Ehemalige Vertriebsleiterin einer Bank muss nach Verhaftung mit Gerichtsprozess rechnen

(Minghui.org) Als einige Freunde in einer Privatwohnung in der Stadt Harbin, Provinz Heilongjiang, Bücher von Falun Gong lasen, brach die Polizei ein und verhaftete sie.

Eine der Festgenommenen war die Falun Gong-Praktizierende Zhang Yawen aus dem nahegelegenen Bezirk Fuyu, Provinz Jilin. Am 25. März wurde ihre Verhaftung formell bestätigt. Das bedeutete, dass ihr nun eine Anklage bevorsteht, weil sie sich weigerte, ihren Glauben aufzugeben.

Zhang Yawen

Während des chinesischen Neujahrsfestes verhaftet

Am zehnten Tag des Chinesischen Neujahres war Frau Zhang knapp 100 km weit gereist, um in der Stadt Harbin ihre Freundin Sun Fengxia, die auch eine Praktizierende ist, zu besuchen. Die beiden hatten vor, ihren Urlaub mit anderen Praktizierenden in der Gegend zu verbringen, um zusammen Bücher von Falun Gong zu lesen.

Die Polizisten Zheng Xiaodong und Yu Yongjiang vom Polizeibezirk Jianzu in Harbin tauchten bei Frau Suns Wohnung auf. Zheng rief die Polizeistation des Bezirks Xiangfang an, um zu melden, dass mehrere Falun Gong-Praktizierende bei Frau Sun zuhause waren.

Eine Stunde später kamen Polizisten von der Staatssicherheitsabteilung der Polizeistation des Bezirks Xiangfang mit vier Autos an. Sie plünderten Frau Suns Wohnung und brachten Frau Zhang, Frau Sun und die anderen Praktizierenden zur zweiten Haftanstalt von Harbin.

Wohnung geplündert, Tochter verhört

Um 22:00 Uhr an jenem Abend durchsuchte Deng Xuesong, der Leiter der Polizeistation, persönlich Frau Zhangs Wohnung. Als er zur Tür hereinkam, war Frau Zhangs Tochter allein zuhause. Deng und seine Leute versuchten einzubrechen. Als ihnen das nicht gelang, befahlen sie Frau Zhangs Nachbarin, an der Tür zu klopfen. Frau Zhangs Tochter ließ sich dadurch täuschen und öffnete die Tür. Die Polizisten kämpften sich hinein und durchsuchten die Räumlichkeiten.

Sie wiesen Frau Zhangs Tochter an, zu ihrer eigenen Wohnung zu gehen. Sie begleiteten sie und plünderten auch ihre Wohnung. Sie beschlagnahmten zwei Computer, ein Tablet, eine Kamera und vier Mobiltelefone. Später wurden zwei Telefone wieder zurückgebracht.

Allerdings war das noch nicht das Ende der Qualen. Deng inhaftierte Frau Zhangs Tochter und ihren Schwiegersohn, um ihn zu verhören. Als Frau Zhangs Tochter ihm nicht schnell genug antwortete, trat Deng sie und drohte ihr mit einer Haftstrafe.

Rückblick: Ein Jahr Zwangsarbeit

Frau Zhang hatte im Jahr 1992 begonnen, Falun Gong zu praktizieren und profitierte körperlich wie auch geistig davon. Als sehr begabte Verkaufsleiterin einer örtlichen Bank im Bezirk Fuyu war sie sogar eine Kandidatin für die Stelle als Bankdirektorin. Außerdem führte sie ein zufriedenes Familienleben.

Nach dem 20. Juli 1999, als Jiang Zemin die Verfolgung gegen Falun Gong initiierte, ging Frau Zhang nach Peking, um zu protestieren. Bei ihrer Rückkehr zwang die Bank sie, schnellstmöglich in den Ruhestand zu gehen, obwohl sie noch nicht einmal 50 Jahre alt war.

Als sie im Jahr 2008 bei einem Supermarkt Materialien verteilte, die über die Verfolgung informierten, wurde sie verhaftet. Der Polizist der sie verhaftete, sagte, dass er sie frei lassen würde, wenn sie ihm 10.000 Yuan (ca. 1.430 €) geben würde. Frau Zhang hatte nicht so viel Geld, so dass sie für ein Jahr Zwangsarbeit leisten musste.

Während ihrer Haft blieb ihre über 80-jährige Mutter allein zuhause zurück. Frau Zhangs Tochter musste ihre Arbeit aufgeben, um sich um ihre Großmutter kümmern zu können.

Folgende Personen sind in diesem Fall für die Verfolgung verantwortlich:

Yuan Zhaoxiang, Chef der Staatssicherheitsabteilung der Polizeistation, Bezirk Xiangfang: +86-13604885769,Wang Dianbin, Polizist: +86-15104690118,Zheng Xiaodong, stellvertretender Direktor des Polizeireviers von Jiangzu in Harbin: +86-13351861515