Provinz Hebei: Polizei fälscht Blutdruckdaten, um Frau in Haft zu behalten
(Minghui.org) Frau Zhao Xiang reichte drei Monate nach ihrer Haftentlassung eine Beschwerde gegen die örtliche Polizei ein. Die Einwohnerin der Stadt Cangzhou hatte eine 17-monatige Freiheitsstrafe hinter sich, weil sie Falun Gong nicht aufgeben wollte. Falun Gong ist eine spirituelle Praktik, die von der kommunistischen Regierung verfolgt wird.
Sie beschuldigt die Polizei, sie habe ihre Blutdruckdaten gefälscht, um sie weiter gefangen halten zu können und um sie zu verurteilen. Sie berichtete auch über Betrügereien und über die Brutalität der Polizei während ihrer Haft.
Während einer privaten Zusammenkunft verhaftet
Frau Zhao war eine von den 42 Falun Gong-Praktizierenden, die am 17. August 2014 während eines privaten Treffens in Cangzhou verhaftet worden waren. [1]
Sie wurde zunächst entlassen. Fünf Tage später erkundigte sie sich nach dem Zustand ihrer Mitpraktizierenden in der Polizeistation Yunhe und wurde dort erneut verhaftet.
Die Polizisten nahmen sie in Strafhaft und führten dann eine körperliche Untersuchung durch, die erforderlich ist, um festzustellen, ob sie sie in Haft halten können.
Blutdruckdaten gefälscht
Bei der Untersuchung zeigte sich bei ihr ein Blutdruck von 190 mmHG. Dieser Wert liegt weiter über den normalen Wert von 120-140 mmHG und ist so hoch, dass sie nicht mehr ins Gefängnis hätte aufgenommen werden dürfen.
Die Polizisten änderten die Daten jedoch direkt vor ihren Augen und schufen so die rechtliche Grundlage, um sie in Haft behalten zu können.
Hungerstreik gegen die Polizeiwillkür
Als die Polizisten sie in die Haftanstalt brachten, erklärten sie ihr, sie befinde sich nur vorrübergehend in Haft und werde nach dem Wochenende wieder entlassen.
Am Montag dem 25. August befand sie sich jedoch noch immer in Haft. Voller Angst wartete Frau Zhao über einen Monat auf ihre Entlassung, doch nichts geschah.
Um gegen diese Willkür zu protestieren, ging sie am 8. Oktober in einen Hungerstreik.
Sie wurden fünf Tage später ins Krankenhaus gebracht und dort einer Zwangsernährung unterzogen. Anschließend fixierte man ihr die Hände mit Handschellen so fest hinter dem Rücken, dass sie eine Verletzung der linken Schulter davon trug.
Mittels gefälschter Beweise verurteilt
Frau Zhao wurde am 9. November 2015 der Prozess gemacht. [2]
Während der Verhandlung trug Frau Zhao vor, sie sei während des Verhörs gefoltert worden, was der Richter jedoch nicht berücksichtigte. Schließlich verurteilte das Gericht Yunhe sie im Dezember 2015 zu einer 17-monatigen Haftstrafe.
Ihrem Strafverteidiger waren vor Beginn der Verhandlung verschiedene Steine in den Weg gelegt worden. Er legte daher im Namen seiner Mandantin gegen das Urteil Berufung ein. Doch das nächsthöhere Gericht hielt das Urteil aufrecht.
Frau Zhao wurde erst am 15. Januar dieses Jahres wieder auf freien Fuß gesetzt.
Frühere Artikel:[1] Zweiundvierzig Praktizierende bei privater Zusammenkunft festgenommenhttp://de.minghui.org/html/articles/2014/9/23/80870.html
[2] Zehn Falun Gong-Praktizierende appellieren gegen Strafsätze, die auf gefälschten Anklagepunkten basierenhttp://de.minghui.org/html/articles/2016/1/30/118849.html
Gerechtigkeitsgefühl wächst: Anwälte bestehen trotz der Einschüchterungsversuche des Büros 610 darauf, ihre Mandanten zu verteidigenhttp://de.minghui.org/html/articles/2015/5/26/115140.html
Rechtsanwälte fordern die Verwerfung von Falun Gong-Fällen – die Behörden reagieren nicht (Provinz Hebei)http://de.minghui.org/html/articles/2015/2/18/113016.html
Acht Praktizierende angeklagt, „dickköpfig“ an Falun Gong festzuhaltenhttp://de.minghui.org/html/articles/2014/10/14/111318.html
Für die Verfolgung verantwortlich:Tang Guoli: Polizeibehörde Yunhe +86-13603271866 (Handy), +86-317-5309879 (Büro)Li Yi, Polizeibehörde Yunhe +86-13383079711 (Handy)
***
Copyright © 2024 Minghui.org. Alle Rechte vorbehalten.