Wie ich meine kleine Tochter zum Fa-Lernen anleite

(Minghui.org) Meine Tochter Yangyang ist vier Jahre alt und geht in den Kindergarten. Die Kinder werden dort jeden Tag zum Üben und Fa-Lernen angeleitet. Die Erzieherin fragte sie vor den letzten Sommerferien, was sie zu Hause machen werde. Darauf antwortete sie „Mein Papa erzählt mir Geschichten, mein Opa spielt mit mir, meine Oma liest mit mir Gedichte von Hong Yin und mit Mami lese ich das Zhuan Falun (Li Hongzhi). Sie erinnert mich auch daran, bei Konflikten die Xinxing zu bewahren.“

Ihre Worte rüttelten mich wach. Es war höchste Zeit, mit ihr regelmäßig das Zhuan Falun zu lernen. Sie war damals drei Jahre alt.

Anfangs las ich ihr vor dem Schlafengehen eine Seite aus dem Zhuan Falun vor, Zeichen für Zeichen und danach wiederholte sie den Satz. Manchmal ließ sie sich von einer Mücke ablenken und sie kletterte nach ein paar Sätzen auf meinen Rücken und wollte reiten. Ich ermahnte sie, weiter zu lernen. Sie folgte sofort, aber nach ein paar Worten sagte sie dann: „Mami, hast du dich vorhin geärgert?! Ich habe das gemerkt.“ Ich erkannte, dass ihr lausbübisches Verhalten, eigentlich eine Prüfung war.

Nachdem wir die erste Lektion geschafft hatten, war ich zuversichtlicher. Doch auch bei der zweiten Lektion war sie unruhig. Um sie zu motivieren, versprach ich ihr, nach dem Fa-Lernen das Kinderlied „Über die Meditation“ vorzusingen. Zuerst tanzte sie ein bisschen im Bett herum, dann setzte sie sich in den Lotussitz.

Anfangs konnte sie höchstens eine halbe Stunde im einfachen Lotussitz sitzen. Später fragte sie mich: „Mama, vorhin habe ich Schmerzen ertragen, ist meine schwarze Substanz in die weiße umgewandelt worden?“ Ich fragte sie: „Was denkst du?“ und sie antwortete: „Natürlich, umgewandelt!“

Nach der fünften Lektion kam ich einige Tage nicht dazu, mit ihr das Fa zu lernen. Eines Abends vor dem Zubettgehen sagte sie: „Mami, wir können nicht schlafen gehen, wir haben das Fa schon so lange nicht gelernt.“ Ich dachte, dass der Meister mich durch ihre Worte ermahnte. Ich schlug ihr vor, uns an den Schreibtisch zu setzen und täglich zwei Seiten zu lernen. Sie überlegte kurz und stimmte zu.

Yangyang machte große Fortschritte. Sie war nicht mehr unruhig, sondern lernte das Fa konzentriert. Sie stellte auch viele Fragen.

Zum Beispiel nachdem wir den Satz

„einen Schritt zurück, das Meer ist weit, der Himmel endlos“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 552)

gelesen hatten, fragte sie mich, was das bedeute. „Ist der Himmel nicht grenzenlos groß?“ frage ich sie. Sie bejahte es. „Ist das Meer nicht weit?“ Dann sagte sie, sie habe es verstanden. Schnell hob sie ihre Arme ganz hoch und wiederholte laut die beiden Sätze. Ich musste schmunzeln.

Einmal lasen wir:

„Warum ist dieses ‚Vajrasutra‘ anders geworden als das ‚Vajrasutra‘ unter den alltäglichen Menschen?“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012552, Seite 18).

Yangyang fragte: „Was ist überhaupt ‚Vajrasutra‘?“ Ich erklärte ihr, dass es ein Sutra vom Buddhismus sei. Dann fragte sie: „Warum gibt es im Himmel ‚Vajrasutra‘ und warum ist das ‚Vajrasutra‘ im Himmel anders als das ‚Vajrasutra‘ auf der Erde? Gibt es das Zhuan Falun auch im Himmel?“ Ich sagte ihr „Ja, klar!“ Dann fragte sie wieder: „Ist das Zhuan Falun im Himmel dasselbe wie das Zhuan Falun auf der Erde? Lernen die Buddhas im Himmel dasselbe ‚Zhuan Falun‘?“

Einmal druckte ihr Vater das Titelblatt eines Tischkalenders aus. Sie schaute ihm lange Zeit zu, dann fragte sie ihn: „Papa, bei den Patronen gibt es gar keine grüne Farbe, wie kannst du grüne Lotusblätter ausdrucken?“ Überrascht über ihre Frage erklärte ihr Vater ihr, dass grün aus den Grundfarben rot, gelb und blau gemischt wird.

Als ich sie einmal vom Kindergarten abholte, sah sie auf einer Wand die zwei Schriftzeichen: „Shou Xin“ (das Wort halten).Ich erklärte ihr die Bedeutung: was man versprochen hat, soll man halten. Am Abend beim Fa-Lernen, sagte sie dann: „Mami, ich verspreche dir heute, das Fa gewissenhaft zu lernen, ohne zu reden oder an etwas anderes zu denken. Wenn ich das schaffe, heißt das ‚Shou Xin‘, oder?“ Ich stimmte ihr zu.

Yangyang machte große Fortschritte und lernte schnell die Schriftzeichen aus dem Zhuan Falun. Im Kindergarten lernt sie die traditionellen chinesischen Zeichen. Sie kennt schon mehr Langzeichen als ich. Beim täglichen Fa-Lernen lässt sie mich diese Schriftzeichen auf eine Tafel schreiben und beobachtet ganz genau, in welcher Reihenfolge ich die Striche schreibe.

Einmal fragte sie mich: „Mami, was gibt es denn in den USA?“ Ich antwortete „Disney!“ denn ich wusste, dass sie gerne dorthin wollte. Doch dann stellte sie dieselbe Frage noch zweimal. Ich sagte einmal „New York“ und einmal „Washington“. Als sie nochmals fragte, sagte ich: „Überlege doch, was gibt es noch?“ Sie legte ihre Hände vor ihrer Brust zusammen und sagte leise: „Unseren Meister, unser Meister lebt in den USA.“

Bevor ich sie ins Bett schickte, erinnerte sie mich oft, zuerst mit ihr das Fa zu lernen. Eines Abends war ich nicht zu Hause. Ihr Opa wollte sie ins Bett schicken, aber sie machte nicht mit und sagte, dass sie auf mich warten wolle, damit ich mit ihr das Fa lerne. Ich war sehr berührt.

Nach vier Monaten hatten wir das Zhuan Falun einmal durchgelesen. In der Nacht träumte sie, dass sie hochflog. Da sie noch sehr klein ist, kann sie die Szenen im Himmelreich nicht deutlich beschreiben.

Liebe Mitpraktizierende, ich hoffe, dass ihr eure Kinder gut anleitet, mehr das Fa zu lernen. Das tägliche Fa-Lernen ist für sie genauso wichtig wie für uns.

Meine Ebene ist begrenzt. Wenn ihr etwas Unangemessenes bemerkt, bitte ich um Korrektur!