Offizier vor Gericht, weil er Strafanzeige gegen Chinas Ex-Staatschef stellte

(Minghui.org) Einst ein angesehener Offizier, musste Wang Hongwei 1999 seinen Posten und die Armee verlassen. Ex-Staatschef Jiang Zemin hatte damals den Befehl zur Verfolgung seines Glaubens, Falun Dafa, gegeben.

Im Laufe der nächsten zwei Jahrzehnte wurde Wang unerbittlich verfolgt. Dennoch wollte er seinen Glauben nicht aufgeben. Zwischen 2002 und 2003 war er ein Jahr lang in einem Zwangsarbeitslager gewesen. 2005 wurde er zu weiteren sechs Jahren Haft verurteilt. Über die gesamte Zeit war er Folter durch Schlägen, Einzelhaft, langem Stehen und Beschimpfungen ausgesetzt.

Im Jahr 2015 reichte Wang eine Strafanzeige gegen Jiang Zemin ein. Damit schloss er sich einer Protestbewegung an, mit der Falun-Dafa-Praktizierende bis heute auf legale Weise gegen den Hauptinitiator der Verfolgung aufbegehren. Dennoch wurde Wang 2017 erneut gefangen genommen. Nun könnte ihm wieder eine lange Haft bevorstehen.

Illegal angeklagt wegen der Strafanzeige gegen Jiang Zemin

Nach über einem Jahr Gefängnis stand Wang am 18. September 2018 vor dem Gericht der Stadt Yuzhou in der Provinz Henan. Seine beiden Anwälte plädierten auf nicht schuldig und forderten am Ende des Prozesses Freispruch.

Wang verteidigte sich auch selbst. Er beschrieb, wie Falun Dafa ihm, einem wütenden Menschen, zu Frieden und Ruhe verholfen habe. Auch erklärte Wang, er habe durch die Einreichung der Strafanzeige gegen Jiang kein Gesetz verletzt.

Bald jedoch unterbrach ihn der Richter, als er darüber sprach, wie Jiang den Regierungsapparat einsetzte, um die Falun-Dafa-Praktizierenden anzugreifen.

Der Staatsanwalt verwies auf Wangs frühere sechsjährige Haftstrafe und empfahl dieses Mal vier bis sechs Jahre. Der Richter vertagte das Verfahren, ohne das Urteil zu verkünden.

Wang war am 25. August 2017 verschleppt worden. Auf der Polizeiwache folterte und verhörte man ihn. Darauf wurde er in das Untersuchungsgefängnis der Stadt Yuzhou gebracht.

Das Gericht hatte seinen Prozess ursprünglich für den 15. März 2018 angesetzt, ihn dann aber auf September verschoben.

Früherer Bericht:
Yuzhou City Practitioner Tortured During Interrogation, Family Files Complaints