Auflistung von Strafanzeigen gegen Jiang Zemin, die vom 3. bis 8. März 2016 in Kopie bei Minghui eingegangen sind
(Minghui.org) Viele Falun Gong-Praktizierende machen gegenwärtig von ihrem Recht Gebrauch, Jiang Zemin anzuzeigen, weil er die Verfolgung von Falun Gong befohlen und durchgesetzt hat. Großen Schaden und unermessliches Leid mussten sie in den vergangenen 16 Jahren erfahren.
Die Minghui-Website erhält täglich von vielen Praktizierenden Kopien ihrer Strafanzeigen gegen Jiang. Wir präsentieren in diesem Beitrag zwei der Strafanzeigen, die vom 3. bis 8. März 2016 bei Minghui eingegangen sind.
Die Strafanzeigen wurden an das Oberste Volksgericht und die Oberste Volksstaatsanwaltschaft geschickt, die verpflichtet sind, alle Strafanzeigen, die von Bürgern eingehen, zu bearbeiten. Das hatte vor Kurzem das Oberste Volksgericht selbst festgelegt.
Liu Lu
Heimatort: Bezirk Nong'an, Provinz JilinDatum der Strafanzeige: Juni 2015Hauptfakten der Verfolgung:
Liu Lu erstattete im Juni 2015 Strafanzeige gegen Jiang Zemin. Grund: der Tod ihres jüngeren Bruders Liu Chengjun, die 12-jährige Haft ihrer älteren Schwester Liu Shumei und die vier Jahre Umerziehung durch Zwangsarbeit, die sie selbst erlitt.
Lius jüngerer Bruder Liu Chengjun wurde drei Mal verhaftet und eingesperrt, bevor er am 26. Dezember 2003 in Polizeigewahrsam starb. Herr Liu war im September 1999 zum ersten Mal verhaftet worden, weil er einen Brief an die Zentralregierung geschrieben hatte, in dem er für Falun Gong appellierte. Er war insgesamt ein Jahr und zehn Monate lang eingesperrt.
Am 1. Oktober 2001 ging er nach Peking um für Falun Gong zu appellieren. Die Polizei nahm ihn fest und folterte ihn 22 Tage lang, bis er sich in einem kritischen Zustand befand.
Am 5. März 2002 strahlte Herr Liu Programme durch das örtliche Kabelfernsehen aus, die die Fakten hinter der Verfolgung von Falun Gong enthüllten. Die Behörden nahmen viele Praktizierende der Stadt fest und suchten nach ihm. Am 23. März nahmen sie ihn schließlich fest und verurteilten ihn zu 19 Jahren Gefängnis.
Im Untersuchungsgefängnis folterten die Wärter Liu Chengjun 52 Tage lang auf der Tigerbank. Sein Bauchfell brach, was einen Darmbruch verursachte.
Er wurde in ein Gefängnis gebracht, wo ihn die Wärter jeden Tag schlugen, bis sein Herz und seine Nieren versagten. Als er am 26. Dezember 2003 im Krankenhaus starb, sah seine Mutter, dass sein Blut auf dem ganzen Boden verteilt war. Seine Nase, seine Ohren und seine Schenkel hatten geblutet und sein Rücken war mit Blutergüssen übersät.
Lius ältere Schwester Liu Shumei wurde 1999, 2001, 2004 und 2014 verhaftet und verbrachte nach den ersten drei Festnahmen jeweils ein, zwei und sieben Jahre im Zwangsarbeitslager. Derzeit befindet sie sich nach ihrer letzten Verhaftung vom 8. Juli 2014 im Untersuchungsgefängnis.
Liu Lu selbst war zwischen 1999 und 2003 drei Mal verhaftet worden und verbrachte insgesamt vier Jahre im Zwangsarbeitslager. Dort durfte sie 60 Stunden lang nicht schlafen.
Als sie aus Protest gegen die Verfolgung in einen Hungerstreik trat, zwangsernährten die Wärter sie und verletzten dabei ihre Kehle. Ihr Hals schwoll heftig an und war so dick wie ihr Kopf. Über einen Monat lang konnte sie im Liegen nicht atmen. Wenn sie sich der Zwangsernährung widersetzte, wurde sie von den Wärtern mit der Methode „Flugzeugfliegen“ gefoltert und mit Elektrostäben geschockt.
Lius Eltern sind beide Falun Gong-Praktizierende. Als sie den Tod ihres Sohnes Liu Chengjun und die Inhaftierung ihrer beiden Töchter erlebten, wurde das tief bestürzte Paar krank. Ihre Gesundheit verschlechterte sich rasch und beide starben kurz danach.
Derzeitige Situation: Liu Shumei ist immer noch in Haft.
Frühere Berichte:The Persecution of Liu Chengjunhttp://en.minghui.org/html/articles/2009/8/5/109783.html
Remembering Dafa Practitioner Liu Chengjunhttp://en.minghui.org/html/articles/2004/1/18/44203.html
Erinnerungen an meinen jungen Bruder Liu Chengjin (Foto)http://de.minghui.org/html/articles/2005/1/2/18728.html
Details der Strafanzeige in chinesischer Sprache:http://www.minghui.org/mh/articles/2016/3/4/-324893.html
Liu Fengxia
Heimatort: PekingDatum der Strafanzeige: 26. September 2015Hauptfakten der Verfolgung:
Liu Fengxia, 66, wurde mindestens sieben Mal wegen des Praktizierens von Falun Gong verhaftet. Durch die regelmäßigen Verhaftungen und Schikanen durch die Polizei lebte ihre Familie in ständiger Angst. Ihr Mann starb an einem Herzanfall im Jahr 2003. Ihr Sohn wurde geistig krank.
Frau Liu begann 1997 Falun Gong zu praktizieren, weil sie an Beckenkrebs, Bluthochdruck und einer Herzerkrankung litt. Innerhalb eines Monats verschwanden all die Krankheitssymptome. Danach brauchte sie nie mehr in ein Krankenhaus zu gehen. Sie folgte den Prinzipien von Falun Gong in ihrem täglichen Leben, um ein besserer Mensch zu werden und der Gemeinschaft zu dienen.
Kurz nach Beginn der Verfolgung im Jahr 1999 ging sie drei Mal nach Peking, um für Falun Gong zu appellieren. Als sie zurückkam, nahm die örtliche Polizei sie fest und folterte sie in einem isolierten Raum. Sie schockten sie mit Elektrostäben und peitschten sie drei Stunden lang mit einem Gummischlauch.
Im Dezember 1999 kam sie mit 67 anderen Praktizierenden in eine Nervenheilanstalt. Dort wurden sie psychisch misshandelt und man ließ sie 48 Tage lang hungern. Im Jahr 2000 brachte man sie in eine Gehirnwäsche-Einrichtung, ebenso 2007 (für 17 Tage) und 2014 (für 32 Tage). Die Polizisten ließen sie nicht schlafen, damit sie sie zum Aufgeben ihres Glaubens zwingen konnten.
2004 und 2008 kam sie in ein Arbeitslager. Dort musste sie jeden Tag zehn Stunden in einem Ausbeutungsbetrieb arbeiten. Auch bekam sie unbekannte Mittel mit dem Essen verabreicht. Eine andere Gefangene bestätigte, dass sie die Mittel auf Befehl der Wärter in ihr Essen gegeben habe.
Früherer Bericht:Mr. Zhang Jiguo and Ms. Liu Fengxia Still in Custody in Beijinghttp://en.minghui.org/html/articles/2014/11/28/147071.html
Details der Strafanzeige in chinesischer Sprache:http://www.minghui.org/mh/articles/2016/3/3/-324870.html
Kang Zimei
Heimatort: Stadt Qiqihar, Provinz HeilongjiangDatum der Strafanzeige: 12. September 2015Hauptfakten der Verfolgung:
Kang Zhimei, 52, war drei Jahre lang wegen des Praktizierens von Falun Gong eingesperrt. Aufgrund ihres Glaubens wurde ihrem Sohn der Zugang zur Hochschule verwehrt.
Frau Kang wurde am 14. März 2005 verhaftet. Auf der Polizeiwache fesselte man ihre Hände an zwei Metallringe, die von der Decke hingen. Ihre Füße baumelten in der Luft. Die Polizisten ließen sie pendeln und schlugen ihr dabei gegen die Rippen.
Danach brachte man sie ins Untersuchungsgefängnis. Dort bekam sie nur schimmeliges Brot und Suppe mit Schmutz darin zu essen. Der Platz dort war so eng, dass zwanzig Menschen auf der Seite eng aneinander schlafen mussten. Wenn Praktizierende die Arbeit im Ausbeutungsbetrieb verweigerten, wurden sie gefoltert.
Frau Kang trat aus Protest gegen ihre Verfolgung in einen Hungerstreik. Sie wurde geschlagen und bekam unbekannte Medikamente. Während der zwei Jahre Haft fiel ihr Gewicht von 68 auf 40 Kilogramm.
Am 24. Januar 2007 kam sie in das Frauengefängnis Heilongjiang, wo sie den Rest ihrer Haft bis 13. März 2008 absitzen musste. Dort zwang man Frau Kang neben der Arbeit in einem Ausbeutungsbetrieb für lange Zeit auf einem kleinen Stuhl zu sitzen und Falun Dafa verleumdende Videos anzuschauen. Weil sie sich weigerten ihren Glauben aufzugeben, hielt man sie vom Schlafen ab und zwang sie, lange Zeit zu stehen.
Um Frau Kang zu retten, erpresste man von ihrem Mann über 20.000 Yuan (ca. 2.750 €) [1]. In der Zeit ihrer Haft bekam er eine Lungenerkrankung und Diabetes, zum Teil wegen der seelischen Belastung.
Kangs Sohn schaffte bei der Aufnahmeprüfung für die Hochschule eine sehr hohe Punkteanzahl und wurde an einer sehr guten Universität aufgenommen. Als diese jedoch herausfand, dass seine Mutter wegen des Praktizierens von Falun Gong eingesperrt war, nahm sie ihn nicht auf. Er musste für ein weiteres Jahr zurück an die Oberstufe gehen und sich im Jahr darauf wieder bewerben.
Details der Strafanzeige in chinesischer Sprache:http://www.minghui.org/mh/articles/2016/3/8/-325080.html
Hintergrund
Jiang Zemin begann im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong im Jahr 1999. Trotz Widerspruch der übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros nutzte er seine damalige Position als Chef der Kommunistischen Partei Chinas und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung zu beginnen.
Die Verfolgung hat in den vergangenen 16 Jahren zum Tod vieler Falun Gong- Praktizierender geführt. Unzählige wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind direkt für den Beginn, die Weiterführung und Aufrechterhaltung der Verfolgung verantwortlich.
Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das Büro 610 genannt wird. Es agiert außerhalb des chinesischen Gesetzes und führt die Verfolgungspolitik direkt durch. Mit dem Aufruf: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wies der damalige Präsident Chinas, Jiang Zemin, die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.
Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen das frühere Staatsoberhaupt an.
[1]Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300,- €
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