Dorfärztin zeigt Jiang Zemin an, weil ihre gesamte Familie verfolgt und ihr Vater zu Tode gefoltert wurde

(Minghui.org) Eine Ärztin aus der Stadt Changzhou in der Provinz Jiangsu hat vor kurzem Strafanzeige gegen Jiang Zemin erstattet. Jiang hat als damaliger Vorsitzender der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) die Verfolgung von Falun Gong initiiert. Die Verfolgung führte zu ihrer Scheidung, zum Tod ihres Vaters und zur Inhaftierung ihrer Mutter.

Xie Hongyan (45) und ihre Mutter, Wang Linjian (68), versendeten ihre Strafanzeigen am 14. August 2015. Darin beschreiben sie die Qualen ihrer Familie, die diese erlitt, weil sie sich weigerten, Falun Gong aufzugeben.

Die gesamte Familie profitiert von Falun Gong

Xie Hongyan und ihr Vater, Xie Shiliang, waren beide Ärzte. Ihr Vater war sehr bekannt in ihrer Umgebung, konnte jedoch seine eigene Krankheit, die ihn jahrelang gequält hatte, nicht heilen.

Im März 1996 fing er an, Falun Gong zu praktizieren, woraufhin seine Herzerkrankung, seine Magenbeschwerden und seine Leberzirrhose nach nur einem Monat verschwanden. Seine Frau, Frau Wang, war erstaunt und begann, sich ebenfalls zu kultivieren. Schon bald klang die Schwellung ihrer Knie ab.

Ihre Tochter, Frau Xie, fing 1997 mit Falun Gong an. Und auch ihre Herzbeschwerden verschwanden kurze Zeit später.

Die Verfolgung erschüttert ihr Leben

Der Traum der Familie, ein gesundes und zufriedenes Leben zu führen, wurde mit Einsetzen der Verfolgung im Jahr 1999 zerstört. Ziel von Jiangs landesweiter Kampagne war es, Falun Gong auszulöschen.

Nur weil Frau Xie und ihre Eltern ihren Glauben nicht aufgeben wollten, wurden sie verhaftet, inhaftiert, in Gehirnwäsche-Einrichtungen eingewiesen, zu Zwangsarbeit verurteilt und gefoltert. Auch durchsuchten Beamte ihre Wohnungen.

In Xie Hongyans Anzeige heißt es: „Unsere Familie wurde rund um die Uhr überwacht. Wir lebten tagein tagaus in Angst und unser Leben war qualvoll. All das hat Jiang Zemin verursacht.“

Vater zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt und zu Tode gefoltert

Xies Vater, Xie Shiliang, wurde drei Mal verhaftet und gefoltert. Man verurteilte ihn zu zehn Jahren Gefängnis. Er starb 2012.

Seine erste Verhaftung fand am 12. Mai 2001 statt. Die Polizei brach in sein Haus ein, durchsuchte es und beschlagnahmte Falun Gong-Bücher und andere Materialien. Als er die Polizisten nach ihren Ausweisen fragte, traten sie ihn mehrmals. Einer von ihnen schlug ihn zu Boden, hielt ihn mit seinen Knien niedergedrückt und würgte ihn. Sein Gesicht hatte Schnittwunden und blutete. Anschließend brachten sie ihn auf die Polizeiwache und hielten ihn dort 15 Tage lang fest.

Xies zweite Verhaftung ereignete sich am 2. April 2002. Mehrere Polizisten brachen in sein Haus ein, nahmen ihn fest und stießen ihn in ein Polizeiauto. Sie brachten ihn für mehrere Tage in eine Gehirnwäsche-Einrichtung. Am 27. April 2002 wurde er in das Untersuchungsgefängnis Wujin verlegt.

Am 27. Mai 2002 wurde er zum dritten Mal verhaftet. Polizisten sperrten ihn in der örtlichen Staatssicherheitsabteilung ein und überstellten ihn am 26. Juli 2002 dem Untersuchungsgefängnis Wujin.

Das Gericht von Wujin machte ihm am 29. November 2002 den Prozess und verurteilte ihn zu zehn Jahren Gefängnis. Niemand, auch nicht seine Familienangehörigen, durfte diesem „öffentlichen Verfahren“ beiwohnen.

Im Gefängnis Jiangsu zwangen sie ihn zu Handarbeiten, wodurch seine Hände verletzt wurden. Xie befand sich in Einzelhaft.

2006 schlugen ihn andere Häftlinge auf Geheiß der Wärter derart brutal, dass er mehrere Monate lang Schmerzen in der Brust hatte und alle seine Zähne verlor. Aufgrund der ständigen Folter hatte er innere Blutungen und spuckte Blut.

Die Gefängnisleitung lehnte die Anfragen von Xies Familie, ihn zur medizinischen Behandlung freizulassen, mehrmals ab. 2010 ließen sie ihn schließlich doch frei, weil sie Angst hatten, dass er im Gefängnis sterben könnte. Zu dieser Zeit war er nur noch Haut und Knochen.

Nach seiner Entlassung brachen Justizbeamte immer wieder in sein Haus ein und bedrohten ihn. Xie Shiliang starb im Jahr 2012.

Mutter zu zwei Jahren Zwangsarbeit verurteilt

Xies Mutter, Wang Linjian, litt bei jeder Verhaftung ihres Mannes und jeder Hausdurchsuchung ebenfalls unter der Verfolgung. Sie wurde zu zwei Jahren Zwangsarbeit verurteilt und im Frauenzwangsarbeitslager Jurong inhaftiert.

Als Polizisten ihr Haus zum ersten Mal durchsuchten und Herrn Xie schlugen, fragte sie sie: „Wie kann ein Polizist gute Menschen schlagen?“ Daraufhin schlug einer der Polizisten ihr heftig ins Gesicht.

An dem Tag nach der zweiten Verhaftung von Herrn Xie am 2. April 2002 wurde auch seine Frau verhaftet und auf dieselbe Polizeiwache gebracht.

Als Herr Xie am 20. Oktober 2004 inhaftiert wurde, nahmen Polizisten seine Frau fest und brachten sie zur Polizeiwache Qianhang. Danach verlegten sie sie in die Gehirnwäsche-Einrichtung Hutang.

Wang Linjian wurde zu zwei Jahren Zwangsarbeit verurteilt und im November 2004 in das Frauenzwangsarbeitslager Jurong gebracht.

Verzweifelt und zur Scheidung gezwungen

Frau Xie musste nicht nur mit ansehen, wie ihre Eltern verfolgt wurden, sondern litt auch selber unter der Verfolgung.

2003 nahmen Polizisten sie fest und brachten sie in ein Hotel, wo sie sie eine Woche lang festhielten und körperlich misshandelten. Außerdem durchsuchten sie ihre Wohnung.

Am 20. Oktober 2014 durchsuchten sie abermals ihre Wohnung und beschlagnahmten Falun Gong-Bücher, ein Foto des Gründers von Falun Gong sowie Informationsmaterial über Falun Gong. Sie nahmen sie fest und inhaftierten sie im Untersuchungsgefängnis Qianhuang.

Am darauffolgenden Tag, dem 21. Oktober, wurde sie in die Gehirnwäsche-Einrichtung gebracht, in der auch ihre Mutter eingesperrt war. Allerdings durften die beiden sich nicht sehen.

Als Xie Hongyans Vater im Gefängnis und ihre Mutter im Arbeitslager war, ließ ihr Mann sich von ihr scheiden. Sie blieb mit ihrer Tochter zurück und musste sich alleine durchschlagen.

Hintergrund

Jiang Zemin, der damalige Präsident Chinas, startete im Jahr 1999 im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong. Trotz Widerspruchs der übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros nutzte er seine damalige Position als Chef der Kommunistischen Partei Chinas und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung zu beginnen.

Die Verfolgung hat in den vergangenen 16 Jahren zum Tod vieler Falun Gong-Praktizierender geführt. Weitaus mehr wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind für den Beginn, die Weiterführung und die Aufrechterhaltung der Verfolgung direkt verantwortlich.

Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das sogenannte Büro 610. Es setzt die Verfolgungspolitik um und agiert dabei außerhalb des chinesischen Gesetzes. Mit dem Aufruf „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wies Jiang Zemin die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.

Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen den ehemaligen Diktator an.

Früherer Bericht:http://en.minghui.org/html/articles/2003/4/14/34485.html (Englisch)