Das Blut im Regen abgewaschen – wegen meiner Überzeugungen gefoltert (Abbildung)

(Minghui.org)

Anmerkung des Verfassers: „Die Polizeibeamten waren wie erstarrt, als sie an meinem ganzen Körper Blut sahen. Sie ignorierten jedoch meine Verletzungen, fesselten mich im Garten der Gehirnwäsche-Einrichtung und setzten mich dem Regen aus. Als die Regentropfen meinen Körper trafen, hatte ich extreme Schmerzen. Rund um mich herum strömte ein Gemisch aus Regen und Blut.“

Herr Li Yufu, ein Praktizierender aus der Provinz Shandong, beschreibt im folgenden Bericht Folterszenen, die er am eigenen Leb erfahren hat. Er wurde im Juli 2008 gesetzwidrig wegen seines festen Glaubens an Falun Gong festgenommen und zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Das Folgende ist der vollständige Wortlaut seines persönlichen Berichtes.

* * *

"Ich praktiziere Falun Gong seit dem Jahr 1997 und habe seitdem sowohl körperlich als auch mental davon profitiert. Obwohl ich den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht folgte, um ein besserer Mensch zu werden, wurde ich von der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh), dem Büro 610 und der Polizei verfolgt.

Bei der Festnahme eine holprige Straße entlang geschleift

Mitarbeiter des Büro 610 in Laizhou ordneten örtlichen Polizisten an, mich festzunehmen. Während ich am 29. Juli 2008 die Lehren von Falun Gong studierte, kletterten 12 Beamte der Guojiadian Stadtpolizeistation unter der Leitung des Beamten Xie über die Mauer in den Hof und drangen in mein Haus ein.

Sie wiesen sich weder aus noch lieferten sie mir irgendeine Erklärung. Ich wurde auf den Boden geworfen, gefesselt und aus dem Haus getragen.

Zu diesem Zeitpunkt war ich nur mit einem Unterhemd und Shorts bekleidet, ich durfte nicht einmal meine Schuhe anziehen. Ich rief: „Falun Gong ist gut!“ Aus Angst, dass meine Nachbarn mitbekommen könnten, was da vor sich ging, rannten die Polizisten und schleiften mich etliche Meter auf der harten Straße entlang. Die Straße war sehr uneben und voller Schotter und Sand. Ich erlitt Abschürfungen an Knien, Fußknöcheln, Ellenbogen, Schultern und Rücken. Sand drang in meine Verletzungen ein.

Sie versuchten, mich in ein Polizeifahrzeug zu stecken, doch ich weigerte mich zu kooperieren und presste meine Füße gegen die Tür. Sie lockerten dann ihren Griff an meinen Armen und Händen und so verlor ich mein Gleichgewicht und fiel auf den Boden. Mein Gesicht und mein Kopf bluteten stark und ich wurde ohnmächtig. Die Polizisten nutzen diese Situation aus, um mich in ihr Fahrzeug zu packen und fuhren mich in die Dianzi Gehirnwäsche-Einrichtung.

Schläge, an Handschellen aufgehängt, Schlafentzug

Beim Eintreffen in der Gehirnwäsche-Einrichtung waren die Polizeibeamten und die Leute vom Büro 610 wie erstarrt, als sie sahen, dass mein ganzer Körper mit Blut beschmiert war. Sie ignorierten meine Verletzungen, fesselten mich im Hof der Einrichtung und setzten mich dem Regen aus. Ich hatte extreme Schmerzen, als die Regentropfen meinen Körper trafen. Um mich herum bildete sich eine Mischung aus Blut und Regen.

Später befestigte der Polizist Liu Jingbing zwei eiserne Ketten an der Mauer, die jeweils mit einer Handschelle versehen waren. Ich wurde gefesselt und an die Mauer gehängt. Meine Arme wurden weit nach oben gestreckt. Wenn ich sie etwas absenkte, verengten sich die Handschellen. Mit der Zeit schnitten die Handschellen bis auf die Konchen ins Fleisch ein und Blut rann an meinen Armen herunter. Ich hatte schreckliche Schmerzen.

Folterdarstellung: An Handschellen aufgehängt

Die Verletzungen an meinem Körper entzündeten sich. Eiter und Blut lockten tagsüber Schwärme von Fliegen an und nachts die Moskitos. Die Krankheiten übertragenden Moskitos waren groß und schwarz und mein Körper bekam überall rote Flecken von ihren Stichen. Die Stiche schmerzten und juckten.

Drei Beamte der Ortspolizeistation überwachten mich abwechselnd. Es war mir verboten, einzuschlafen oder die Toilette aufzusuchen. Shi Bingtao, ein Polizist vom Büro 610, schlug mich, sobald mir die Augen zufielen.

Ich blieb insgesamt vier Tage und vier Nächte lang so gefesselt und aufgehängt. Als sie mich herunternahmen, waren meine Arme völlig taub und gefühllos. Meine Hände, Beine und Füße waren derart geschwollen, dass meine Hände nicht mehr richtig funktionierten und meine Füße nicht mehr in meine Slipper passten.

Dessen ungeachtet folterten mich die Polizisten weiter. Liu Jingbing und Yuan Jiangang kamen eines Abends nach dem Abendessen mit noch ein paar anderen zu mir. Sie fesselten mich und hängten mich erneut auf.

Einer von ihnen hielt meinen Kopf, während ein anderer mir Mund und Nase aufriss und mir Alkohol einflößte, wohl wissend, dass Falun Gong-Praktizierende keinen Alkohol zu sich nehmen. Meine Zähne wurden durch die Gewaltanwendung gelockert und meine Nase blutete. Sie versuchten, mich zum Rauchen zu zwingen, doch ich weigerte mich zu kooperieren. Daraufhin blies mir ein anderer Polizist Rauch ins Gesicht.

Infolge der ständigen Folter und des Schlafentzugs erlitt ich einen Nervenzusammenbruch. Mein Geist war verwirrt. Ich konnte nichts mehr spüren, nicht einmal, wenn ich mit einer Nadel gestochen wurde.

Es war August und es war heiß und feucht. Die Polizisten fesselten mich an einem Abend im Hof unter einer Lampe, damit ich von Moskitos gestochen wurde. Die Moskitos waren überall und ich litt fast drei Stunden lang unter ihren ständigen Stichen.

Liu Jingbing und einige andere schlugen mich, nachdem sie Alkohol getrunken hatten, mit einem kleinen Stock auf meine Genitalien. Später fesselten sie mich über Nacht an ein Eisenbett. Ich konnte diese Nacht weder hocken noch stehen. Liu Jingbing sagte, er sei die Reinkarnation des Teufels und es gäbe nichts, was ich dagegen tun könne.

Ich litt in der Gehirnwäsche-Einrichtung sieben Tage und Nächte unter den Folterungen. Als die Polizeibeamten es nicht länger ertragen konnten, brachten sie mich am 05. August 2008 in das Laizhou Untersuchungsgefängnis.

Weitere Misshandlungen im Untersuchungsgefängnis

Im Laizhou Untersuchungsgefängnis musste ich Zwangsarbeit verrichten. Jeden Tag arbeitete ich fast 17 Stunden lang. Wenn ich mein Arbeitspensum nicht schaffte, wurde ich geschlagen.

Die Mahlzeiten, die ich erhielt, bestanden aus einer halben Schale wässriger Suppe mit einem Dampfbrötchen, das weniger als 100 g wog. Während der ganzen neun Monate in der Haftanstalt litt ich Hunger und fühlte mich schwach und schläfrig.

Jinan Gefängnis – die Hölle auf Erden

Ohne ein Rechtsverfahren wurde ich am 20. Mai 2009 zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt und kam in das Jinan Gefängnis. An dem Abend meiner Ankunft dort nahmen mir kriminelle Insassen meine übrigen Kleidungsstücke vor den Augen der Gefängniswärter weg.

Gleich als ich in die Gefängniszelle kam, schmissen mich mehrere Gefangene auf den Boden. Sie schlugen und traten mich. Mein Gesicht schwoll so an, dass ich kaum meine Augen öffnen konnte.

Bei den Kriminellen handelte es sich um Mörder - was auch immer die Gefängniswärter von ihnen verlangten, waren sie bereit zutun. Die Wärter forderten von mir, ein Bekenntnis niederzuschreiben, dass ich meinen Glauben aufgeben würde, doch ich weigerte mich. Aufgestachelt von den Wärtern verprügelten mich die Gefangenen brutal. Meine Zähne wurden gelockert und zwei Frontzähne fielen kurz danach aus.

Die Kriminellen bekamen einen über einen Meter langen Holzstock. Angeleitet von Zhangfeng, dem Anführer der Gefängniszelle, schlugen sie mich zu Boden. Sie zwangen mich, mit ausgestreckten Beinen flach auf dem Boden zu liegen, die Zehen nach oben. Zwei Leute rollten den Stock von meinen Zehen bis zum Oberschenkel, wobei sie ihn fest nach unten pressten. Das taten sie erbarmungslos und immer wieder. Da meine Beine sehr mager waren und meine Haut an verschiedenen Stellen eiterte, war das besonders schmerzhaft. Diese Art Folter können sich Menschen kaum vorstellen oder nur schwer ertragen.

Es gab auch noch andere Formen von Folter, wie Sitzen auf einer schmalen Bank und in der Hocke kauern. Ich wurde gezwungen, von 6 Uhr morgens bis Mitternacht auf einer schmalen Bank zu sitzen. Wenn ich nicht aufrecht saß, wurde ich geschlagen. Nach einer Weile war die Haut an meinen Hüften eitrig und ich wagte nicht mehr, sie zu berühren.

So schlimm die körperliche Folter war, mental litt ich noch mehr. Ich brach wegen der Verfolgung fast zusammen."

An der ersten Festnahme beteiligte Personen:

Yang Xuandi (杨玄娣), Direktor des Büros 610;
Liu Jingbing (刘京兵), Hauptmann der Staatssicherheit;
Polizeibeamte, darunter Yuan Jiangang (原剑刚), Shi Bingtao (施炳涛) und Cheng Jiangtao (程江涛).
Im Jinan Gefängis an der Verfolgung beteiligte Personen:
Li Wei (李伟) und Chen Yan (陈岩).
Die kriminellen Insassen, die im Jinan Gefängnis an der Verfolgung teilnahmen:
Zhang Fengshun ( 张风顺), Bi Yuzhen (毕玉震), Wei Guangchang (魏光昌), Jiao Shouyi (焦守意), Han Xiaolei (韩晓磊), Yao (姚), Wang (王), Cai Qinghua (蔡庆华), Zhang Zhijia (张志家), Wang Zhaoyao (王照耀), Wang Xinyue (王新月), Zhao Fengquan (赵风全) und Wei Ancheng (魏安成).

Personen, die in der Gehirnwäsche-Einrichtung an der Verfolgung beteiligt waren:

Huang Yuping (黄玉平), stellvertretender Direktor des Büro 610;
Liu Jingbing (刘京兵), Hauptmann der Staatssicherheitsabteilung;
Polizeibeamte, darunter Cheng Jiangtao (程江涛), Shi Bingtao (施炳涛), Zhang Cheng (张成) und Qu (曲); Sun (孙) und Wang (王) mit dem Verwaltungsbüro für öffentliche Sicherheit