Kanadische Bürgerin erstattet wegen Inhaftierung und Verlust der Arbeitsstelle Strafanzeige gegen Jiang Zemin

(Minghui.org) Eine Unternehmerin mit derzeitigem Wohnsitz in Toronto zeigt Jiang Zemin wegen seiner Verfolgung von Falun Gong an, wegen der sie sechs Monate in einem Arbeitslager war und ihre Arbeitsstelle als Softwareingenieurin bei der Computerfirma Lenovo verlor. Aufgrund der Verfolgung ließ sich ihr Mann von ihr scheiden und ihre Mutter begann unter Depressionen zu leiden.

Frau Song Yufei wurde vor 14 Jahren verhaftet, weil sie einen Beitrag im Internet veröffentlicht hatte, in dem sie die Diffamierung von Falun Gong durch das chinesische kommunistische Regime aufdeckte. Frau Song schickte ihre Strafanzeige gegen den ehemaligen chinesischen Diktator Jiang Zemin am 28. Juli 2015 zur Obersten Volksstaatsanwaltschaft und zum Obersten Volksgericht.

An Weihnachten festgenommen

Ende Dezember 2001 veröffentlichte Frau Song (29) im Internet einen Bericht über die Falschmeldung der Selbstverbrennung auf dem Platz des Himmlischen Friedens und wurde daraufhin am Weihnachtsmorgen festgenommen. Um sie zu verhaften, verwendete die Polizei Netzwerktechnologie und verfolgte mit der Unterstützung ihres Arbeitgebers, der Lenovo Group, ihre IP-Adresse.

Die Verhaftung fand im Geheimen statt. Frau Song wurde festgenommen und in die Haftanstalt der Polizeiabteilung gebracht. Dabei zeigte keiner der Beamten seinen Ausweis. Sie durchsuchten ihre Wohnung und beschlagnahmten ihren persönlichen Besitz. Keiner ihrer Kollegen oder Freunde wusste, wo sie war.

Bis Mitternacht wurde Frau Song von der Polizei verhört. Sie bekam nichts zu essen und zu trinken und musste auf einem feuchten Betonboden schlafen. Da ihr die zum Leben notwendigsten Dinge verwehrt wurden, trat sie in einen Hungerstreik.

Am dritten Tag ihres Hungerstreiks wurde sie zwangsernährt und später in eine Zelle mit Schwerverbrechern gesperrt. Sie beendete ihren Hungerstreik, als sie erkannte, dass man sie nicht entlassen werde.

Folter und Zwangsarbeit im Arbeitslager

Nachdem Frau Song 40 Tage lang in der Haftanstalt war, wurde sie zu 16 Monaten Zwangsarbeit verurteilt. Sie wurde in ein Arbeitslager gebracht und musste täglich von 6:00 Uhr bis 22:00 Uhr arbeiten. Sie musste dort Essstäbchen verpacken, Kerzen für den Export nach Deutschland herstellen und Werbebroschüren für das Mobiltelefon Motorola V70 zusammenstellen.

Frau Song und auch den anderen Häftlingen war die Zeit zum Essen eng beschränkt und ebenso die Anzahl ihrer Gänge zur Toilette. 55 Tage später wurde sie in das Frauenzwangsarbeitslager nach Peking gebracht.

Dort wurde Frau Song zunächst drei Tage lang mit Schlafentzug gefoltert. Dann unterzog man sie einer Gehirnwäsche, um sie zu zwingen, ihren Glauben aufzugeben. Durch die schwere Arbeit und den enormen Druck war ihr Haar zur Hälfte weiß geworden.

Im Arbeitslager war ihr Kontakt zur Außenwelt eingeschränkt. Die Polizei las und überprüfte ihre gesamte Post, die sie schickte oder empfing.

Im April 2003 wurde Frau Song schließlich nach einem Jahr und vier Monaten aus der Haft entlassen.

Während ihrer Haft setzte ihr Arbeitgeber ihr Gehalt aus und stellte sie nach ihrer Entlassung auch nicht mehr ein. Kurz danach ließ sich ihr Mann von ihr scheiden.

Frau Songs Mutter war durch ihre Festnahme derart traumatisiert, dass sie an Selbstmord dachte. Sie wurde von der Hüfte ab gelähmt und leidet heute noch daran.

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