Mitten durch Berlin: Großartige Parade gegen die Verfolgung von Falun Gong

(Minghui.org) Am Nachmittag des 30. Juli sind 400 Falun Gong-Praktizierende mit einer Parade durch Berlins Innenstadt marschiert.

Ihr Anliegen: Berlins Bevölkerung über Falun Gong, die Verfolgung in China und den Organraub an Lebenden durch die KP Chinas zu informieren.

Die Gruppe setzte sich zusammen aus der Tian Guo Marching Band; Hüfttrommlern; Praktizierenden, die die Falun Gong-Übungen vorführten; in Weiß gekleidete Frauen, die Fotos von ermordeten Falun Gong-Praktizierenden trugen; Trägern von Transparenten und anderen.

Falun Gong-Praktizierende erreichen das Brandenburger Tor.

Die Gruppe marschiert über den Potsdamer Platz. 

Parade marschiert durch eine Fußgängerzone

Mehr als 10 Praktizierende sammeln während der Parade Unterschriften gegen den Organraub

Verteilung von handgemachten Lotusblumen mit Informationen und Glückwünschen 

Flyer über die Geschehnisse in China werden gewissenhaft gelesen

Westliche Praktizierende (links) erklärt Passanten die wahren Begebenheiten.

Ein großer Teil der Teilnehmer war eigens zu der Parade aus anderen deutschen Städten angereist, aber auch aus Schweden, Finnland, Frankreich, Holland und anderen europäischen Ländern. Sie waren nach Berlin gekommen, um anlässlich des 20. Juli, dem Beginn der Verfolgung von Falun Gong in China, der bereits 17 Jahre andauernden Verfolgung zu gedenken. Außerdem wollten sie die Bürger über die aktuellen Untersuchungsergebnisse zum Organraub in China informieren. 

Vor der chinesischen Botschaft: Bekanntmachung der aktuellen Untersuchungsergebnisse zum Organraub

Die Parade führte über insgesamt zwei Wegstrecken – durch den östlichen und westlichen Teil Berlins. 

Dazu versammelten sich die Praktizierenden um 11 Uhr vormittags auf der Jannowitzbrücke gegenüber dem grauen kalten Gebäude der chinesischen Botschaft. Seit 2000 protestieren die Falun Gong Praktizierenden hier friedlich gegen die Verfolgung – und das jeden Tag, selbst am Wochenende. Jedoch so viele Praktizierende wie an diesem 30. Juli waren hier noch nie zuvor gewesen.

Bei der Versammlung gaben die Praktizierenden bekannt, dass laut einer unabhängigen Untersuchung die Zahl der Organtransplantationen in China seit dem Jahr 2000 enorm angestiegen ist. Damals wurde Falun Gong gerade zwei Jahre lang verfolgt. Bis 2005 fanden jährlich 60.000 bis 100.000 Organtransplantation statt, dabei gibt es in China kein gültiges Organspendesystem. Außerdem liegt die Zahl der zum Tode verurteilten Menschen in China weit unter dieser rasant anwachsenden Anzahl von Organtransplantationen. 

Unabhängige Untersucher sind überzeugt, dass es sich bei den Transplantationen in der Regel um die Organe von Falun Gong-Praktizierenden handelt. In diese Verbrechen involviert: über 700 Krankenhäuser in ganz China.

Umzug durch Berlins Innenstadt

Von der Tian Guo Marching Band angeführt, startete der Umzug an der chinesischen Botschaft, führte zum Alexanderplatz, durch das  Brandenburger Tor und endete am Potsdamer Platz. Hier berichteten drei in den Arbeitslagern Chinas gefolterte Praktizierende den Passanten von ihren Erlebnissen. Währenddessen führten einige Dutzende Praktizierende die Falun Gong-Übungen vor. 

Kardiologe: Ich halte den Organraub in China für möglich

Aufgrund eigener Erfahrung hält Dr. Schuster den Organraub in China für möglich

Als die Parade das Brandenburger Tor fast erreicht hatte, stieg ein älterer Herr vom Fahrrad und schaute sich die Gruppe an. Es war Dr. Schuster, ein Kardiologe. Er sagte, vor einiger Zeit habe er schon aus Medienberichten über den Organraub in China erfahren. Als Arzt hielt er den Organraub an lebenden Menschen durchaus für möglich. 

Er sagte: „Ich war einige Wochen lang in Lan Zhou und habe dort chinesische Ärzte ausgebildet. Ich habe durchaus Korruption und solche Dinge festgestellt, die mich betroffen gemacht haben. Zum Beispiel gab es Patienten, die Stands (Metallröhrchen in den Arterien) brauchten.  Ihre Angehörigen wurden gefragt, ob sie sie bezahlen könnten. Dabei mussten horrende Summen gezahlt werden. Leute, die nicht bezahlen konnten oder wollten, wurden nicht behandelt.“ Dr. Schuster ist der Meinung, solche Ärzte würden für Geld alles Mögliche tun, auch Organraub.

Bewohnerin neben der chinesischen Botschaft: „Falun Gong ist energiereich“

Annette wohnt in der Nähe der chinesischen Botschaft und sieht dort die Praktizierenden oft bei ihrem Protest gegen die Verfolgung. „Sie machen jeden Tag dort Übungen. Die Falun Gong-Übungen sehen aus wie einer Art Joga und Taiji, aber ihre Energie ist stärker“, hat Annette bemerkt. „Da sie tapfer sind, sind sie immer vor der chinesischen Botschaft, diesem großen Gebäude und der Polizei daneben, ob es regnet oder schneit.“

Annette kommt aus der DDR und was in China vor sich geht, ist ihr nicht ganz fremd. Sie sagte: „Die Kommunistische Partei will nicht, dass die Menschen eine freie Meinung haben. Sie will die Gedanken der Menschen kontrollieren. Wenn es ihr aber nicht gelingt, unterdrückt sie sie. Das ist sehr schlecht."