsere eigenen Ideen und Methoden oder aber die Fa-Prinzipien, die wir erleuchtet haben. In Wirklichkeit weist dies jedoch gerade auf eine niedrige Erkenntnisstufe hin.

Es gibt da ein Beispiel von der Minghui Website: Als ein Praktizierender ein Propagandasymbol des Bösen sah, dachte er angestrengt darüber nach, wie er es beseitigen könne. Er schob die Angst beiseite und seine aufrichtigen Gedanken gewannen die Oberhand. Daraufhin bereitete er alles vor. Doch als er dorthin kam, war schon alles beseitigt.

Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht. Als ich meine Xinxing erhöhte, veränderte sich die Situation schlagartig, ohne dass ich auch nur einen Finger krumm machen musste.

Deshalb müssen wir uns wirklich bemühen, unsere Xinxing zu kultivieren. Wir müssen uns in Toleranz üben, das heißt, wir sollten uns nicht vom schlechten Verhalten anderer beeinflussen lassen, auch nicht vom Verhalten der Mitpraktizierenden. Stattdessen sollten wir den Fokus auf die positiven Seiten der anderen legen und unsere eigenen negativen Gedanken vertreiben, sobald sie auftauchen. Nach innen schauen heißt, sich solide kultivieren und göttlich werden.

Sich standhaft kultivieren

Einige Fähigkeiten der Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung sind einzigartig. Zum Beispiel kann ein Praktizierender einen Menschen in wenigen Minuten mit den einfachsten Worten retten.

Einige Praktizierende können böse Menschen mit nur einem Gedanken handlungsunfähig machen. All dies sind außergewöhnliche Kultivierungsfähigkeiten in dieser besonderen historischen Periode.

Nichtsdestotrotz kann es weder gesehen noch berührt werden, wenn jemand seine Xinxing kultiviert oder nach innen schaut. Deshalb sind diese Dinge oft bestritten worden. Aber gerade in diesem Unsichtbaren und Unberührbaren liegt die wahre Größe der Kultivierung: bei sich selbst nachschauen und jeden einzelnen Gedanken ganz sorgfältig überprüfen. Können wir unsere guten und schlechten Gedanken, unsere menschlichen und göttlichen Eingebungen klar unterscheiden?

Können wir stets das Positive sehen? Sind wir in der Lage, uns bei denen zu bedanken, die uns verletzt haben? Können wir unsere Feinde lieben? Das sind die „Eigenschaften“, an denen wir arbeiten müssen.

Alle wissen, dass wir achtsam sein und uns konzentrieren müssen, wenn wir das Fa lernen, meditieren, die wahren Umstände erklären und Menschen erretten. Aber, kultiviert bitte auch eure Xinxing und schaut nach innen! Das ist der Weg zum Göttlichen. Überlegt einmal: Bedeutet dies nicht, dass wir dieser Angelegenheit zu wenig Beachtung geschenkt haben, wenn wir in Konflikte mit Praktizierenden geraten?

Folgende Stelle aus dem Fa sollte uns ermutigen:

„Wenn ein Dafa-Jünger bei irgendeiner Beschäftigung auf Schwierigkeiten stößt und sich Gedanken darüber machen muss, soll er auf seiner Seite suchen, sich der nötigen Umgebung und dem Zustand für die Fa-Berichtigung der Dafa-Jünger anpassen. Wenn Probleme aufgetaucht sind, liegt es daran, dass man selbst mit den Fa-Grundsätzen nicht mehr eins ist. Schaut, wo das Problem liegt, lasst diese Uneinigkeit los und bringt es wieder in Ordnung. Die beste Methode ist, dass man nicht weiter dagegen vorstößt, nicht weiter nach vorne drängt und nicht weiter nach der Lösung jagt, wenn man auf irgendetwas stößt. Lasst das Herz los, geht einen Schritt zurück und findet die Lösung. (Beifall) Sobald es irgendetwas gibt, muss man schon so etwas betreiben, wie zum Beispiel „Du hast Recht.“ oder „Ich habe Recht.“, „Das ist dein Problem.“ oder „Das ist sein Problem.“, „Ich habe so oder so gehandelt.“ Es sieht zwar so aus, als ob man eine Lösung für die Konflikte finden möchte, in Wirklichkeit ist das überhaupt nicht so. Man sieht zwar sehr vernünftig aus, in Wirklichkeit ist man überhaupt nicht vernünftig, man ist nicht einen Schritt zurückgegangen, man hat das Herz nicht völlig losgelassen und darüber nachgedacht. Erst wenn man sich mit Ruhe und Ausgeglichenheit aus diesem Konflikt herauszieht und diesen Konflikt anschaut, kann man ihn wirklich lösen.

Wenn du bei jeder Angelegenheit so handeln kannst, kannst du zumindest den Weg für eine Lösung finden. Wie kannst du sie ansonsten lösen? Wenn man weiter nach vorne drängt, noch mehr den Wunsch nach einer Lösung hat, desto weniger kann man es lösen. In Wirklichkeit kannst du das Herz einfach nicht loslassen und stößt immer weiter vor, du willst unbedingt eine klare Antwort haben, wer Recht hat und wer nicht. Obwohl man selbst einen Fehler gemacht hat, muss man auch noch Fehler bei den anderen finden, so kann man keine Lösung finden.“ (Fa- Erklärung auf der Fa-Konferenz in der Hauptstadt der USA, 22.07.2006)