Empfehlung der Minghui-Redaktion: Austausch über die Fa-Grundsätze zum Thema „Verfolgung“ – Teil II

(Minghui.org) 

Teil 1: http://de.minghui.org/html/articles/2017/9/2/128531.html

In der letzten Zeit tauschten wir Praktizierende uns darüber aus, wie man den verfolgten Mitpraktizierenden helfen kann. Im Folgenden möchte ich meine aktuellen Erkenntnisse zu diesem Thema mitteilen. Es handelt sich um mein Verständnis auf meiner Ebene. Ich möchte auch alle daran erinnern, mehr Fa zu lernen, das Fa gut zu lernen und das Fa als Meister zu betrachten. Wenn es etwas Unpassendes im Artikel gibt, bitte ich um Korrektur.

Teil 3: Hungerstreik mit Gutherzigkeit

Ob man in einen Hungerstreik tritt, muss man sich gut überlegen und nicht blindlings tun.

Der Hungerstreik ist eine friedliche und wirkungsvolle Methode des Protests unter den gewöhnlichen Menschen. Viele Mitpraktizierende haben diese Methode während ihrer Gefangenschaft angewandt und gewannen dabei viele großartige Erkenntnisse. Die meisten Mitpraktizierenden, die aus der Gefangenschaft gerettet wurden, waren in einen Hungerstreik getreten. Allerdings gab es auch Mitpraktizierende, die diese Methode anwandten und dabei keine guten Resultate erzielten.

Das Entscheidende ist der Herzenszustand. Manche Praktizierende aßen nichts, weil das Dafa ungerecht behandelt wurde; manche wollten dadurch die Möglichkeit haben, das Fa zu lernen und die Übungen zu praktizieren; manche wollten gegen die Verfolgung protestieren und es gab auch manche, die hofften, Krankheitserscheinungen zu bekommen und dadurch früher entlassen zu werden. Die Gründe sind vielfältig. Sobald sich das Herz im Fa befindet, wird bei einem kein großes Problem auftreten. Der Hungerstreik ist an sich auch Kultivierung, wodurch die übernatürliche Kraft des Dafa bewiesen werden kann.

Es ist zu beachten, dass dem Hungerstreik Barmherzigkeit zugrunde liegen soll. Wenn böse Gedanken darin verwickelt sind, können Schwierigkeiten verursacht werden. Dann unterziehen die gewöhnlichen Menschen den Praktizierenden einer Zwangsernährung. Außer wenn die Zwangsernährung als eine weitere Verfolgungsmethode eingesetzt wird und gewalttätig ist, haben die Menschen, die diese Maßnahme einsetzen, meistens keine böse Absicht. Wenn sich ein Praktizierender heftig gegen die Zwangsernährung wehrt, könnten die anderen denken, dass er nicht mehr leben will. Dadurch kann die Boshaftigkeit der gewöhnlichen Menschen geweckt werden und sie werden dann eine negative Meinung gegenüber Dafa haben. Das kann sie daran hindern, die wahren Umstände zu verstehen. Wenn man sich extrem verhält oder Angst hat, entspricht das nicht der Gutherzigkeit. Am besten man findet einen Mittelweg. Wenn dem Hungerstreik hundertprozentige Barmherzigkeit zugrunde liegt, kann das die Menschen in der Umgebung beeindrucken und eine positive Wirkung auf die Errettung der Menschen haben.

Teil 4: Die Zusammenarbeit bei der Rettung von gefangenen Mitpraktizierenden

1. Die öffentliche Meinung geschickt nutzen

Im Jahre 2003 wurde der Erfahrungsbericht „Das Böse den Menschen in der unmittelbaren Umgebung enthüllen“ [1] veröffentlicht. Vielleicht haben viele diesen Bericht gelesen.

Der Meister kommentierte:

„Die Entlarvung der bösartigen Polizisten und schlechten Personen und die Bekanntmachung ihrer üblen Taten übt eine äußerst starke, erschütternde Wirkung auf jene unvernünftigen, bösartigen Menschen aus. Gleichzeitig dient sie bei der Erklärung der wahren Umstände auf der lokalen Ebene zur unmittelbaren Entlarvung der bösartigen Verfolgung und erregt die Aufmerksamkeit der Bevölkerung. Es ist auch eine großartige Methode, die von den Lügen vergiftete und betrogene Bevölkerung zu erretten. Ich hoffe, dass alle Dafa-Jünger und neuen Schüler auf dem Festland China diese Sache gut machen werden.“ (Li Hongzhi, Kommentar zu „Das Böse den Menschen in der unmittelbaren Umgebung enthüllen“, 15.11.2003)

Der Meister erklärte:

„Darüber kann man auf der Minghui-Webseite berichten. Sagt den Lernenden, dass sie sich noch genauer über die bösartigen Menschen informieren und darüber berichten sollen. Zeigt den lokalen Lernenden auf, wie man diese schlechten Menschen kraftvoll entlarvt. Bei all diesen Dingen soll Minghui Hilfe leisten. Wenn das die Lernenden in manchen Regionen nicht getan oder nicht intensiv genug getan haben, sollt ihr ihnen das auch sagen.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz zum 10. Jahrestag der Minghui-Website 2009, 12.09.2009)

Lange Zeit wurde in dieser Hinsicht nicht genügend getan. Die öffentliche Meinung zu benutzen, bedeutet nicht, dass wir uns abhängig von den alltäglichen Menschen machen. Es ist die beste Methode für die Aufklärung über die wahren Umstände. Die Menschen sind aufmerksamer hinsichtlich der Geschehnisse in ihrer Umgebung. Deshalb kann der Druck der öffentlichen Meinung das Böse am meisten erschüttern. Bei der Menschenerrettung ist die Kraft der öffentlichen Meinung enorm. Wenn wir die gesellschaftlichen Ressourcen der alltäglichen Menschen gut nutzen, ist der Effekt bei der Rettung der Mitpraktizierenden sehr gut.

2. Nicht zu sehr auf die Form achten

Es gibt manche Koordinatoren, die bei der Rettung der Mitpraktizierenden sehr engagiert sind. Sie wollen noch mehr Menschen mit einbeziehen und es ist ihnen am liebsten, dass Praktizierende in verschiedenen Provinzen dafür aufrichtige Gedanken aussenden. Natürlich können mehr Menschen größere Kraft bringen. Aber wenn sie nicht das gleiche Ziel haben, kann auch das Gegenteil bewirkt werden. Wenn der Koordinator nach Erfolg strebt oder den Wunsch hat, seine Fähigkeit als Koordinator zu demonstrieren, dann wird der Effekt noch schlechter.

Das Wichtigste ist das Herz. Die Praktizierenden sollen zuerst miteinander austauschen und ihr Verständnis der Fa-Grundsätze erhöhen. Wenn alle die Fa-Grundsätze erkennen und mit reinem Herzen bei der Sache sind, dann ist der Effekt am besten. Wenn es um Mitpraktizierende geht, die von Krankheitskarma verfolgt wurden, muss man ihnen helfen, nach innen zu schauen. Nur wenn die Wurzel des Problems gefunden wurde, kann die Schwierigkeit beseitigt werden. Wenn man nur auf die Form achtet, ist die Wirkung nicht gut, außerdem können dann viele Menschen gestört werden.

3. Der Prozess und die Kooperation sind wichtig, nicht das Ergebnis

Es gibt vielleicht manche, die sich Sorgen machen und denken: „Wie ist der Zustand des Mitpraktizierenden in der Gefangenschaft? Wenn er es nicht gut macht, habe ich nicht alles umsonst getan?“ Wer solche Gedanken nicht beseitigt und befürchtet, dass er sich umsonst um die Befreiung der Mitpraktizierenden bemüht hat, der hat den Maßstab nicht verstanden.

Man soll einen Praktizierenden, der gefangen wurde, nicht noch mit schlechten Gedanken belasten. Wir sollen ihn als Praktizierenden betrachten, der den Maßstab erfüllt hat. Wir sollen nicht nach seinen Fehlern in der Vergangenheit schauen, noch weniger sollen wir uns Gerüchte über ihn anhören und verbreiten. Wir sollen einfach seine aufrichtigen Gedanken stärken und ihm mit reinem Herzen helfen. Egal wie das Ergebnis ist, können wir damit den Druck etwas von dem gefangenen Mitpraktizierenden wegnehmen und die Störungen durch die Bösen sowie die Verfolgung mindern. Der Prozess der Rettung ist an sich auch Kultivierung und stellt eine Prüfung der Zusammenarbeit dar. Selbst wenn es der eingesperrte Mitpraktizierende nicht gut gemacht hat, so arbeiten die Praktizierenden, die in Freiheit sind, gut zusammen und kultivieren sich gut.

Man kann die Rettung nicht nur dann als erfolgreich bezeichnen, wenn der Praktizierende sofort freigelassen worden ist. Die Faktoren, die dabei eine Rolle spielen, sind sehr kompliziert. Die Freilassung kann nach einem Monat, nach mehreren Monaten, nach einem Jahr oder auch erst kurz vor Ablauf der Haft erfolgen – dennoch ist sie ein Erfolg. Bei manchen kann die Freilassung auch nach Ablauf der Haft einen Erfolg bedeuten, weil nämlich die Praktizierenden das Gefängnis lebend verlassen haben. Das heißt, dass die Katastrophe, die ihr Leben frühzeitig hätte beenden können, durch die Hilfe der Mitpraktizierenden aufgelöst wurde.

Deshalb ist der Prozess der Rettung am wichtigsten. Auch wenn wir erfahren, dass sich die Mitpraktizierenden im Gefängnis irritieren lassen, sollen wir nicht den Kopf hängen lassen. Wir können dann den Schwerpunkt auf andere Mitpraktizierenden setzen. Im Herzen sollen wir keinen Zorn und keine Beschwerden gegenüber den Mitpraktizierenden haben. Nur so hat er es leichter, den Weg wiederzufinden, weil die anderen ihm gegenüber keine bösen Gedanken haben.

Teil 5: Den Anwalt geschickt einsetzen und ihm nicht blind folgen

Zurzeit benutzen Praktizierende vielerorts das Gesetz, um gegen die Verfolgung vorzugehen. Die Kosten für einen Anwalt sind hoch, aber in den meisten Fällen gab es keinen Erfolg. Woran lag das?

In einem Erfahrungsbericht wurde über die Lektionen geschrieben, die die Praktizierenden gelernt hatten, weil sie sich von den Anwälten abhängig gemacht hatten. Vielleicht haben viele nicht darauf geachtet. Der Grund dafür, dass ein Prozess trotz Anwalt nicht gewonnen werden konnte, war, dass die Anwälte heimlich mit der Staatsanwaltschaft, der Polizei und dem Gericht verhandelt hatten. Sie trafen heimliche Absprachen und wollten sich dadurch schützen.

Zurzeit befindet sich die Verfolgung durch die Kommunistische Partei Chinas in der Endphase. Die Polizei und die Mitarbeiter des Justizsystems können für die Festnahmen und Verurteilungen von Falun-Gong-Praktizierenden kaum noch Geld bekommen. Aber durch die Anwälte können sie immer noch von der Verfolgung profitieren. Wie kann die Verfolgung dadurch beendet werden? Das ist auch ein Grund, dass die Kosten für die Anwälte deutlich erhöht sind. Es gab sogar einen Anwalt, der in der Öffentlichkeit zum Richter sagte: „Ich verteidige, wie ich will, und Sie urteilen, wie Sie wollen.“ Ein deutlicher Hinweis auf eine Abmachung, die im Hintergrund lief. Warum wechselte der Dafa-Jünger in diesem Fall nicht den Anwalt? Man hätte sich fragen sollen, mit wem dieser Anwalt zusammengearbeitet hat.

Auch wenn solche Anwälte für einen Dafa-Jünger auf unschuldig plädierten, verspürten die Staatsanwaltschaft und Gerichte gar keinen Druck, weil sie wussten, dass die Verteidigung nur eine Show war. Es gab auch Anwälte, die überhaupt nicht auf die Dafa-Jünger hörten und nur Geld verdienen wollten. Sie machten, was sie wollten, und erklärten halbherzig die Unschuld ihrer Mandanten. Dann stimmten sie schon dem Urteil des Gerichts zu. Es kam sogar vor, dass das Gericht selbst den Anwalt daran erinnert hat, dass dieser doch die Unschuld seines Mandanten erklärt habe. Aber der Anwalt beharrte darauf, dass der Praktizierende in Haft kommen sollte. Der Versuch des Praktizierenden, seine Unschuld zu demonstrieren, war dann umsonst.

Ich habe auch gesehen, dass es Mitpraktizierende in einigen Regionen sehr gut machten. Sie erklärten den Anwälten die wahren Umstände, bis diese es verstanden. Die Anwälte und die Praktizierenden verschmolzen zu einer Einheit und niemand bestach die Personen im Justizsystem. Dadurch konnten die Menschen im Justizsystem wirklich erschüttert werden und es geschahen Wunder bei der Rettung der Mitpraktizierenden.

Leider gab es auch Praktizierende, die blindlings sogenannte „aufrichtige Anwälte“ aufsuchten, ohne zu überprüfen, ob ihre Verteidigung nur eine Show war. Solche Anwälte missbrauchten die Ressourcen des Dafa und unterstützten heimlich das Böse. Sowohl aus dem Blickwinkel der gewöhnlichen Menschen als auch aus dem Blickwinkel der Kultivierung betrachtet, ist dieses Verhalten ein Verbrechen. Deshalb sollen wir uns nicht auf die Berühmtheit eines Anwalts verlassen. Die Dafa-Jünger sollen den Anwälten vor Ort die wahren Umstände gründlich erklären und die Hauptrolle übernehmen. Dadurch können einerseits die Ressourcen gespart und anderseits das Böse wirklich erschüttert werden.

Ich habe auch gesehen, dass die erfolgreiche Rettung eines Praktizierenden mithilfe eines Anwalts nicht an dem Anwalt lag. Im Himmel werden solche Fälle klar dokumentiert. Es lag an der guten Zusammenarbeit der Mitpraktizierenden, die eine Einheit bildeten. Nur wenn die gefangenen Praktizierenden und die Praktizierenden in Freiheit die erforderliche Ebene erreicht hatten, konnte ein Durchbruch erfolgen. Der Anwalt erfüllte nur die Funktion, zu kommunizieren und die Fakten vor Gericht zu erklären. Deshalb soll ein Anwalt geschickt eingesetzt werden und wir sollen ihm nicht blind folgen.

Der Prozess der Rettung eines Mitpraktizierenden stellt Prüfungen für jeden dar. Dabei werden die Xinxing und die Zusammenarbeit der Dafa-Jünger geprüft. Auch ihr Verständnis der Fa-Grundsätze wird geprüft und ob sie auf dem Weg der Kultivierung gemeinsam voranschreiten können. Man muss auf jedes Detail achten und die Barmherzigkeit kultivieren. Wie sehr die Barmherzigkeit herauskultiviert wurde, so viel Böses kann aufgelöst werden und so groß ist die Kraft der Errettung der Menschen.

Dies sind meine persönlichen Verständnisse. Ich möchte alle daran erinnern, das Fa als Meister zu betrachten und die Lösung im Fa zu finden. Nur wenn wir unser Fa-Verständnis vertiefen, das Fa mit dem Herzen erkennen und unsere Handlungen dem Fa entsprechen, dann erst ist das wirkliche Erhöhung.


[1] Das Böse den Menschen in der unmittelbaren Umgebung enthüllen http://de.minghui.org/html/articles/2003/12/2/9506.html