Xinjiang: Mutter und Tochter zu Tode gefoltert

(Minghui.org) Im Januar 2015 erreichte uns die Todesmeldung von Frau Niu Guifen. Sie starb am 21. November 2013 im Alter von 65 Jahren. Das war ein Jahr nach ihrer Entlassung aus dem Frauengefängnis in Xinjiang.

Ihre Tochter, Frau Zhang Liyuan, war am 13. Februar 2006 verstorben. Damals war sie gerade vier Monate zuvor aus dem Gefängnis von Laizhou in der Provinz Shandong entlassen worden. Sie war erst 30 Jahre alt.

Jahrelange unerbittliche Verfolgung erlitten

Frau Niu war mehrmals festgenommen worden, weil sie Falun Gong praktizierte und ihre Mitmenschen über die wahren Hintergründe der Verfolgung von Falun Gong durch das kommunistische Regime in China informiert hatte.

Vor ihrem Tod war sie in Peking, Provinz Shandong, und in der Autonomen Region Xinjiang der Uiguren insgesamt 14 Jahre verfolgt worden. Viereinhalb Jahre verbrachte sie im Frauengefängnis in Xinjiang.

Die lokalen Behörden von Xinjiang im Bezirk Shawan nahmen Frau Niu und ihrem Mann ihre beiden Wohnungen ab und stellten die Rentenzahlungen an sie ein. Die Familie musste sehr viel Stress und Leid ertragen, da sie ohne beständiges Einkommen und ohne festen Wohnsitz umherziehen mussten.

Dreiköpfige Familie festgenommen, Tochter stirbt kurz nach ihrer Freilassung

Frau Nius Familie ging im Jahr 2004 in ihren Heimatort in der Stadt Laizhou, Provinz Shandong. Am 12. April 2005 wurden sie in ihrer Wohnung festgenommen, als sie gerade Kopien der Neun Kommentare über die Kommunistische Partei erstellten. Dieses Buch offenbart die grausamen Verbrechen, die die Kommunistische Partei Chinas seit Beginn ihrer Machtübernahme begangen hat.

Mehr als 20 Polizisten, angeführt vom Leiter des Büros 610 in Laizhou, plünderten ihre Wohnung und beschlagnahmten 24.000 Yuan (ca. 3260,- €) in bar sowie alle ihre Druck- und Kopiergeräte.

Die Familie kam in das Gefängnis in Laizhou. Dort schlug man ihren Mann, Zhang Jizhen. Einmal schlug ein Wärter seinen Kopf gegen eine Wand, bis er das Bewusstsein verlor und eine Notfallbehandlung benötigte.

Nach einer 50-tägigen Gefängnishaft brachte man Frau Niu und ihre Tochter in das Zwangsarbeitslager in Wangcun. Allerdings weigerte sich die Leitung des Lagers, sie aufzunehmen, das sie krank und schwach waren.

Schließlich brachte man Mutter und Tochter zurück ins Gefängnis in Laizhou. Ihr körperlicher Zustand verschlechterte sich weiter, so dass die Behörden sie Ende September 2005 freiließen, damit sie nicht für ihren Tod verantwortlich gemacht werden konnten.

Frau Nius Tochter war erst 30 Jahre alt, als sie am 13. Februar 2006 verstarb, vier Monate, nachdem sie aus dem Gefängnis freigelassen wurde.

Mutter stirbt ein Jahr nach ihrer Freilassung

Nach dem Tod ihrer Tochter zogen Frau Niu und ihr Mann nach Peking.

Im Herbst 2007 wurde sie verhaftet, als sie im Bezirk Changping mit ihren Mitmenschen in der Öffentlichkeit über die Verfolgung von Falun Gong redete. Man sperrte sie zwei Monate in die Gehirnwäsche-Einrichtung im Bezirk Changping. Mittels körperlicher und seelischer Folter versuchten die Behörden, sie zu zwingen, ihren Glauben an Falun Gong aufzugeben.

Vor den Olympischen Spielen in Peking 2008 brach die Polizei in Frau Nius Wohnung ein und verhaftete sie wieder. Sie wurde zu vier Jahren und sechs Monaten im Frauengefängnis der Provinz Xinjing verurteilt.

Als Frau Niu im Oktober 2012 freigelassen wurde, war sie abgemagert und zerbrechlich.

Ein Jahr später am 21. November 2013 starb sie.

Frühere Verhaftungen

Im Juli 1999 begann das chinesische kommunistische Regime mit der brutalen Verfolgung von Falun Gong. Beamte des Büros 610 im Bezirk Shawan und der Staatssicherheit schikanierten und überwachten Frau Nius Familie häufig.

Frau Niu besuchte im Oktober 1999 ihre Mutter in der Stadt Laizhou. Die Polizei in Shawan verständigte die Polizei in Laizhou, die sie verhaftete und in das Gefängnis in Laizhou brachte. Dort blieb sie eine Woche eingesperrt. Danach brachte man sie in ein Gefängnis in der Provinz Xinjiang, wo sie zwei Monate festgehalten wurde. Nach ihrer Freilassung mussten sie und ihre Familie Shawan verlassen, um nicht ständig von der Polizei belästigt zu werden.

Frau Niu wurde im April 2000 in der Stadt Jinan, Provinz Shandong festgenommen. Damals kam sie in das Zwangsarbeitslager Nr. 1 für Frauen in Xinjiang, wo sie zwei Jahre und drei Monate verbringen musste. Weil sie sich weigerte, Falun Gong aufzugeben, unterzog man sie allen möglichen Foltermethoden. Zum Beispiel ließ man sie 18 Tage lang nicht schlafen oder gab ihr tagelang nichts zu essen und zu trinken. Außerdem wurde sie zeitweise dermaßen brutal geschlagen, dass sie mehrmals das Bewusstsein verlor.