Ingenieurin zeigt Jiang Zemin an wegen der Ermordung ihres neun Monate alten Fötus'

(Minghui.org) Frau Zhang Hanyun erlebte im Zuge der Verfolgung von Falun Gong mehrere ungesetzliche Festnahmen, Wohnungsdurchsuchungen und Aufenthalte in Arbeitslagern. Auch ihre Angehörigen wurden unter Druck gesetzt und um Geld erpresst. 

Die Falun Gong-Praktizierende stammt aus der Stadt Hanzhong, Provinz Shaanxi. Kurz vor dem errechneten Entbindungstermin wurde sie auf Anordnung des örtlichen Büros 610 von der Gehirnwäsche-Einrichtung in eine Klinik gebracht, wo man ihr ungeborenes Kind mit einer Spritze tötete. Danach holte man das Baby Stück für Stück aus dem Mutterleib heraus.

Zhang Hanyun hat jetzt Strafanzeige gegen Jiang Zemin, den ehemaligen Parteichef Chinas, gestellt. Die Anzeige ist am 14. März 2016 bei der höchsten Volksstaatsanwaltschaft eingegangen.

Ihre Stiefmutter Frau Guo Jianzhen starb nach mehrjähriger Verfolgung. In ihrer Strafanzeige beschreibt Zhang Hanyun die Verbrechen, die Jiang Zemin bei der Verfolgung von Falun Gong begangen hat. Sie fordert die Bestrafung von Jiang Zemin als Hauptverantwortlichen für die Verfolgung und der Folter an Falun Dafa Praktizierenden.

Im Folgenden schildert Frau Zhang ihre persönlichen Erlebnisse und die ihrer Stiefmutter Frau Guo Jianzhen.

Ihre persönlichen Erlebnisse

Im März 1998, ich war damals 31 Jahre, hatte ich eine Fehlgeburt und danach blieb meine Regelblutung dauerhaft aus. Ich versuchte wieder schwanger zu werden, aber die Ärzte konnten mir nicht helfen.

Ich war damals sehr verzweifelt. In dieser Zeit kam ich mit Falun Dafa in Berührung und fing an, mich zu kultivieren. Als ich das Buch Zhuan Falun zum ersten Mal las, verstand ich den Grund für viele Probleme im meinem Leben und erhielt Antworten auf Fragen, die mich schon immer interessiert hatten. Ich fand den wahren Sinn meines Lebens und wurde mir über vieles im Klaren. Außerdem verstand ich den Zweck des Menschseins sowie die wahren Grundsätze des Kosmos.

Ich verstand, dass man sich in dieser Schule nach dem höchsten Maßstab des Kosmos – Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht – richtet und dass das der einzige Maßstab ist, um zu beurteilen, ob ein Mensch gut oder schlecht ist. Ich bemühte mich, nach dem Maßstab „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht“ zu handeln und wurde ein aufrichtiger, gutherziger und toleranter Mensch. Mein moralischer Maßstab erhöhte sich ständig.

Falun Gong wurde 1992 von Meister Li Hongzhi der Öffentlichkeit vorgestellt. Bis heute hat es sich in über 100 Ländern verbreitet und zahlreiche Anerkennungen erhalten. Die Prinzipien von Falun Dafa „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht“ sind universelle Werte der Menschheit. Über 100 Millionen Falun Dafa-Praktizierende haben davon profitiert. Nicht nur ihr moralischer Maßstab hat sich erhöht, sondern es wurden auch zahllose unheilbare Krankheiten geheilt und unlösbare Konflikte und Groll auf eine barmherzige Weise gelöst.

Das war auch bei mir so. Seit ich mich im Falun Dafa kultiviere, habe ich psychisch und gesundheitlich sehr davon profitiert, auch meine Regelblutung kam wieder. Dafa hat mir ein zweites Leben geschenkt. Im August 2000 wurde ich erneut schwanger. Meine ganze Familie war Falun Dafa und dem Meister sehr dankbar.

Nun habe ich Jiang Zemin wegen der Verletzung meiner Rechte durch die von ihm angeordnete Verfolgung angezeigt. Hier sind die Gründe:

Im März 2000 wurde ich von Mitarbeitern des Büros 610 des Bezirks Hantai, des Komitees für Politik und Recht, des Büros Beiguan des Bezirks Hantai und dem Dorfrat Zhang Wanying zu Unrecht festgenommen. Sie brachten mich in ein Gasthaus der Stadt Hanzhong in der Renmin-Straße und hielten mich dort 12 Tage fest. In dieser Zeit erpressten diese Leute 1000 Yuan von meiner Familie und durchsuchten ohne gesetzlichen Durchsuchungsbefehl meine Wohnung. Sie nahmen persönliches Eigentum mit und drohten meiner Familie, dass ich nicht freigelassen würde, wenn sie das Geld nicht bezahlen. Als meine Angehörigen den Betrag bezahlten, erhielten sie auch keinen Beleg dafür.

Im Juli 2000 kamen der Dorfrat Zhang Wanying, Mitarbeiter des Büro 610 des Bezirks Hantai und der Staatssicherheit an einem Tag zweimal in meine Wohnung. Sie verhafteten mich und verhörten mich den ganzen Tag. Sie beschlagnahmten 300 Yuan Bargeld, das Foto des Meisters und handschriftliche Kopien von Dafa-Büchern, ich erhielt aber keinen Beleg dafür. Außerdem malten sie eine Karikatur an meine Haustür, um mich zu beleidigen.

Im März 2001 suchten die Mitarbeiter des Büros 610 im Bezirk Hantai der Stadt Hanzhong, des Komitees für Politik und Recht, des Büros Beiguan Bezirk Hantai, sowie Dorfrat Zhang Wanying nach mir, um mich in eine Gehirnwäsche-Einrichtung zu bringen. Den Befehl dazu gab der Leiter der Abteilung für Politik und Recht der Polizeistation des Bezirks Hantai, Stadt Hanzhong, Ma Ping’an. Damals war ich hochschwanger und wohnte bei einer Verwandten.

Als sie mich nicht finden konnten, fuhren sie zu einer Baustelle, auf der sich mein Bruder aufhielt. Der Ort lag 90 Kilometer entfernt in der Gemeinde Lüeyang. Sie sperrten die Baustelle und setzten meinen Bruder unter Druck, damit er meinen Aufenthaltsort verriet. Um meine Verwandten weiter unter Druck zu setzen, fesselten sie meinen Mann an eine Brücke am Fluss Jialing im Kreis Lüeyang. Zum Schluss fanden sie mich und brachten mich in eine Gehirnwäsche-Einrichtung.

Kurz vor dem Entbindungstermin schleppten sie mich in ein Auto und fuhren mich in eine Klinik nach Hanjiang. Ich kniete mich vor sie hin und flehte viele Male um Gnade für mein Baby, aber ich stieß auf taube Ohren. Sie töteten das ungeborene Kind mit einer Spritze. Weil der Fötus zu groß war, kam er nicht mehr auf normale Weise heraus. Ein Arzt führte seine Hand in mich ein, um ihn herauszuholen. Nachdem das nicht gelang, holten sie mein Kind Stück für Stück heraus … Die Art und Weise, wie sie das taten, ist zu schrecklich, um es zu beschreiben. Im Anschluss daran hatte ich einige Monate lang Schmerzen im Bereich des Anus und konnte nicht normal laufen.

Im April 2005 kamen Mitarbeiter des Büros 610 des Bezirks Hantai, des Komitees für Politik und Recht bzw. der Staatssicherheit erneut in meine Wohnung. Sie nahmen mich fest und brachten mich in das örtliche Hotel Xingyuan (Anm. der Red.: Das Hotel fungierte als „schwarzes Gefängnis“), wo sie mich zwei Tage lang einsperrten. Keiner meiner Angehörigen erhielt eine Nachricht über meinen Verbleib. Auch das Protokoll über die Dauer der Haftzeit wurde von der Staatssicherheit gefälscht, sie schrieben nur einen Tag statt zwei Tage.

Am 7. Mai 2008 durchsuchten Mitarbeiter des Büros 610, des Komitees für Politik und Recht, der Staatssicherheitsbrigade bzw. Agenten der Staatssicherheit erneut gesetzwidrig meine Wohnung. Sie beschlagnahmten meinen Computer, fesselten mich und fuhren mich in die Gemeindeverwaltung Nanzheng. Am 9. Mai verlegten sie mich ins Polizeigefängnis des Bezirks Hantai und verurteilten mich zu einem Jahr Arbeitslager. Das Urteil habe weder ich noch meine Angehörigen zu Gesicht bekommen.

Die Verfolgungspolitik von Jiang Zemin und ihre Umsetzung durch die Parteikader und die Polizeibeamten der Stadt Hanzhong haben mir großes psychisches Leid und gesundheitliche Schäden zugefügt.

Die Verfolgung meiner Stiefmutter, Frau Guo Jianzhen

Im September 2002 haben Mitarbeiter des Büros 610 im Bezirk Hantai bzw. des Büros der Staatssicherheit ihre Wohnung gesetzwidrig durchsucht. Meine Stiefmutter wurde ohne gesetzliche Grundlage verhaftet, im Polizeigefängnis des Bezirks Hantai eingesperrt, verhört und schließlich zu drei Jahren Arbeitslager verurteilt. Im Oktober 2007 und September 2009 wurde sie von den Mitarbeitern der obengenannten Behörden in eine Gehirnwäsche-Einrichtung gebracht. Im Mai 2008 und im September 2009 drangen Beamte erneut in ihre Wohnung ein und konfiszierten mehrere Falun Dafa-Bücher und andere Informationsmaterialien. Aufgrund der ständigen Schikanen und der damit verbundenen psychischen Belastungen verstarb sie im Mai 2014.

Der alleinige Grund für meine Verfolgung durch Jiang Zemin und seine Helfershelfer ist, dass ich Falun Dafa praktiziere. Diese Vorgehensweise verstößt sowohl gegen die chinesische Verfassung als auch gegen internationale Gesetze, die das Recht auf Glaubensfreiheit gewähren.

Die Verbrechen, die ich bei der Verfolgung erlebt oder miterlebt habe, waren: Verhör mit Folter, Mord, Verleumdungen, ungerechtfertigte Strafen, Schikane, gesetzwidrige Festnahmen und Haft, Amtsmissbrauch, Raub, Diebstahl und Beschädigung privaten Eigentums, Einbruch bzw. ungerechtfertigte Durchsuchung von privaten Wohnräumen, körperliche Verletzungen, Beleidigung und so weiter.

Zurzeit höre ich oft, dass China ein Rechtsstaat sei. Deshalb hoffe ich, dass die Mitarbeiter der Obersten Justizbehörden ihre gesetzliche Pflicht tun und Jiang Zemin als Mörder meines Kindes zur Rechenschaft ziehen, Herrn Li Hongzhi und Falun Dafa rehabilitieren, alle inhaftierten Falun Dafa-Prakitizierenden sofort freilassen bzw. das speziell für die Verfolgung von Falun Gong eingerichtete Büro 610, das außerhalb der bestehenden Gesetze und der chinesischen Verfassung agiert, auf allen Ebenen auflösen.