Provinz Hebei: Ingenieur erhebt Strafanzeige gegen Jiang Zemin
(Minghui.org) Yang Jianliang ist 49 Jahre alt und Ingenieur in Baoding, Provinz Hebei. Wegen seines Glaubens an Falun Gong wurde er in den vergangenen 17 Jahren mehrmals verhaftet, unter Hausarrest gestellt, in eine Nervenheilanstalt gesperrt und für zwei Jahre in ein Zwangsarbeitslager gebracht. Nicht nur er, auch seine Familie litten sehr unter der Verfolgung.
Am 13. Juni 2015 erstattete Yang deshalb Strafanzeige gegen den Ex-Staatschef Jiang Zemin, der die Verfolgung 1999 in Gang gesetzt hat. Yang schickte seine Anzeige an die Oberste Volksstaatsanwaltschaft und das Oberste Volksgericht.
1998 hatte ein Arbeitskollege Yang Falun Gong vorgestellt. Seitdem folgt er den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht und behandelt andere gut. Er ist ein Vorzeigearbeiter an seiner Arbeitsstelle und zuhause ein guter Ehemann und Vater.
Hausarrest
Im Oktober 2000 ging Yang nach Peking, um sich für Dafa einzusetzen, weshalb er von seinem Arbeitsplatz unter Hausarrest gestellt und die ganze Zeit von zwei bis drei Leuten überwacht wurde. Sein Vater, seine Brüder, seine Frau und sogar seine Kinder baten ihn, seinen Glauben an Falun Gong aufzugeben. Doch dies kam für ihn nicht in Frage.
Vorgesetzte an seinem Arbeitsplatz wollten ihn zwingen, eine Garantieerklärung zu schreiben, dass er das Praktizieren aufgeben würde. Doch stattdessen schrieb Yang über die Hintergründe von Dafa, was die Leitung verärgerte.
Yang wurde daraufhin von der Partei ausgeschlossen und an seinem Arbeitsplatz gemaßregelt. Eine firmeneigene Zeitung und das Fernsehen machten seinen Fall öffentlich. Danach stellte man ihn für zehn Tage unter Hausarrest.
Rechtswidrig in eine Nervenheilanstalt eingesperrt
Am 25. Februar 2001 kamen vier bis fünf Leute von seiner Firma zu ihm und nahmen ihn mit, weil er sich geweigert hatte zu schreiben, was seine Vorgesetzten verlangt hatten. Ursprünglich wollten sie ihn zur örtlichen Polizeiwache bringen. Doch später entschieden sie, ihn in die sechste Nervenheilanstalt der Provinz Hebei zu sperren.
Dort band man ihn an Armen und Beinen an ein Bett, so dass er sich nicht mehr bewegen konnte. Als der Direktor den Ärzten und dem Pflegepersonal befahl, ihn zu untersuchen, erklärte Yang ihnen die wahren Umstände über Falun Gong. Der Direktor bat ihn, ihm die Übungen zu zeigen. Sie merkten, dass er ihnen die Wahrheit sagte. Später befahl der Direktor allen, Yang in Ruhe zu lassen.
Mit Hilfe anderer Praktizierender und deren Telefonanrufen wurde Yang drei Tage später entlassen. Doch er durfte zwei Wochen lang nicht wieder zur Arbeit gehen. Auch enthob man ihn seiner Position als Ingenieur und ließ ihn als Schichtarbeiter arbeiten.
Viele Male verhaftet
Im Herbst 2001 wurden Yang und ungefähr vier weitere Praktizierende verhaftet. Man brachte sie zur Polizeiwache in der Dongfeng Straße. Dort blieben einige 15 Tage lang eingesperrt.
2002 verlangte Yangs Firma erneut von ihm, eine Garantieerklärung zu schreiben. Um eine weitere Verfolgung zu vermeiden, verließ er sein Zuhause. Daraufhin entließ seine Firma ihn.
Am 12. September 2002 wurde Yang erneut verhaftet und gefoltert. Polizisten banden ihn an einen Eisenstuhl und schlugen und traten ihn. Auch schockten sie ihn mit Elektrostäben.
Nach drei Tagen schaffte Yang es zu entkommen.
Zwangsarbeitslager
Nach seiner Flucht startete die Polizeiwache des Bezirks Nanshi eine intensive Suche nach ihm.
Am 25. Oktober 2005 besuchte Yang einen Praktizierenden und wurde verhaftet. Seine Entführer versteckten ihn in der Universität für Agrarwirtschaft in Hebei.
In dem Versteck wurde er brutal gefoltert. Erst nach drei Tagen brachte man ihn in das Untersuchungsgefängnis Baoding. Dort zerrte man ihn ins Badezimmer und übergoss ihn mit kaltem Wasser. Danach zwang man ihn, eine Gefängnisuniform zu tragen. Als Foltermethode setzte man den Schlagentzug ein.
Aufgrund seiner Bemühungen, den Insassen die wahren Umstände von Falun Gong zu erklären, traten ungefähr 14 bis 15 von ihnen aus der Kommunistischen Partei Chinas und ihren Unterorganisationen aus. Am Nachmittag des 20. November sperrte man Yang für zwei Jahre in das Zwangsarbeitslager Baoding Balizhuang.
Dort wurde er wieder brutal gefoltert, z.B. durch Schocken mit Elektrostäben. Aus Protest trat er in einen Hungerstreik. Man fesselte ihn an das Totenbett und folterte ihn. Nach 20 Tagen konnte Yang die brutale Folter nicht mehr länger ertragen und schrieb gegen seinen Willen eine Erklärung, dass er nicht mehr praktizieren würde.
Im Zwangsarbeitslager musste Yang hart arbeiten, ohne Geld dafür zu bekommen. Manchmal mussten die Gefangenen bis Mitternacht arbeiten. Yang blieb dort bis Ende Mai 2007 eingesperrt.
An bestimmten Tagen ist die Regierung besonders bemüht, Proteste zu unterdrücken. Als Yang nach Hause ging, war dies einer dieser sensiblen Tage, daher wurden er und seine Familie von Agenten zuhause schikaniert.
Hintergrund
Jiang Zemin begann im Alleingang die Verfolgung von Falun Gong im Jahr 1999. Trotz Widerspruch der übrigen Mitglieder des Ständigen Komitees des Politbüros nutzte er seine damalige Position als Chef der Kommunistischen Partei Chinas und zwang ihnen seinen Willen auf, um die Verfolgung zu beginnen.
Die Verfolgung hat in den vergangenen 17 Jahren zum Tod vieler Falun Gong-Praktizierender geführt. Unzählige wurden gefoltert und sogar wegen ihrer Organe getötet. Jiang Zemin und seine Gefolgschaft sind direkt für den Beginn, die Weiterführung und Aufrechterhaltung der Verfolgung verantwortlich.
Unter Jiangs persönlicher Anleitung gründete die Kommunistische Partei Chinas am 10. Juni 1999 ein illegales Sicherheitsorgan auf Parteibasis, das Büro 610 genannt wird. Es agiert außerhalb des chinesischen Gesetzes und führt die Verfolgungspolitik direkt durch. Mit dem Aufruf: „Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und vernichtet sie physisch!“ wies der damalige Präsident Chinas, Jiang Zemin, die Handlanger der Verfolgung an, vor keiner Grausamkeit zurückzuschrecken.
Das chinesische Gesetz erlaubt seinen Bürgern, Strafanzeigen zu erstatten. Viele Falun Gong-Praktizierende üben nun dieses ihnen zustehende Recht aus und zeigen das frühere Staatsoberhaupt an.
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